Sintflut u.ä. als Impaktebeschreibung (Freie Themen)

IFan, Donnerstag, 04.11.2021, 15:38 (vor 1113 Tagen) @ Kuddel (1226 Aufrufe)

Hallo Kuddel,

BBs Einschätzung und Empfehlung kann ich zustimmen. Das Buch von Tollmann ist schwer zu lesen; ich musste mich ziemlich durchkämpfen, aber ich denke, der hat Recht und seine Thesen auch ausreichend untermauert. Er war immerhin Vorstand des Institutes für Geologie der Universität Wien. Tollmann hatte allerdings auch eine leichte esoterische Klatsche, insofern er z.B. eine schreckliche Katastrophe für August 1999 vorhersagte und die Zeit in einem Bunker verbrachte (Wikipedia, "Beobachter"). Wenn ich auf BBs Link klicke, komme ich kurz auf die Amazon-Seite, dann öffnet sich bei mir ein Fenster "dealsclub.de", da hat sich wohl eine hartnäckige Umleitung eingenistet, die nicht zu entfernen ist; ist bei mir immer bei einem Link auf eine Amazon-Seite; für den Fall, bei Dir auch, hier eine andere Seite mit dem Buch: Medimops.

Die Sintflut-Beschreibung der Bibel ist als allegorische Beschreibung zu verstehen, die aber einen realen Hintergrund hat, in Form einer Katastrophe. Tollmann hat festgestellt, dass es für den gleichen Zeitraum überall auf der Welt ähnliche Berichte über katastrophale Ereignisse gibt. Dort sind es allerdings nicht bzw. nicht nur Sturzfluten, sondern (auch) andere typische Auswirkungen eines Impakts. Er vermutet einen größeren Kometen, der sich vor dem Aufschlag in sieben Teile aufgeteilt hat und in weit voneinander entfernten Gebieten aufgeschlagen ist. (Daher auch die mythische Zahl "sieben", die bei allen Erzählungen heute mit einem gewissen Geschmäckle behaftet ist.)

Das Datum des Einschlags war 7552 v. Chr.. Zu dieser Zeit existierte wohl eine vor-antike Kultur, deren typische Erzählweise in den Berichten wiederzufinden ist und Ähnlichkeiten zwischen den Erdteilen aufweist; die alten Mythen der Aborigines mit ihrer "Schlange" ähnelt der personalisierten Erzählung über Noah beispielsweise.

Der Unterschied zwischen einem Asteroiden und einem Kometen ist, dass ein Asteroid vorwiegend aus festem Material besteht, wie Stein, Eisen, Iridium o.ä., während ein Komet vorwiegend aus (Wasser-)Eis besteht. Kometeneinschläge sind daher kaum durch die verbliebenen Impaktor-Bestandteile nachzuweisen, weil das Eis beim Aufschlag verdampft.

Auch die Geschichte von Sodom und Gomorrha hat einen realen Hintergrund, insofern diese beiden Orte auf einem weichen Untergrund in der Nähe eines Sees bzw. einer Senke waren, so weit ich mich richtig erinnere, und durch die Auswirkungen eines Einschlags mitsamt diesem weichen Untergrund in die Senke gerutscht sind. Ein Teil bzw. der Hauptteil dieses Impaktors ist in den Alpen aufgeschlagen, wo er nachgewiesen werden konnte. Dies nach meinem Gedächtnis; der Bericht darüber ist schon ein paar Jahre her, war aber in einer seriösen Quelle; öffentlich-rechtlicher Rundfunk o.ä..

Gruß, IFan


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