vorläufig ziemlich neblig (Freie Themen)

Nullmark, Samstag, 25.03.2023, 00:50 (vor 607 Tagen) @ styx (1019 Aufrufe)
bearbeitet von Nullmark, Samstag, 25.03.2023, 01:05

Hallo @styx

Es ist immer spektakulär Ideen die nicht per se physikalischer Natur zu sein scheinen mit einem philosophischen Ansatz zu vereinen.
Das gilt besonders, wenn zwei ziemlich mächtige Theorien, wie die Quantenmechanik und die allgemeine Relativitätstheorie,
die sich in der Alltagserfahrung eigentlich widersprechen, zur Beschreibung unseres Alls herangezogen werden müssen.
Und es sieht nicht so aus, dass schlüssige Ergebnisse herauskommen, wenn man stückchenweise die Mathematik aus beiden Welten miteinander vermischt. Nur – wir haben derzeit nix anderes.

Frau Dr. Hossenfelder hat in ihrem Vortrag auf die daraus entstehende Blockade der Forschung hingewiesen und dass die Wissenschaftler keine klare Vorstellung mehr davon haben, was aus ihrer Forschung eigentlich herauskommen soll.
Ich glaube, das gilt besonders auch für eine Heirat von Quantenmechanik und Relativitätstheorie.

Wird eine zukünftige Theorie die Möglichkeit von Reisen in die Vergangenheit oder in die Zukunft ein für alle Mal beseitigen oder bestätigen? Das eine oder andere Photon kann es. Das ist nunmehr klar. Nur ist der Mensch bekanntlich etwas mehr als eine Handvoll Photonen. Und dasselbe soll möglicherweise mit Gedanken, also den Ergebnissen von Denkarbeit funktionieren? Vielleicht ja, aber vielmehr vermute ich, dass sich herausstellen wird, dass die Bilder vom Universum noch viel seltsamer sind, als wir uns das jemals vorstellen können samt aller Theorien und vielen und komplizierten Annahmen und undefinierbaren Variablen.
Insoweit scheint mir der praktische Vorteil von Ockhams Rasiermesser auf der Hand zu liegen. Und spätestes an der Stelle wird die Grenze zwischen Wissen und Glauben fließend.

Ohne Zweifel hat die Physik seit Einsteins Neudefinition von Zeit und Raum gewaltige Fortschritte gemacht. Und seine damals nur vermuteten Zeitreisen sind inzwischen eine bewiesene Realität. Jedenfalls in eine Richtung und, wenn die Ableitung aus den Tests des Teams um Miguel Navascués eine solche Interpretation zulässt, auch in die entgegengesetzte. Dann aber wäre auch eine kosmische Symmetrie vorstellbar, die es erlaubt, sowohl im Raum als auch in der Zeit in alle Richtungen zu steuern. Wozu?

So oder so: An der Sache ist wohl etwas dran.
Aber wie kriegen wir auf dieser Basis nunmehr Schauungen (zukünftige, also mögliche und mehr oder weniger wahrscheinliche Ereignisse) einsortiert?
Mein Bauch meint: Da fehlt noch etwas Entscheidendes!
Nun gut. Stochern wir vorläufig weiter in diesem Nebel…

Gruß
0,- M


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