Spekulation und Planung (Schauungen & Prophezeiungen)

gecko, Montag, 26.08.2024, 13:09 (vor 21 Tagen) @ Kronprinzessin (359 Aufrufe)

Hallo Kronprinzessin,

Stimmt die Story vom friedlichen deutschen schicksalhaften und völlig überraschenden Wunder so womöglich gar nicht?

Es war wohl so wie der Tod meiner Schwiegermutter: schon mitunter erwartet, aber dann doch überraschend.
Ich habe bis jetzt nur die letzte Seite des Artikels, und da ist davon die Rede, daß der Westberliner Senat die S-Bahn Ostberlin nicht abkaufen wollte (1978). Stattdessen wurde die U-Bahn ausgebaut (in den 1980ern), und ein Busnetz drangehängt, und ansonsten hatten die meisten Autos, die Stadt war nicht sehr voll und Parkplätze gab es auf den teilweise immer noch vorhandenen Kriegsbrachen genug.

Es wird, vor allem in den Geheimdiensten, schon Leute gegeben haben, die sich da gewisse Szenarien überlegten; wenn man sich vergewärtigt, wie die CIA an die "Rosenholz"-Akten aus der Stasi-Zentrale kam, dann MUSS es da Planungen zur Übergabe gegeben haben. Frage ist halt, wann was geplant wurde.
Möglicherweise war O'Donnells Datum ja auch als Vorgabe gemeint: in diesem Jahr muß der Mauerfall stattfinden - wer weiß.
Den amerikanischen Deep State durchschauen nichtmal die Präsidenten, und bei den Russen wird das auch nicht anders sein.

Ob O'Donnell die Westberliner an die S-Bahn als Einfallstor erinnern wollte? Und der U-Bahn-Ausbau u.a. auch deshalb forciert wurde? Die Mauer war aber jedenfalls auf Unüberwindlichkeit aus DDR-Richtung gebaut, nicht umgekehrt! Und es wurde jahrzehntelang befürchtet, West-Berlin würde irgendwann vom Osten eingemeindet; eine Angst, die Anfang der 80er nicht mehr so stark war.

Was aber auch während der Teilungszeit nie ganz aufgegeben wurde, war eine zwar getrennte, aber zueinander kompatible Verkehrsplanung. Bei der Flächensanierung des Brunnenviertels in den 70ern/80ern im Wedding wurde zB durchaus auf die Nähe zum damals unerreichbaren Alexanderplatz abgehoben.

Grüße, gecko


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