„Neulich träumte ich vom Ende der Berliner Mauer."
Stilmittel, Traum, Spekulation, Präkognition, Planungswissen das weitergeben werden soll - unentscheidbar.
"Es war im Jahr 1989."
Das ist der Hammer.
"Überall erschienen Ost- und Westberliner in hellen Scharen und rissen sie nieder. Schüler bepflanzten die ganzen 165 Kilometer mit Linden und Eichen."
Lief so nicht ab. Zunächst Massenauflauf an den Grenzübergangsstellen, dann Überfüllung West-Berlins mit Besuchern, das Abreißen der Mauer dauerte bis 91 oder noch länger WIMRE und das fröhliche Mauerspechten war eher eine spontane Randerscheinung, der wirkliche Abriß lief schon geordneter ab, zumal es 2 Mauern, eine innere und äußere mit einem Minenstreifen dazwischen waren.
"Pfiffige Händler schlängelten sich durch die fröhliche Menge und verkauften Steine zum Andenken."
Ja, das war so dann in den ganzen frühen 90er Jahren, und die Fröhlichkeit ist auch richtig, die hielt lange an.
"Wie gelangten so viele Menschen so schnell an die Mauer? Mit der S-Bahn, versteht sich.“
Nein. Zumal die S-Bahn kaum in der Nähe der Mauer hielt, allenfalls S-Bhf Friedrichstr. in Ost-Berlin, wo ein Grenzübergang war, der zur West-Berliner U-Bahn führte, und Lehrter Bahnhof (jetzt Hauptbahnhof) in Moabit West-Berlin. Zur Mauer ging man zu Fuß, wenn man sich denn ein Bröckchen zum Andenken abbrechen wollte.
Es wurden dann viele Bilder gemacht und verbreitet, als habe das Maueröffnen und -abreißen am Brandenburger Tor stattgefunden, aber das war nicht so, an anderen Stellen war man schnell sehr viel weiter.