Hallo!
Sybille Michalda dazu:
"Ich hatte heute Nacht einen verstörenden Traum!
Ich war bei mir Zuhause, und es war Frühling, es war Jetzt.
Als ein Freund von mir etwas sagte wie: ‚Komm ich zeige dir was wichtiges!’
Plötzlich wurde die Zeit beschleunigt und aus dem Frühling
wurde Sommer, Herbst, Winter – noch mal und noch mal.
Drei mal das Ganze. Und dann war wieder derselbe Tag in 3 Jahren.
Nur; daß es plötzlich schneite und der Winter über die Blüten,
Blätter und das Leben hereinbrach. Und ich weiß nur,
daß ich Angst hatte und schrie, weil alles gewachsene
Leben wieder unter der Kälte starb.
Dieser Traum macht mir Angst... Was kann er bedeuten?
Ich weis er kann viel bedeuten, aber ich gehe immer vom Schlimmsten aus…"
Dieser Traum stammt nicht von Sibylle Michalda (die hat es nämlich nie gegeben und konnte also gar nicht träumen), sondern wurde von mir aus einem Traumforum kopiert, weil er zu unserem Thema paßt.
Von Michalda, bzw. ihr zugeschrieben, stammen aber Aussagen über Heu und Schnee:
Sibylle Michalda (1868):
„Ehe diese Stadt [Prag] aber zugrunde gehen wird, wird Gott viele Strafen über das Land senden, um die Bewohner zur Besserung und Buße zu bringen, und diese Strafen werden sein: Hungersnot, Mißjahre, Krankheiten, Kriege, große Fröste, durch welche schöne Getreide und Gartenblüten verdorben werden; es werden nämlich einmal im Anfange des Sommers große Fröste sein, so daß die Garten und Waldbäume durch sie grau und Fische in Teichen erfrieren werden, und so werden die Fröste einen ungeheuren Schaden verursachen. Dabei werden auch noch den Menschen ihre Lebenstage verkürzt werden, so daß viele junge Menschen sterben werden, sogar auch die Himmelsplaneten werden gegen die Menschen sich feindlich beweisen und die Sonne wird ihnen nicht wie sonst so warme Strahlen zusenden, und es wird gar oft eine starke Kälte geben so daß die Menschen im Pelz das Getreide mähen werden; und so werden die Menschen vielen Schaden haben, denn auch das Obst wird durch die starken Fröste zugrunde gehen, bevor aber diese Zeit herankommen wird, werden den Menschen zwölf Zeichen gegeben werden und zwar:
[…]
Das zehnte Zeichen wird sein, wenn man Schnee anstatt Heu einführen wird, denn zu der Zeit der Heufechsung wird viel Schnee fallen.“
Unter dem Namen "Michalda von Saba" wurden offenbar eine ganze Reihe Prophezeiungen aus der Volkssage zusammengefaßt, darunter eine vergleichsweise detailierte Aussage über den Kältesommer und die bekannte Aussage über den Schnee bei der Heuernte, die meines Erachtens in abgewandelter Form dem Gilge zugeschrieben wurde. Beide haben vermutlich denselben Ursprung.
(Die anderen 11 Zeichen ähneln dem, was man ansonsten noch bei Gilge, Mühliasl, usw. findet.)
Man beachte, daß der Autor schrieb, dem Kältesommer würden 12 Zeichen vorangehen und eines dieser Zeichen sei der Kältesommer selbst. Da hat er beim Zusammenbauen seiner verschiedenen Quellen einfach nicht überrissen, daß es sich um dasselbe Ereignis handelt.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“