Hallo!
Unter den Mitlesern und Mitleserinnen mögen auch solche sein, die sich Gedanken über eine angemessene Vorbereitung für das "Weltenwendegeschehen" machen. Ich finde, sie sollten fair darüber informiert werden, dass viele Schauungen sich auch dahingehend auslegen lassen, dass Atomwaffen zum Einsatz kommen könnten.
Klar, aber dann nicht Antonius, sondern eher Adolf Schwär:
„Ich sah, wie schwere, lange Geschosse von Osten nach Westen geschossen wurden, danach sah ich im Westen große, mächtige Rauchwolken tiefschwarz aufsteigen und zwar himmelhoch.“
Vielleicht auch das hier:
„Rings um sich sieht der Schwarzwälder Hellseher große Brände, vor allem im Osten.“
Für Brände gibt es jedoch viele Gründe.
Oder der Zellertaler Bauer (ausschnitthaft wegen Länge):
"Dort läuft das Autoradio und eine Durchsage kommt, daß in Deutschland bereits mehrere Atomsprengsätze gezündet wurden. Wir sind grad auf der abschüssigen Strecke runter nach Mais, ein Auto fährt dicht hinter uns, als es plötzlich leicht rechts vor uns eine blitzartige Erleuchtung gibt, dann sehen wir einen riesigen Feuerball (wenige hundert Meter von Mais entfernt), ducken uns aber dann, nachdem wir das Auto schlagartig angehalten haben.
[...]
Es könnte noch sein, daß in der Nacht Atombomben gezündet wurden und ständig Erschütterungen zu spüren waren. U. a. in Richtung Viechtach/Straubing und Kötzting/Regensburg. Wo die Detonationen genau stattgefunden haben, weiß ich aber nicht. Warum es gerade Neukirchen trifft, weiß ich nicht. Auch von einem flächendeckenden Bombardement ist mir nichts bekannt. Ich möchte hier nur mit Sicherheit sagen, daß es in Richtung ca. Nordwesten (Kötzting), sehr oft ‚gerummst’ hat. Weiß aber nicht, wie weit das weg war. Das kann ja auch bei Schwandorf oder Weiden sein oder vielleicht noch weiter weg, weiß nicht. Nur die Richtung kann ich sagen. In andere Richtungen war es weniger. Es könnte ja auch zu mehreren Wellen von atomaren Angriffen kommen, so daß andere Gebiete auch noch betroffen werden, das weiß ich aber dann nicht, weil ich es nicht gesehen habe.“
Später fügt er hinzu: „Überall wo es ‚gerummst’ hat, sind Truppenübungsplätze, wie z. B. Roding, Schwandorf, besonders Grafenwöhr oder Bogen (bei Straubing). (...)
Ich nehme ja fast an, daß bei Neukirchen eine ‚verirrte’ Bombe hochgeht, weil südlich von Neukirchen nur ein paar Häuser und viel Wald sind. In der Nähe von Eschlkam oder Furth im Wald würde sie viel mehr Schaden anrichten.“
Es gibt also die Bestätigung in Form einer Radiodurchsage, daß mehrere Atomwaffen eingesetzt wurden.
Die anderen Explosionen können alles mögliche sein, denn die hat der Zellertaler nicht gesehen. Vom Masseneinsatz (Wellen) hat er ebenfalls nichts gesehen.
Anmerkungen:
1. Er meint sicher keine Truppenübungsplätze, sondern Bundeswehrstandorte.
2. Wenn die Schau stimmt, daß in Bogen die Russen einziehen (trotz fehlender Bahnschienen), wird der Standort vom Westen bombardiert.
3. Ich frage mich allerdings, wie er nachts, da er sich offenbar im Haus befand oder wegen der Dunkelheit nichts sehen konnte, überhaupt Richtung und Entfernung bestimmt haben will. Erschütterungen haben gar keine Richtung, sondern sind an dem Ort, an dem sie wahrgenommen werden. Der Lärm einer weit entfernten Explosion, falls er überhaupt so weit dringt, kann ebenfalls nicht genau bestimmt werden. Das ganze ist doch nur sehr vage und beruht auf viel Interpretation.
Und mehr atomares haben wir nicht.
Die Krankheit bei Antonius halte ich für das Massensterben während der Finsternis (man darf nicht vergessen, daß Antonius sich darüber wundert, wie wenig bevölkert Deutschland und Frankreich danach sind), kurz nach der Endschlacht. Tatsächlich ist die Verstrahlung durch Atomwaffen wohl eher gering und regional beschränkt und selbst wer sich eine Strahlenkrankheit zuzieht, stirbt nicht zwangsläufig und nicht sofort.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“