...die anderen auf vollen lagern.
im allgemeinen halte ich Kiaril ja fuer etwas voreilig, aber diesmal, glaub ich, gehts wirklich los.
am dienstag hat uns die leitung unserer Coop informiert, dass die internationale nachfrage nach fleisch stark zurueckgegangen ist.
meldungen unseres oertlichen (deutschsprachigen) radiosenders von gestern:
Asuncion: Brasilien bremst Auslands-Geschäft. - In zahlreichen Silos des Landes lagern zur Zeit Weizenmengen im Wert von 250 Millionen US Dollar. Diese können nicht exportiert werden, da Brasilien als Hauptabnehmer momentan aufgrund der starken Entwertung des Real, keinen Weizen mehr importieren will. Wie Hector Cristaldo - Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Koordinationsrates CAP erklärte, lagern etwa 1 Million Tonnen Weizen in den Silos des Landes. Nun bekommen die Bauern auch die ersten Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise zu spüren. Die Situation wird für die Weizenbauern zur doppelten Belastung: Zum einen enstehen ihnen Kosten durch die Aufbewahrung des Weizens und zum andern müssten sie auf Einnahmen verzichten, die sie zum Teil bereits im Investititions-Plan für die nahe Zukunft integriert hatten. Falls der Weizen nicht exportiert werde, hätten die meisten Bauern im kommenden Jahr nicht mehr die notwendigen Finanzen zur Deckung ihrer Aussaatkosten. (lanacion)
Asuncion: Mais-Bauern beklagen Preis-Verfall. - Die Mais-Preise sind in diesen Tagen auf 300 Guaranies pro Kilo gefallen. Die Kleinbauern in San Pedro sehen sich wegen des aktuellen Preisverfalls nicht mehr in der Lage, ihre Mais-Vorräte zu verkaufen, ohne dabei enorme Verluste einzufahren. Im Departament San Pedro hatten 33 Kleinbauern im Technologischen Zentrum für Entwicklung und Forschung Cetedi an Befähigungskursen teilgenommen, um sich danach an einem Produktions-Verbesserungs-Projekt zu beteiligen. Die Bauern hatten im Rahmen dieses Projekts 30 Millionen Guaranies investiert und einen Ertrag von insgesamt 25 tausend Kilogramm Mais erzielen können. Wie der Projekt-Koordinator Mauricio Muñoz erklärte, lag der Preis vor nur fünf Monaten noch zwischen 800 und 1 tausend Guaranies pro Kilo. Heutzutage bekämen sie für das Kilogramm jedoch nur noch klägliche 300 Guaranies. Die Kleinbauern wollen zunächst nach anderen Märkten Ausschau halten, um ihre Produktion direkt zu exportieren, und die Zwischenhändler im Land auszuschalten. (lanacion)
edit: ach ja, mehl ist innerhalb der letzten zwei wochen um fast zwanzig prozent gefallen....
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"Wer eine Meinung hat, ist zu dumm zum Wissen und zu schwach zum Glauben.“