eine beunruhigende frage (Freie Themen)

detlef, Dienstag, 12.01.2021, 18:08 (vor 1421 Tagen) (2310 Aufrufe)

moin,

hab eben die von Taurec angekuendigten neuen eintraege gelesen.

und da hat mich ein gedanke getroffen. mitten zwischen die augen.


mir fiel ein gravierender unterschied zwischen frueheren und heutigen schauungen auf.

die frueher beschriebenen schauungen waren meist beschreibungen an und fuer sich "realistisch" wirkender bilder.
(was sie - in meinen augen - auch von gewoehnlichen traeumen unterschied.)

heute dagegen sind beschreibungen von geschautem oftmals voll von fantastischen und/oder surrealitischen komponenten.

woran liegt das?

die einfachen und bequemen erklaerungen, die mir einfallen:
- leute, die gewoehnliche traeume fuer schauungen halten.
- durchgeknallte typen, die sich gross tun wollen.
- vom thema geschaedigte personen, die "sehen", was sie erwarten zu sehen.


und wenn diese erklaerungen nicht zutreffen?

jetzt wird's haarig:
seit einigen jahren werden wir alle, ob wir's merken oder nicht, ob wir uns innerlich wehren, oder nicht, mit postfaktischem denken zugemuellt.

wir alten saecke haben noch gelernt, dass 2+2=4 richtig ist, und was davon abweicht kann nicht real oder richtig sein.
bei den millenials und schneeflocken war der bildungseinfluss der, dass richtig und falsch, real und irreal, faktisch und fantastisch alle "verhandelbar" sind.

wenn nun wir alten vorwiegend "reales" (real wirkendes) schau(t)en, die jungen aber fantastisches und surreales in ihren schauungen sehen - woher nimmt sich der unterschied?

von aussen? also vom "sender", vom "zeitstrom"?? - warum sollte sich "dort" auf der "anderen seite" irgendwas geaendert haben?

bleibt "unsere seite".

wenn sich also auf unserer seite einerseits die qualitaet der schauungen sich geaendert hat, andererseits die konditionierung unseres unterbewusstseins veraendert wurde...

... was zum hundekuchen, sagt uns dann noch, dass schauungen nicht nur ausgekotzte brocken unseres unterbewusstseins sind???

gruebelgruss,d


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