schauungen, nicht traeume (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Montag, 09.05.2022, 05:51 (vor 963 Tagen) @ NeuOrest (786 Aufrufe)

moin,
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Ja, das ist eine Herausforderung, mit der ich mich seit langem auseinandersetze. Bei der Schauungsdokumentation ist wichtig: Was genau habe ich wirklich gesehen/gehört/gefühlt/vermutet in genau der erlebten Situation? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich während des Erlebens in der Zukunft hatte? Was könnte beeinflusst sein durch Erlebnisse/Gedanken/Gefühle, die ich am Tag vor der Schau hatte?

Das Alter teilnehmender Akteure ist nie zuverlässig. Es geht bei der Wahrnehmung allein um Wiedererkennbarkeit der Personen. Noch beeindruckender: du könntest eine ganz andere Person geschaut haben und deine eigenen Beziehungen aus deinem momentanen menschlichen Leben als Übersetzung benutzt haben.

ich schreibe von schauungen, nicht von traeumen.
shauungen sind wie filme. du siehst sie, oder nicht. (einzige gueltige einschraenkung: man kann details uebersehen)

traeume sind wie zeichentrickfilme. die werden haeufig selbst noch waehrend der wahrnehmung retouchiert.

deine punkte da oben zielen zum teil auf die beeinflussung der produktion des zu sehenden ab.
das sind traeume!

schauungen kommen (von woher auch immer) als fertigprodukt zu uns. die einzige fehlerquelle, die da "auf unserer seite" bleibt, ist mangelnde ausdruckfaehigkeit des sehers. ueber fehlerquellen oder fehlinformationen "auf der anderen seite" koennen wir noch jahrelang erfolglos debattieren.

"im traum geschaut" oder "im traum empfangen" halte ich fuer entweder falsch zugeordnet, oder fuer die folge (zu) schwacher seherischer begabung. (also dass die schauungen sich im wachen bewusstsein keinen weg bahnen koennen)

es kommt hin und wieder vor, dass man* dinge sieht, die es zum zeitpunkt des empfanges noch nicht gibt.
die sieht man* dann so, wie sie sind. (ob man in der lage ist, diese dinge fuer andere verstaendlich zu beschreiben, ist ein anderes problem)
also kann ich keinen grund erkennen, wenn man mal "mit den augen eines anderen" sieht, und mal mit den eigenen, als "ich", warum die "ich-ansichten" teilweise auf der empfaengerseite verfaelschte fremdansichten sein sollten.

* man* = ich

gruss,d


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