(obiges ist ein Zitat aus der neuzeitlichen Musikgeschichte)
35.000 T(h)anks for welfare
Die Verschwörung zwischen London und Moskau wird in diesem historischen Film klar erwähnt, während sie in der modernen Geschichtsdarstellung einer einseitigen Darstellung nach Wunsch der Regie weichen muß.
In dem folgenden verknüpften Video: https://www.youtube.com/watch?v=E8raDPASvq0
welches ein Tondokument analysiert, das eine persönliche Konversation aus dem Jahre 1942 zwischen dem finnischen General Mannerheim und Hitler wiedergibt,
kommt klar die Überraschung der deutschen Seite über die radikale Rüstung der UdSSR zum Ausdruck, welche diese nicht ohne Hilfe hätte leisten können.
Als die Wehrmacht Mitte 1941 gegen die Sowjetunion antrat, überraschte sie einen unfertigen Aggressor inmitten seines eigenen Aufmarsches gegen Europa.
Während die Rote Armee in Zahl und Bewaffnung offensiv aufgestellt war, schlug die Wehrmacht übereilt und vollkommen unzureichend ausgerüstet los.
Die anfänglichen Erfolge auf deutscher Seite erklären sich damit, daß eben der frühe Zeitpunkt des Angriffs schon zu spät war.
In der Phase des Aufmarsches, der Bereitstellung, wurde die Rote Armee attackiert, und empfindlich getroffen.
Die Rüstung des Reiches war zu diesem Zeitpunkt unter größtmöglichen Anstrengungen nicht dazu in der Lage, gegen einen Gegner anzutreten, der Raum, Ressourcen und Zahl auf seiner Seite weiß.
Nüchtern betrachtet, war „Barbarossa“ nicht „Napoleon 2.0“ sondern eine Verzweiflungstat.
Roß und Reiter wurden bereits genannt, aber über die Schuld im Kriege sind wir uns ja einig, nicht wahr?
Neben dieser neuzeitlichen Arroganz erschreckt mich die Tatsache, daß solch plumpe Propaganda auch heute noch genau so zelebriert wird, und genau so zündet, wie ehemals.
Auch Polen befindet sich gegenüber Deutschland und Rußland in exakt derselben Konstellation wie einst.
Hätten die Russen nicht den kühlsten Kopf aller Zeiten und die vormals Deutschen nicht den personifizierten Sarkasmus als herrschende Elite, und wäre Trump kein selbstbewußter Geschäftsmann, sondern ein Eigengewächs aus 51 Saaten, wäre das Spiel dasselbe.
Die Propaganda dieser Tage ist weit jenseits der Dreistigkeit jener aus Zeiten des „dritten Reiches“.
Es ist betrüblich, zu erkennen, wie selbst hochgewachsene Geister in Gegenwart eines Sandkastens wieder in Förmchen passen, zur Schaufel greifen und anderen Sand in die Augen streuen.
Eine wohlige Ruh wünscht
Fenrizwolf