Hallo, Bernhard!
mir ist von der Lektüre von Stephan Berndts Büchern
hängengeblieben, dass er im Rahmen des russischen Überfalls vom
Einsatz einer Nuklearwaffe in der Nordsee ausgeht
Das ist eine recht verzwickte Angelegenheit.
Die wir hier bereits mehrfach hatten.
Irmaier hat gesehen - oder er vermeint/interpretiert? -
1)
etwas - nämlich ein Flieger käme von Osten herbeigeflogen
2)
der liesse eine Bombe in die Nordsee fallen
3)
und ebendiese bewirke die Überflutung halb Englands
sowie grosser Teile der Küsten Norddeutschlands etc.
So liest sich das jedenfalls!
Bei allen Meriten ist kritsche Quellenanalyse Berndts Stärke nun leider nicht.
Tatsache ist, dass ein schadens- und folgenloser Bombenabwurf,
beispielsweise in die Nordsee durch die Russen oder
irgendwo in die Steppen Russlands durch die USA, als letzte
Drohgeste vor massivem A-Waffeneinsatz Standardprogramm
im Rahmen gegenseitiger Abscheckung im Kalten Kriege war.
Der ehemalige Oberbefehlshaber "Nord" der NATO, General Hackett,
beschreibt 1982 in seinem Buche "Die Welt in Flammen
- der 3. Weltkrieg - Schauplatz Europa" eben dieses!
Der Abwurf einer A-Bombe in die Nordsee ist erwiesenermassen praktisch folgenlos.
Möglicherweise hat Irlmaier ebendiese rein politische Drohgeste gesehen
und verknüpft sie irrig mit der Schau eines ebenfalls gesehenen
Impaktes (?) sowie/oder/und dann der Überflutung halb Englands
sowie Norddeutschlands.
eben mit dem Ziel, eine Tsunamiwelle zu erzeugen, die
Norddeutschland zum taktischen Vorteil Russlands überschwemmt
Kannste knicken.
Eine Überflutung der Norddeutschen Tiefebene bis hin zum Harz
sowie bis weithin ins Kölner Becken wirkte sich fatal auf
die Durchführung des strategischen Konzeptes eines
schnellen Panzervorstosses in Nordeuropa aus.
Ganz abgesehen davon, dass eine so generierte Welle ein
ganz müdes Wellchen nur wäre, das kaum über den Deich käme.
Vor einigen Monaten habe ich auch irgendwo gelesen,
dass ein solcher Nuklearwaffeneinsatz durchaus auch in Planspielen
des Kremls während des Kalten Krieges eine Option war.
Ja.
Siehe oben.
Und in den Atlantik vor NY plaziert, schädigte die Welle
womöglich dortige Hafenanlagen.
Deswegen meine Frage:
Gehst Du, bzw. geht Ihr von einer Überflutung in diesem
Zusammenhang aus oder deuten die Schauungen auf ein unabhängiges
Überflutungsszenario?
Leider hängen die Fluten ziemlich in der Luft.
Es sieht so aus, als gäbe es einen relativ "harmlosen"
Tsunami bereits irgendwann mal vor dem Jahre "X".
Spät im Frühjahr / im Frühsommer.
Womöglich im Zusammenhang mit dem "Weltbeben".
Dann Überschwemmungsschäden durch die ungeheuren Tauwässer
des "Kältesommers".
Und schliesslich schier ungeheure Tsunamis (auf Detlef sei hingewiesen!)
bei den Plattenverschiebungen während
oder im Zusammenhang (nach) den 3TF.
Sowie völlig neue Küstenverläufe "danach":
- (dann!) ist England halb versunken
- Dänemark womöglich dauerhaft "unter Null"
- Neu-Hannover = Hafenstadt
Und ebenddorthin gehört dieser Irlmaier:
"Inseln verschwinden, und das Klima ändert sich.
Ein Teil der stolzen Insel versinkt, wenn das Ding ins Meer fällt, das der Flieger hineinschmeißt...
Was das ist, weiß ich nicht." (!!)
Nimmt man den "Flieger" weg - Irlmaier hatte ja keinen Schimmer
von Impakten, so er dass "das Ding" für einen "Bombe" hält
- und keine "Bombe" ohne "Flieger" -
dann wird alles verständlich.
Gruss,
BB
―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."