Und das Dritte??
Gruss,
BB
Hallo BB!
Du hast völlig Recht, in diesen (drei) Fällen muss es sich um Schauungen gehandelt haben.
Allerdings frage ich mich, ob das - uns unbekannte - "Dritte" wirklich das Dritte war, also dem zeitlich nachgelagert, was G. Hoffmann als Verzettelung der europäischen Länder durch die neue Währung beschreibt. Immerhin nennt sie genau diese Verzettelung und deren Folgen für sich "das Dritte". Insofern könnte das, was uns unklar ist, auch das Zweite oder gar Erste und damit bereits geschehen sein, so wie der Mauerfall samt Anschluss der DDR an die BDR.
Im Netz fand ich hierzu folgendes (= Leseprobe aus: "Hellsehen - Der Blick über die Schwelle, Flensburger Hefte Nr. 66; Erscheinungsjahr mir unbekannt, allerdings verweist der Verlag auf eine Rezension, die bereits im Juli 2003 erschien):
"Gabriele Hoffmann ist als Wahrsagerin und Heilerin in Berlin tätig. Sie sagte nicht nur den Fall der Mauer und die Entführung des CDU-Bürgermeister-Kandidaten Peter Lorenz voraus, sondern auch einen Währungscrash für Euroland im Jahre 2007. Lesen Sie einen Auszug aus dem Interview "Die Kassandra von der Spree":
"Ich sah die Entführung von Peter Lorenz"
Wolfgang Weirauch: Sie haben die Entführung von Peter Lorenz vorausgesagt. Können Sie das kurz schildern?
Gabriele Hoffmann: Ich habe drei konkrete Geschehnisse geschaut, die mit der Öffentlichkeit zu tun haben. Und das eine hing eben mit Peter Lorenz zusammen. Ich war damals etwa 22 Jahre alt. In Berlin war gerade Wahlkampf, und ein Journalist fragte mich, ob ich bereit wäre, eine Prognose zur Wahl abzugeben. Ich antwortete ihm, daß ich das nur könne, wenn ich die drei Spitzenkandidaten persönlich kennenlerne. Dann könne ich sehen, wer das Amt bekomme bzw. wie sich das persönliche und berufliche Leben der betreffenden Menschen entwickele. Heute bin ich in bezug auf solche öffentlichkeitswirksamen Angelegenheiten wesentlich zurückhaltender, aber damals ging ich damit noch etwas lockerer um.
Ich fuhr also mit dem Journalisten u.a. zu Peter Lorenz und traf ihn in seinem Büro. Peter Lorenz begrüßte mich, aber nach der Begrüßung mußte ich noch einige Minuten warten. Gleich als ich ihn sah, bekam ich eine fürchterliche Panik, und ich wußte, daß mit ihm etwas ganz Schreckliches passieren würde.
Als ich mit dem Journalisten vor Lorenz' Büro wartete, wollte ich die Sitzung nicht durchführen und sagte ihm auch, daß mit Peter Lorenz etwas Schreckliches geschehen würde. Aber der Journalist überredete mich, und ich versetzte mich dann in Gegenwart von Peter Lorenz und dem Journalisten in Trance. Dieser Journalist hat damals Notizen gemacht.
In meinem Trancezustand sah ich Peter Lorenz auf einem Bett sitzen, zerschunden und gedemütigt, in einem langen schmalen gelben Zimmer. Und ich habe gesehen, daß er gefangen war. Ich wußte allerdings nicht, ob dies ein Gefängnis oder etwas anderes war. In der Trancesitzung habe ich mich folgendermaßen artikuliert: Ich sehe in sechs Wochen eine unfreiwillige Reise durch sieben junge Leute. – Das war für meine Begriffe eine sehr orakelhafte, wenn auch außerordentlich treffende Aussage. Normalerweise spreche ich nicht orakelhaft. Vielleicht habe ich die Angelegenheit damals auch abgeschwächt, weil sie mir zu ungeheuerlich erschien.
Genau sechs Wochen später wurde Peter Lorenz entführt.
W.W.: Wie reagierte Peter Lorenz auf Ihre Vorhersage?
G. Hoffmann: Er äußerte sich in etwa so, daß sich das mit der unfreiwilligen Reise recht spannend anhöre.
W.W.: Haben Sie nach seiner Freilassung noch einmal über die Angelegenheit mit ihm persönlich gesprochen?
G. Hoffmann: Ja. Das war aber ein ziemlicher Trouble. Als Peter Lorenz sechs Wochen später entführt wurde, rief mich der betreffende Journalist ganz aufgeregt an und fragte mich, ob ich in dieser Angelegenheit etwas weiteres sagen könne, z.B. um den Entführten aufzuspüren. Ich bekam plötzlich eine ungeheure Angst und teilte ihm mit, daß ich mit diesem Angstgefühl nicht unbefangen in Trance gehen könne. Daß Peter Lorenz aber wieder freigelassen und weiterleben würde, war mir vollkommen klar, denn ich sah, daß er ein bestimmtes Alter erreichen würde.
Nach seiner Freilassung sprach ich noch einmal in der Presse über diesen Vorfall und bekam daraufhin von Peter Lorenz einen Brief, in dem ich aufgefordert wurde, mich wegen der laufenden Ermittlungen ein Jahr zu dieser Sache nicht öffentlich zu äußern. Nach etwa eineinhalb Jahren habe ich dann wieder öffentlich darüber gesprochen. Kurz darauf traf ich Peter Lorenz auf einem Presseball, wo er mich aufforderte, mich in dieser Angelegenheit nicht mehr öffentlich zu äußern; ansonsten würde er rechtlich dagegen vorgehen. Daran habe ich mich aber nicht gehalten, und auch von Peter Lorenz habe ich seitdem nie wieder etwas gehört."
Die dritte - damit eigentlich erste - unbekannte Schau könnte also die Entführung von Peter Lorenz gewesen sein. (Am 27. Februar 1975 wurde er von Mitgliedern der „Bewegung 2. Juni“ entführt.)
Ich lass mir die Nr. 66 der Flensburger Hefte vom Verlag übrigens zuschicken. Denn das Gespräch mit G. Hoffmann erstreckt sich immerhin über 13 Seiten und wie hier zu sehen ist
http://www.flensburgerhefte.de/neu/pdf/inhalt/fh/66-DCSIN.pd
lauten die beiden letzten Themen in diesem Gespräch:
"... Der Fall der Berliner Mauer / Währungscrash in Euroland?"
Falls dort noch was Neues und Interessantes zu lesen ist, werde ich es im Forum mitteilen.
Gruß
Richard