Hallo Detlef! Hallo Maria Sand!
In einem anderen Buch "Als ich Johan August Strindberg war" behauptet Maria Sand – höchst persönlich – die Reinkarnation des schwedischen Autors zu sein. *räusp*
Ich hatte dieser Erinnerung und sie war deprimierend. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich sie akzeptieren konnte. Um sie zu verarbeiten, habe ich dieses Buch geschrieben. Das ist alles.
Bei einem Autor, von dem sich sogar Kafka und Dürrenmatt inspiriert fühlten, muss es sich um einen hohen Geist, zumindest ein literarischer Genius handeln, auch wenn er weltanschaulich auf die pseudoesoterische Blavatsky und Besant – wie viele andere auch, bis heute – hereinfiel und psychologisch immer wieder "von Wahnvorstellungen, Realitätsverlust und Depressionen heimgesucht wurde." Genie und Wahnsinn liegen eben nahe beieinander ( https://de.wikipedia.org/wiki/August_Strindberg ).
Strindberg war nie wahnsinnig, er war drogensüchtig, wie viele seiner Kollegen und die halbe Bevölkerung damals.
Allerdings warte ich noch darauf, den genialen Funken ebenfalls in deinen Schriften, Maria Sand, wahrzunehmen, was mir in der letzten Leseprobe zu deinen Träumen bzw. deinen Kommentaren dazu, bisher entgangen ist.
Meine Träume haben nichts mit Literatur zu tun. Ich schreibe keine Romane und lese auch keine Romane. Da ich kein "Kino im Kopf" habe, gehen mir diese vielen Beschreibung von irgendwelchen Leuten, oder Gegenden auf die Nerven.
Abgesehen davon verändern sich Menschen aufgrund ihrer Erfahrungen. Du nicht? Bist du noch der Mensch, der du vor Jahrzehnten warst (ich weiß nicht wie alt du bist). Ich habe mich verändert und ich habe in diesem Leben viel gelernt. Falls du dich nicht verändert hast, solltest du einmal überlegen, wieso nicht. Glaubst du, dass jemand der wiedergeboren wurde (jetzt nur theoretisch angenommen, dass es Seelenwanderung gibt), ganz genau derselbe Mensch sein wird, der er/sie in einem früheren Leben war? Würde mich interessieren was du darüber denkst.
Wenigstens ist mein damaliger Wunsch im Forum (auch wenn es sich nicht um die goldene Palme handelt => Quelle), ein minimales kulturelles Niveau vorauszusetzen, punktuell erfüllt, da wir mit Strindberg sicherlich über einen aufschlussreichen, historisch geistigen Ansatzpunkt verfügen – sei es der Briefwechsel mit Nietzsche, sonstige Bezugspunkte zum Weltgeschehen, etc. – was über Schall und Rauch eigentlich hinausreichen sollte.
Du hattest offenbar nie eine Erinnerung an ein früheres Leben. Deshalb kannst du nicht glauben, dass es eines gab.
Strindberg hat sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Er hat daran geglaubt, ich glaube auch daran. Damit stehe ich wahrlich nicht alleine da. Ich würde sogar sagen, es gibt Millionen Menschen die daran glauben. Sind die alle Idioten? Bist du denen prinzipiell überlegen? Schön für dich.
Vielleicht magst du Maria dazu beitragen, etwaige Zweifel an deiner Aussage zu beseitigen, indem Du feine Interpretationen oder konkrete Informationen über das Werk oder die Biografie des historischen Strindbergs hinzufügst oder erläuterst, die bisher nirgends sonst veröffentlicht wurden?
Stehe ich hier vor Gericht? Ist das ein Tribunal?
Es ist mir egal, ob du zweifelst. Oder ob andere es tun, die hier diskutieren, oder auch nicht. Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens damit verbracht, anderen Menschen etwas beweisen zu wollen. Deshalb weiß ich, dass man niemanden mit Beweisen überzeugen kann, der nicht glauben möchte.
Was würdest du denn sagen, sollte ich etwas aus dem Leben Strindbergs wissen, was noch nie veröffentlicht wurde. Woher willst du denn dann wissen ob es stimmt? Dein ganzes Wissen, so du überhaupt welches hast, beziehst du von Leuten, die dir etwas mitgeteilt haben. Diese Leute haben ihr Wissen auch von anderen. Was niemand weiß, weißt du auch nicht. ;)
LG