Hallo Wolf,
Zum Thema:
Nachdem Jahrzehnte zuvor – nicht ganz zu Unrecht – gejammert wurde, daß Lehrer ihrer Schüler nicht mehr Herr werden, weil diese zu verwöhnt und verzogen sind, steigt klammheimlich ein neuer sozialistischer Totalitarismus empor.
Die Jugendämter besuchen nun regelmäßig die Schulen um dort vermeintliche Problemfälle zu finden.
Der derzeitige Zeitgeist sieht es nicht vor, daß Kinder reserviert, gehorsam gegenüber den Eltern oder eigensinnig sind. Zöpfe, unmoderne Vornamen oder gar Röcke bei Mädchen (bei Jungs wäre das wohl in Ordnung) sind gemäß einflußreicher Organisationen Indikatoren für zu wenig Zustimmung zu deren Ideologien.
[siehe: Amadeu Antonio Stiftung - https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeu_Antonio_Stiftung]
Wegen etwas zu üppiger Fehlstunden kommen sie leise angeschlichen, kotzen Dir vermeintliche besorgte Beobachtungen vor die Füße, die Du dann sinnlos ärztlich ausräumen darfst, und werfen Dir schließlich „Überbehütung“ vor, was in deren Welt genau so schlimm ist, wie Kinder zu ficken.
Penetrant allein ist die Einseitigkeit des Machtgefüges und die Idiotie der strebenden Kräfte. Nichtsnützige Parasiten sind allein darauf abgestellt, Familien regelrecht zu verfolgen, und werden dafür bezahlt, während heute viele kaum mit ihrem Auskommen übereinkommen oder ihrem Einkommen auskommen.
Dieser Erwerbssektor „soziale Arbeit“ ist ein neu gewachsenes Krebsgeschwür an einer schon lange krankenden Gesellschaft.
usw.
Ja, das gibt es, sogar inflationär.
Und so eigentlich bin ich ( Mitglied und sogar berufsbedingt "Schmarotzerin" dieses Systems) sehr dafür, dass doch eigentlich jeweils Angehörige ihre Kinder, ihre Kranken und ihre Alten versorgen sollten. Das blöde ist, dass solches derart zeitaufwendig ist, trotz zivilisationsnetten Erleichterungen wie fließend Wasser im Haus, Spülmaschine, Waschmaschine ect.,dass die "Haus"-frau oder sonstige in neumodern eben das nicht hinkriegen.Weswegen alle das "System" im allgemeinen gerne in Anspruch nehmen bis sie was zu meckern haben (oft zu Recht).
Woran liegt das?
An der "schwarzen Pädagogik" für die Erwachsenen in Zivilisation.
"Schwarze Pädagogik ist ein 1977 von der Essayistin Katharina Rutschky geprägtes Schlagwort, das im Diskurs der Pädagogik des deutschen Sprachraumes im 20. und 21. Jahrhundert populär wurde. Im engen Sinne bezeichnet der Ausdruck abwertend die Pädagogik der Aufklärung und des Philanthropismus. Im Zentrum der im ausgehenden 18. Jahrhundert entstandenen Aufklärungspädagogik hatte die Idee gestanden, dass der Mensch, um volle Selbstbestimmung und höchste Menschlichkeit zu erlangen, seine Natur hinter sich zurücklassen und zur Vernunft gelangen müsse.[1] "
aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Pädagogik
Und NEIN hat im Sinne der Theorie erstmal GAR NIX mit antiautoritär zu tun, sondern sämtliche Nebengeräusche sind evolutionierende Ideen aus eben DEM GRUNDSATZ. Wieder und wieder.
Die Frage ist ganz schlicht seit Jahrhunderten stets die gleiche: Was hat der Mensch, "um volle Selbstbestimmung und höchste Menschlichkeit zu erlangen" hinter sich zu lassen UND wem muss er gehorchen.
Das ist so beliebig wie die Relativität
UND
wie Verunglimpfung ganzer Berufsgruppen.
Mit Bedauern lese ich von Deiner Not, auch meine gibt es- grad flatterte die Masernbestimmung verspätet ins Haus;
Und in relativen Bezügen kann ich Dir als extrem Beipiel von meiner Seelennot als Berufsneuling zum ins Grabe tragen eines zwei Jährigen erzählen. Da meinte der ebensolche Jungspunt im Jugendamt: dem Vater, der sein Kind vorher mehrmals ins Krankenhaus durch an die Wand werfen im Suff "verbrachte", sei nach Therapie das Kind wieder zu zusprechen. Eine Woche später war das Kind tot- an die Wand geklatscht.
Alles relativ.
Mit Grüßen
Rauhnacht