Hallo, Taurec,
Was hier möglicherweise einschlägt, sind seine kleinen Trabanten.
Kürzlich waren auf ZDF-info und n-tv, genau ist es mir nicht mehr erinnerlich, Sendungen zum Thema Meteoriteneinschläge und Vulkanausbrüche zu sehen.
Hallo Baldur,
jo, solche Sendungen sind tatsächlich das einzige, was ich mir in der Flimmerkiste noch ansehe. Sind meist recht gut gemachte Dokus, auch wenn man bedenkt, dass das Ganze noch ein relativ neues Themengebiet ist. Vor 30 Jahren hat sich doch niemand wirklich Gedanken über Impakte gemacht, nicht mal in der Science-Fiction.
Vielleicht kommt es auch daher, dass in Schauungen solche Impakte irrigerweise mit nuklearen Explosionen gleich gesetzt wurden.
Ein berühmter Grosskrater in der Wüste von Arizona soll von einem Brocken mit immerhin 50 Metern Durchmesser geschlagen worden sein.
Der soll sogar tatsächlich nur 30 Meter gehabt haben, dafür aber zu 80% eisenhaltig.
Das Tunguska-Ereignis 1908 soll sogar von einem Brocken von lediglich 10 Metern Grösse ausgelöst worden sein, der jedoch nicht einschlug, sondern noch vor dem Aufprall explodierte.
Sehr klein reicht also durchaus hinreichend aus .
Die Wahrscheinlichkeit lässt pro Jahrhundert einen Einschlag dieser Grössenordnung auf der Erde erwarten.
Hmm, wenn diese Wahrscheinlichkeit zutrifft, könnten wir uns ja jetzt eigentlich beruhigt zurücklehnen, denn wir hatten ja am 15. Februar 2013 den Meteor von Tscheljabinsk
Ebenso wurden die sogenannten Supervulkane angesprochen und eine Karte gezeigt - meiner Erinnerung nach kam Tschechien in der kurzen Einblendung der Karte nicht vor, wohl aber der Vesuv und die Phlegräischen Felder nahe Neapel.
Kann ich nur jedem empfehlen, dort mal hinzureisen. Da lernt man Ehrfurcht vor der Macht der Natur kennen, und sieht die Existenz des Menschen mit ganz anderen Augen.
Wir hätten also (im Gegensatz zu Böhmen) auch ein wissenschaftlich durchaus als solches erkanntes, im wahrsten Wortsinne schwelendes Problem in nicht allzu weiter Entfernung vor der Haustüre.
Das wirkliche Problem ist, dass man nicht mal hundertprozentig sagen kann, dass man alle Supervulkane kennt. Toba bspw. wurde rein zufällig als Supervulkan erkannt. Aber es muss ja nicht mal unbedingt ein Supervulkan sein, es gibt Regionen in der Welt, wo "normale" Vulkane "im Rudel" auftreten. Solche Cluster sollte man durchaus auch im Auge behalten, speziell nach stärkeren Erdbeben.
Vor 74.000 Jahren soll ein solcher Grossvulkan in Indonesien ausgebrochen sein, der mit seiner Aschewolke immerhin Indien "zerstörte" und auslöschte, was dort lebte.
Es wurde in den Sendungen auch darauf verwiesen, dass - global gesehen - nicht die Lava das Problem sei, sondern die Unmengen an Asche und Schwefeldioxid, wie das BBouvier schon mehrfach darlegte.
Ich würde die freigesetzten Schwefelverbindungen im Gesamten als den bedenklichsten Faktor bezeichnen, denn in der Atmosphäre bewirken diese mindestens zwei negative Auswirkungen:
- Abkühlung und
- Saurer Regen.
Beides ist für die Flora nicht gerade förderlich, und vor allem, die Schwefelverbindungen verbleiben um einiges länger in der Lufthülle als die ganzen Aschepartikel, die letztlich zu Boden sinken oder durch Niederschläge herausgewaschen werden.
Beste Grüsse vom Baldur
Von mir auch
Kaladhor