Hallo Erdline,
es ist wohl ziemlich müßig, darüber zu befinden, welche Auslegung der Bibel wohl die Treffendste ist.
Die Anwesenheit des Christentums in Europa an sich ist Konsequenz von Interpretation und Transformation von mißverständlichem Unsinn.
Übertragen auf weltliche Nahrung, ist das Christentum eine bekömmliche und hochwertige Kost für jene, die dessen ursprünglichem Kulturkreis angehören, aber von geringem Nährwert und mangelnder Erbaulichkeit für den Menschen des Abendlandes.
Es ist die hervorragende geistige Krankheit des Menschengeschlechts, in etwas eine Autorität hineinzuinterpretieren, wo es dem Selbst an innerer Führung mangelt.
Freilich gibt es Menschen, die außergewöhnliches leisten; sei es das Mädchen aus der Nachbarstadt, daß trotz mädchenhafter Figur dreimal so stark ist, wie der dicke Kerl von nebenan, oder auch jene, die sich in Erwartung der Rente (Para-dies) in Geist und Knochen in Gehorsam zermahlen lassen, bevor sie ihr Ziel (die Erlösung, den erwarteten Orgasmus) erreichen.
Es werden kostümierte, maskenhafte Gesichter von sogenannten „Casting Bands“ von präpubertierenden Mädchen wie verlebten, „jung“ gebliebenen Witwen verehrt, obwohl es doch offensichtlich ist, daß diese Bengel, die als Marinonetten tanzen, selbst Mißbrauchte sind, und auch für ihre knabenhafte Maskulinität im Prinzip arbeiten müssen, wie es sog. Bodybuilder tun.
Der Autor des beliebigen Liedgutes ist oft selbst Mitinitiator einer beliebigen Medien- und damit Antikulturbewegung, und bedarf keiner Erwähnung mehr, da er reichlich abgefunden wird.
Es werden doch allein dabei die simpelsten naturgegebenen Veranlagungen Pubertierender schamlos und ziellos ausgenutzt.
Da wurde ein Produkt entworfen, daß Abhängigkeit zwecks wirtschaftlichen Erfolges herbeiführen soll – zum Nutzen von einigen Einigen – zulasten einer großen Masse von Getäuschten.
Der Lackmustest der persönlichen Reife ist heute die Impfplicht. Ach, die gibt es gar nicht?
Bis auf Ladenbesuche habe ich nicht einmal eine Maske gebraucht, aber alle Welt scheint bereitwillig an etwas teilnehmen zu wollen, das sich wie ein obskures Ritual perverser Geheimbündler ausmacht.
Heerscharen gebildeterer Theologen wissen darum, daß Jesus in dieser Form nicht dagewesen ist, und die wesentlichen Thesen, Märchen, sogar Mißverstandene solche sind.
Gehen diese Diener Gottes nur etwa ehrlicher Arbeit nach?
Weder Magyaren noch Germanen bedurften je eines wüsten Gottes jüdischer Genese, der obendrein und sehr offensichtlich innerhalb kurzer Zeit menschlicher Zivilisation sehr wandelbar war, was seine Grundsätze und Wesensmerkmale anbetrifft.
In einem Glaubenssystem wie diesem, muß man die Offensichtlichkeiten umdrehen, um der Wahrheit näher zu kommen.
Warum sollte der Widersacher der Frommen, der exzentrische Geist, der Falsche sein?
Satan als Antipode und legendärer Gegenentwurf müßte doch gemäß zivilisatorischen Funktionsprinzipien so etwas wie der Liebling der Massen sein, handeln sie doch nach seinem Gusto.
Das Wort ist die Lüge, und die Lüge ist das Produkt des Lügners.
Wer das Wort formt, welches von der wesentlichen Allgemeinheit als gegeben akzeptiert wird, beherrscht den Grundsatz der Idee, welche sich somit beliebig manipulieren und infiltrieren läßt.
(Dies ist eine Interpretation Ashitakas Leitsatz aus dem Gelben Forum. Ich bitte überaus engagiert um philosophische Beihilfe)
Dreht die Kreuze um und rammt sie in die Herzen jener, die glauben zu glauben!
Wenn Satan die Gegenthese ist, liegt in seiner Gestalt der Schlüssel zur Wahrheit.
Immer dann, wenn die Leitplanken und die Polizeikontrollen in einem Mißverhältnis zum Feldweg als Verkehrshauptschlagader stehen, weiß man doch instinktiv, daß man belogen wird, oder?
Am Anfang war die Leere, dann kam die Sehnsucht.
Sehnsucht ist der göttliche Puls auf jeder Idee.
Idee mitsamt Reife wird zur Tugend; Tugend zum Ideal.
Aus dem Substrat Ideal erwächst alles, denn es ist der göttliche Kompromiß mit dieser Welt.
Das Ideal ist der Bauplan und das Protein, der Backstein und die Kraft selbst.
Es ist die Nährlösung für den Willen, aber der Wille ist Absicht in Ermächtigung.
Und Absicht haben die meisten Leute nicht.
Was sollte uns der „Wille“ der meisten rühren, wenn sie weder eine Absicht kennen, noch über Wirkmacht verfügen?
Gerührt, geschüttelt und in die Ecke gestellt scheint auch ein falsches Ideal als Wille zur Absicht.
Weitermachen!
Fenrir