Servus Elfe
Seit ich BBs Bericht über den Traum der Verkäuferin gelesen habe, zweifle ich daran. Was mich daran besonders stört, ist der rettende Ausflugsdampfer, der der Schau zufolge vom Thuner See (oder vom Brienzer) über Bern und Burgdorf, das Emmental hinauf, bis Langnau fahren müßte.
Sollte es dort eine solch katastrophale Überschwemmung geben, wäre die Strömung so stark, daß kein Ausflugsschiffchen dagegen ankäme. Insbesondere an der Engstelle bei Burgdorf wäre die Emme ein reißender Strom.
Sollte die Topographie in dieser Region sich nicht entscheidend ändern, wäre die einzige Möglichkeit, einen Schiff ins Emmental zu bringen, daß das Wasser nicht abfließen kann, weil der Unterlauf der Aare/des Rheins ebenfalls mit Wasser überfüllt ist. Ein solches Szenario käme zustande, wenn die Schneeschmelze und der Nordsee-Tsunami zeitlich zusammenträfe. Dies könnte auch erklären, warum die Welle so weit ins Landesinnere vordringt. (Bis über Bonn hinaus!!) Unter normalen Bedingungen ist dies schließlich physikalisch unmöglich.
Gesetzt den Fall, daß Schmelzwasserflut und Nordsee-Tsunami zeitlich zusammentrifft, und die Flüsse bis in die Zentralschweiz aufstaut, müßte man zwangsläufig die angenommene 'sichere' Höhe von ca.400 m MSL überdenken.
Bleibt die Frage, welches Ereignis den Tsunami auslöst. Die Nordsee ist nicht dafür bekannt, eine Erdbebenregion zu sein. Bliebe m.E.n. nur 2 Ereignisse : Der Einschlag eines größeren Himmelskörpers zwischen Norwegen und der britischen Insel. Aber auch in diesem Fall zweifle ich an der beschriebenen Fluthöhe, denn die Nordsee ist - verglichen mit anderen Meeren - eine seichte Pfütze, oder aber der sagenumwobene Polsprung. Eine schlagartige Richtungsänderung des Drehimpulses der Erde. Was diesen auslösen könnte, ist mir jedoch ebenfalls schleierhaft, sofern man nicht den Einschlag eines gigantischen Himmelskörpers in Betracht zieht, der alleine schon für unvorstellbare Verwüstungen sorgen würde.
Grüße
attempto