Subsistenz und Sehung (Schauungen & Prophezeiungen)

Bär, Dienstag, 22.07.2014, 10:37 (vor 3589 Tagen) @ offtopic (6698 Aufrufe)

Moin,


was kommt da auf uns zu?

Erna Stieglitz

"Das Faustrecht kehrt wieder, Gesetzlosigkeit, Chaos! Hungernde Großstädter werden zu Räubern an den Bauern! Bewaffnete Banden ziehen durchs Land, Fanatiker, Mörder, Psychopathen, Mob."

Nicht nur schlecht bis gar nicht integrierte ethnische Gruppen werden nach Wegfall der staatlichen Alimentation durch die Lande streifen. Allerdings haben diese Gruppen eine deutlich niedrigere Hemmschwelle und ihre Aktionen sind als aggressiver ein zu stufen.

Der Hinweis "hungernde Großstädter" ist deutlich. In der Konsequenz sollte der Hof mindestens einen Tagesmarsch von diesen Orten entfernt sein. Wenn das schwarz-stark-breit Auto nicht mehr fährt bietet die Entfernung bereits einen brauchbaren Schutz vor der Generation der mobilen Telefonbediener bei denen einzig und allein die Muskelgruppen zum Bewegen der Tasten des Telefons ausgebildet sind. Einen Gewaltmarsch von 40 Kilometern überleben die schlichtweg gar nicht zumal die linke Hand auch Jahre nach Wegfall des Telefonnetzes in seltsam verkrümmter Haltung am Arm hängt, das nicht mehr existierende Handy umklammernd.

Sorry, aber die Generation bis hin zu den heutigen Mittdreißigern ist doch schlicht nicht mehr in der Lage etwas anderes zu tun als seinen Dienstleistungsjob zu tun ohne nenneswerte Muskeltätigkeit, mit dem Auto zu fahren und das "intelligente Telefon" zu bedienen. Sich Waffen besorgen, einen Gewaltmarsch von 40 Kilometern hinlegen und dann anschließend mit Waffengewalt einen wehrhaften Bauern um sein Vieh bringen, dieses dann zu schlachten, aus zu beinen und im Anschluß damit 40 Kilometer nach Hause laufen???

Wer den ersten Fußmarsch überlebt und wider Erwarten den Bauern überwindet bricht doch spätestens das Messer ab wenn er durch die Haut der alten Kuh stechen will. Mit den 3,5 Kilo des Gewehrs ist er schon ausgelastet und will eine Tonne Kuh schleppen? Hallo, die wiegt wesentlich mehr als das Handy dereinst.


Irlmaier

"Einmal werden in den Städten Unruhen ausbrechen, dann wird gestohlen und geplündert. Die Städter ziehen aufs Land und wollen den Bauern das Vieh nehmen, dann muß sich der Bauer fest auf sein Sach setzen, sonst stehlen sie ihm das Hemd unterm A... weg. Aber die böse Zeit geht schnell vorbei."

Irlmaier schreibt nicht alle Bauern werden sterben sondern "fest auf sein Sach sitzen" weil die Städter klauen wollen. Insofern ist der wehrhaften Subsitenz zumindest aus dieser Sicht eine bedingte Sicherheit zu zu trauen.

Zeitlich eingeordnet ist die Phase unmittelbar nach Beginn der Unruhen in den Städten. Die Dauer ist an gegeben mit "geht schnell vorbei". Das ist doch auch eine brauchbare Ansage. Die Dauer ist eng befristet und der Beginn ist definiert. Somit auch der Zeitpunkt wann das Vieh auf dem bewachten Areal zu stehen hat.

Die Verteidigung des Hofes ist kein sinnloses Unterfangen. Der Bauer hat eindeutig den Heimvorteil durch Kenntnis des Geländes, Schutz durch Zäune und Mauern, den psychologischen Vorteil ihre Existenz zu verteidigen, "ihr" Land und durch eine Logistik die der vagabundierende Bösewicht nicht hat.

Wo gehobelt wird da fallen Späne, klar. Aber überlege jeder für sich selbst wo er Klemm und Klau frönen wollte. Auf einem Hof, der völlig ungeschützt in der Pampa liegt oder auf einem Hof der hinter einem massiven Zaun von 2 m Höhe liegt mit einem Rudel Kriegshunde hinter dem Zaun und seinem Kopf im Fadenkreuz bevor er den Hof überhaupt gesehen hat. Nennen wir es natürliche Auslese der Bauern.

Wäre es ein aussichtsloses Unterfangen einen Hof zu betreiben, denkt doch wohl keiner, dass ich mir hier den A... aufreißen würde statt einen Bunker zu bauen und darin einfach ab zu warten.

Größere Probleme erwarte ich eher von Seiten der Staatsgewalt. Zwangsweise konfisziertes Vieh gab es auch in anderen Krisenzeiten. Bedingt durch fast lückelose Erfassung der Tierbestände ist das heute ein Leichtes den Bauern um sein Vieh zu bringen. Und dagegen macht es keinen Sinn aktiv an zu gehen. Wie man dem begegnet haben unsere Altvorderen mit Schwarzschlachtung, Vergraben der Knochen unter einer Schicht Glasscherben und so gezeigt. Wer bitte hat in einem Krisenszenario die Zeit und Möglichkeit einen riesigen Hof mit zigtausend Qudratmetern Gelände nach verbuddelten Vorräten zu durchwühlen?

Lieber etwas haben wovon ein Teil gestohlen werden kann, als gar nichts zu haben


meint der


Bär


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