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Präkognition oder Insiderwissen? (Schauungen & Prophezeiungen)

Kronprinzessin, Schwäbisch Gmünd, Sonntag, 25.08.2024, 04:06 (vor 88 Tagen) @ gecko (722 Aufrufe)
bearbeitet von Kronprinzessin, Sonntag, 25.08.2024, 04:12

Hallo gecko,
zwar bin ich nicht angesprochen, aber ich erlaube mir dennoch zu antworten. Ich habe auf dem elterlichen Dachboden das betreffende Heft finden können und wäre gern bereit, dir die Seite, um die es hier geht zu scannen und zu schicken. Außerdem habe ich die Segnungen der modernen Zeit bemüht, und mit Hilfe des Internetz eine Information über den Autor gefunden, die ich, so sie zutrifft, in Hinblick auf diese sehr präzise Beschreibung des Geschehens im Zusammenhang mit dem Mauerfall 1989 äußerst spannend finde:
Wikipedia (das ich aus bestimmten Gründen kritisch sehe, aber sei es drum) weiß über James O Donnell folgendes zu sagen:
„O’Donnell, Sohn eines Gehirnchirurgen, studierte an der Harvard University und arbeitete anschließend als Journalist, meistens für Magazine. Er war mit der Kennedy-Familie befreundet. Während des Zweiten Weltkrieges diente er bis zum 2. Juni 1945 in der US-Armee bei der Nachrichtentruppe. Nach seiner Entlassung wurde er der Chef des Deutschland-Büros des Newsweek-Magazins. In dieser Position kam er am 4. Juli 1945 nach Berlin. Er war beauftragt, Nachforschungen bezüglich des Todes von Adolf Hitler anzustellen und ebenso Informationen über Eva Braun zu beschaffen.

O’Donnell bestach Sowjet-Soldaten, die den Eingang zu Hitlers Bunker (Führerbunker) unter der Reichskanzlei bewachten und wurde so der erste Nicht-Angehörige der Sowjet-Armee, der den Bunker untersuchte. Er fand eine Anzahl von streng geheimen Nazi-Dokumenten. Diese Dokumente sowie Interviews mit vielen der letzten Anwesenden im Führerbunker verwendete er in späteren Publikationen, so dass O’Donnell als ein Experte bezüglich der Todesumstände von Adolf Hitler gilt. Er veröffentlichte seine gesammelten Erkenntnisse abschließend in seinem Buch von 1975: The Bunker, deutsch: Die Katakombe.

Nach seiner Zeit bei Newsweek arbeitete O’Donnell viele Jahre freiberuflich als Journalist in Deutschland und veröffentlichte Beiträge in Magazinen wie Life Magzine und Saturday Evening Post.

Später arbeitete er für das U.S. State Department als Berater für Berlin. Seine letzten Jahre verbrachte er als Professor für Journalismus an der Boston University. Niall Ferguson bezeichnete O’Donnell als einen der wenigen westlichen Beobachter, die sehr genau den Fall der Berliner Mauer vorhersahen. Für das Reader’s Digest-Magazin Das Beste hatte O’Donnell in einem Beitrag unter dem Titel Die Geisterzüge von Berlin im Januar 1979 Folgendes geschrieben:[1]

„Neulich träumte ich vom Ende der Berliner Mauer. Es war im Jahr 1989. Überall erschienen Ost- und Westberliner in hellen Scharen und rissen sie nieder. Schüler bepflanzten die ganzen 165 Kilometer mit Linden und Eichen. Pfiffige Händler schlängelten sich durch die fröhliche Menge und verkauften Steine zum Andenken. Wie gelangten so viele Menschen so schnell an die Mauer? Mit der S-Bahn, versteht sich.“

Interessant finde ich insbesondere den Hinweis auf eine nähere Verbindung zur Familie Kennedy und somit zur politisch vermutlich aus erster Hand informierten amerikanischen Oberklasse. Gab es hier eventuell interne Pläne für einen Mauerfall, die Mister O Donnell hier ausgeplaudert hat und die so präzise umgesetzt wurden, dass wir uns heute ungläubig schütteln? Stimmt die Story vom friedlichen deutschen schicksalhaften und völlig überraschenden Wunder so womöglich gar nicht?
Oder höre ich Flöhe husten und James O‘Donnell hat doch einfach einen erstaunlich exakt zutreffenden Blick in die Zukunft getan?

Grüße
Kronprinzessin


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