Guten Weltenabend!
Wäre nicht das Drama das Leben selbst, würden sich alle Angelegenheiten in ein selbstverliebtes Gleichgewicht der nichtigen Harmonie verflüchtigen.
Von der Spitze der Nahrungskette bis zur tödlichen Ehrenwette ist es oft nur ein Wort, obwohl tausende und abertausende Jahre der Evolution uns etwas Auftrieb hätten verschaffen sollen.
In „Pleasantville“ (US-Spielfilm von 1998) waren alle Menschen monochrom, das Leben linear, ohne jedwede Amplitude, doch die Menschen waren in geordneten Bahnen selig - doch bar jeden Tiefgangs.
Fauna und Flora lehrten uns Besseres. Aus der Not unendlich mühsam erlernten besseren Wissens, entwickelten wir als Menschheit schließlich erkenntnistheoretische Grundsätze, die uns entweder erstmals oder wiederholt, an einen Punkt brachten, von dem aus per Ratio, kühn und kühl, die Welt gemessen und gewogen werden konnte.
An dieser Stelle möchte ich auf den hervorragenden Beitrag von ‚Kaltmeister‘: „Zeitalter der Gegenaufklärung“ aus dem Gelben Forum vom gestrigen Tage verweisen, der aufzeigt, daß die breite Masse unter der Herrschaft einer parasitären Pseudoelite im Begriff ist, sich selbst wieder auf einen Entwicklungsschritt zurück zu begeben, den sie, ach so stolz, für überwunden erklärte.
Die Wissenschaft schuf den Glauben ab, riß die Heiligenscheine der räuberischen Kleriker herunter, um uns anschließend per Geheiß von „oben“ wiederum die Narrenkappe aufzusetzen.
Eine Welt des Werdens und Vergehens, in der Fressen und Gefressenwerden, Geburt und Tod, Licht und Schatten, Wohl und Verderben so nah am Scheitelpunkt der Waage sind, ist nicht zur Harmonie geschaffen, sondern zum Zittern, zum Beben und zum Erleben.
Ewiger Widerstreit, Leben auf kosten des Überwundenen, Entwicklung und Niedergang, sind tiefe Prinzipien dieser Welt.
Endliche Ressourcen bei Leben auf engem Raum in einem Weltall voller materieller Fülle bei Stille für unsere Sinne in Gegenwart unendlicher Entfernungen, sollten nicht die Frage aufwerfen, ob unsere Weltsicht im Tunnelblick zu anthropozentrisch oder zu wenig heliozentrisch ist, sondern warum ein nacktes Kind in einen Abgrund niedergeworfen wird, unselbständig von Beginn an und meist unmündig bis zum Abschied.
Allein die Rolle des Menschen gegenüber dem restlichen Tierreich ist doch viel zu wenig hinterfragt worden.
Doch war der Mensch mal in der bequemen Position, sich der Bedrohung zu entledigen, billigte er den Tieren nicht einen Hauch dessen zu, was sich offensichtlich in ihm widerspiegelt.
Der Mensch ist auch Raubtier, wie Marder, Mauswiesel oder Wolf, wie sie alle auch gesellschaftliche Kreaturen und Säugetiere sind, wie wir selbst.
Das vermutlich intelligenteste von Ihnen, stellt nach Ausrottung aller nennenswerten konkurrierenden Prädatoren, nun einen Großteil unserer Nahrung dar: die Sau.
Zucht, eine totale Herrschaft zum alleinigen, polaren Nutznieß, wie sie arglistiger nicht sein könnte, stellt für uns heute ein Selbstverständnis dar, das nicht etwa unsere größten Denker hinterfragen, sondern man überläßt es ausgerechnet den degeneriertesten Vertretern unserer Gattung, darüber zu „philosophieren“, was ethisch „vertretbar“ ist, oder nicht.
Vielleicht überfällt den einen oder anderen verlebten Möchtegern im Sozialdesign dann doch die leise tragische Unke, daß das Leben an sich nicht programmierbar ist wie ein Hosentaschenrechner.
Von der Warte des evolutionären Nutznießers ist das Fell des anderen bedeutungslos, wird nicht begriffen.
Doch derweil drehen alle Räder durch, und alle Schleusen sind geöffnet, was wiederum Überlebenskampf verheißt.
Die industrielle Revolution hat die Menschen nicht von ihrer Verpflichtung zum Leiden erlöst, sondern im großen Bild die Lage absehbar im nie dagewesenen Ausmaß verschärft.
Ob Faxgerät, Cum-Puter, Fertigungsstraße oder die Stabilisierung der Sprengstoffe, sie haben das Leben nicht erleichtert, sondern nur beschleunigt.
Die romantische Liebe aber hat ihren Irrwitz nicht verloren.
Der „Heiratsmarkt“ war jeher nur verkleidete Prostitution, eben ein Markt. Der Weg zur Fortpflanzung ist bei aller rauschhaften Faszination teils gar ein unfreiwilliger.
Homo Malus Minus walzt sich auf der Balz die Felder platt, gewinnt gegen den Besseren durch Lüge, und lebt fortan kaserniert und isoliert in sozialistischen Wohnstätten vorheriger Jahrzehnte, wonach der sozialistische Staat die Aufzucht der marodierenden Brut übernimmt, und Malus Minus im besseren Fall sein Dasein mit Erwerbsarbeit vertristet, um einen marodierenden Staat zu finanzieren. Einzige Rettung sind Migranten, die aber nur aus dem Grunde angekarrt werden, um verlorene Existenzen wie Malus Minus in noch stärkere Konkurrenz zu setzen.
Wohlfahrt für die Talfahrt!
Das ganze Leben ist sinnlose Drangsal, Ressourcenverschwendung und sadomasochistisches Martyrium, so lange man nicht die Absicht hat, daran zu wachsen.
Wer bereit ist, den Berg zu besteigen, stellt vielleicht fest, daß zwischen den Kuppen der Gipfel Zwerge leben, die einen selbst über ein Vielfaches überragen.
Den Wert eines Menschen dürfen wir nicht bemessen, weil es unethisch ist, doch tun wir es immer und schnell.
Jugendlichkeit und Hierarchie sind da die Schlüssel. Seltsam eigentlich, daß die Gebärfreudigkeit der Frau und die Fähigkeit des Mannes, Ressourcen beizubringen, immer noch so sehr en Vogue sind, daß sie unser gesamtes Dasein über Umwege bestimmen.
Die Damen wollten mehr Titten, die Herren mehr Muskeln. Konsequenz wird sein, daß Mädchen bald mit drei kleineren Brüsten geboren werden, und Buben bald einen sinnlosen Muskel mehr haben, der ihnen einen noch breitbeinigeren Gang ermöglicht.
Am Ende dieser „Evolution“ wird es so sein, daß sich die Aspiranten auf den Geschlechtsakt derart ineinander verhaken werden, daß eine Art gigantischer Rattenkönig der Humanoiden, sämtliche Phänotypen und Kasten übergreifend, zum endgültigen Untergang des Menschengeschlechts führt.
Eine Welt zu einer Zeit, in der es mehr Häuptlinge als Indianer gibt, die zudem zum nicht unwesentlichen Teil sexuell unentschlossen sind, lädt doch zum Träumen ein.
Alles Dasein ist im Grunde eine Provokation an den gesunden Geist; denn jeder Schritt vorwärts läßt einen nur weiter um eine Kugel laufen.
Alles Streben ist stets falsch; rückwärts nimmer, vorwärts schlimmer.
Seht endlich klar und brennt es nieder
Jeder Gedanke ist gedacht
und kehrt an diesen Ort dann wieder
in vollendet schwarzer Nacht
Die Himmelskugeln sind nun ausgebrannt
die Hausaufgaben sind gemacht
trüb sind die Sinne, leer ist der Verstand
es ist vollbracht, es ist nun Weltennacht
Alles was ist, ist gemacht daß es gebricht
Das was uns erhaben macht, ist die Übertragbarkeit von (Mit)gefühl (haben Affen und Schweine vermutlich auch) und einen Willen anstatt nur Absicht.
Wir können Feuer machen und damit die Welt erleuchten, oder diese halt niederbrennen.
Liebe, die über Mitgefühl und Begehren hinausgeht, ist Schöpferkraft, Achse unserer Welt und macht uns zu Göttern in der Hölle der lebenden Toten (Psychopathen).
Als Lichtbringer im Staffellauf ist uns wohl die nächste Etappe bewußt, aber nicht der allernächste Stein.
Vor Jahren habe ich schon gemutmaßt, daß uns übergeordnete ordnende Kräfte vermutlich einen all zu detaillierten Blick
vereiteln würden, weil es vielleicht unserem Lebensziel nicht zuträglich wäre.
Nun, da alles politische Geschehen einer Art illusionären Vorführung gleicht, ist mir Robert Monroes "Projektor"
(Danke, Kauz!) weniger fremd als damals. Monroe war Unternehmer und Techniker im Rundfunk, und hat seine Erlebnisse
freilich auch in einer dadurch eingefärbten Wortwahl beschrieben.
Was ihn mir zunächst auch einmal suspekt erscheinen ließ.
Ich fürchte daher, daß uns ein Vorauswissen, wie wir es einmal zu sammeln versuchten, gar nicht gestattet ist,
weil es vielleicht höhere Pläne, die durchaus auch unsere eigenen sein könnten, konterkarieren würde.
In Anbetracht allen Kollektivismus vermute ich tatsächlich, daß "für uns" es Lebensaufgabe ist, mit dem Willen
mehr Unabhängigkeit anzustreben, und nicht, mit dem anderen Fuß in das Lager der anderen Kollektivisten überzutrampeln.
Daß wir allein mit unserer Ansicht über Präkognition und relativ freiem Denken über Gott weit abseits der Norm stehen,
macht uns zu Außenseitern.
Unsere Eltern wollten uns erwachsen und lebenstauglich machen. Vermutlich sehen uns die nächsten in der göttlichen Hierarchie nicht anders.
Angenommen, wir durchschauten zu viel... Das ist ja wie Copperfield oder die Ehrlich-Brothers ohne Unterbuxe.
Ich vermute daher auch, daß "heiliger Zorn" also die Kehrseite der Liebe, der rasende Haß, sein Wohlgefallen im übergeordneten Orkus finden wird.
Okkultisten und Ketzer sind wir ja per Definition eh schon. Warum sollten wir uns auf dem Weg zum Lichte nicht auch
als Luziferianer oder Satanisten bezeichnen lassen? Es gilt Zwiespälte auszuhalten und zu überwinden.
Als Kind im Grunzschulalter habe ich Gleichaltrige oft als unberechenbar, verstörend und lästig empfunden. Wer will es ihnen verübeln?
Zunächst waren sie Produkt ihrer Eltern. Wenn die schon einen an der Bimmel hatten...
Sehr entspannt fand ich immer gute Leute mit einer großen Portion Altersmilde.
Meine Großeltern hatten eine kleine Dorfkneipe, aus deren historischen Räumlichkeiten ich nun schreibe.
Das Elternhaus war nebenan, wertvolle Lebenserfahrungen unter Obhut der Liebsten nur einen Steinwurf entfernt.
Leider habe ich das Wirken des loyalen Schäferhundrüden "Iro", im Kindesalter nicht mehr miterlebt.
Der hat nicht nur mehr Bier getrunken als mein Auto Benzin, sondern hat den einen oder anderen Gast, der auf der
Toilette einschlief, ein Wochenende lang beschäftigt.
Und wenn ihm ein Weg klar war, stellten auch Glasscheiben kein Hindernis dar.
Die wenigen Bekloppten waren mir immer sofort auffällig. Aber die Heerscharen Verblichener, mit denen ich damals als ganz junger Mann mal am Tresen stand, ringen mir immer noch Wehmut ab.
Damals wurde dort noch Politik gemacht, Männer hatten einen Waffenschein, und auf der anderen Flußseite wehten die alten Reichsfarben.
Heute ist es spiegelverkehrt, die guten sind tot, und die Ämter machen Politik gegen die Bürger.
Der letzte Haudegen, der mich mit seiner S&W 686 unter dem Ladentisch alleingelassen hat, ist jüngst verblichen.
Der 1939er Jahrgang hatte etwas, was meine Eltern so nicht mehr hatten.
Ich bin eh schon ein Anachronismus. Glücklicherweise werden nordische Vollbärte wieder modern.
Aber es waren auch jene, die mir mit zarten 28, als Hutträger sagten, ich solle das Ding abrasieren, weil ich ja
damit aussähe wie Rübezahl.
Der Zeitgeist ändert sich, und ist auf die o.g. Leute schon abgefärbt, aber am besten ist,
was man selbst draus macht.
Vermutlich ist gar an der Bartmode feststellbar, daß Männer wieder Männer sein wollen.
Echte Männer aber tragen Hüte, Stahlhelme oder lange Haare.
Mit Coronafrise grüßt
Fenrizwolf
P. S. : ein eisernes Kreuz zweiter Klasse sollte man "Iro" post cani verleihen, allein wegen des Testosterons