Moin ihr zwei
herzlichen Dank für eure zahlreichen Tipps!
Da nicht für, dazu ist ein Forum ja da.
Wieviel Saatgut wäre denn günstig? Und wie bewahrt ihr euer Saatgut denn
auf? (i.d.R. Haltbarkeit von 2 Jahren, wobei im Bedarfsfall eben
ausprobiert werden muss was noch keimt /schweisst ihr das ein in Folie,
damit die Samen trocken bleiben?)
Von den Grundsorten hat bei uns jeder einen Satz in der Grundausrüstung. Für die Familie / Gruppe gibt es noch einen kleinen Netzbeutel, wo neben Grundsorten noch alles andere in unterschiedlichen Mengen drin ist. Dazu kämen dann im Ernstfall noch unsere speziellen Saatkartoffeln und eventuell noch diverse Stecklinge (je nach Situation).
Gekauftes Saatgut belasse ich in seiner Originalverpackung, Selbstgezogenes kommt in kleine Zip-Beutel. Gelagert wird das Ganze kühl, trocken und dunkel und jährlich oder alle 2 Jahre ausgetauscht. Was die Haltbarkeit anbelangt, so dürfte das eher die Zeit sein, auf die die Hersteller Keimgarantie geben. Tatsächlich kann man das aber weit länger lagern (wenn die Bedingungen stimmen). Ich selber hab da erst vor ein paar Monaten auf dem Dachboden uraltes, vergessenes Saatgut gefunden, das so etwa zwischen 15 und 25 Jahren alt war. Ein Test ergab, das es noch keimfähig war. Werde das noch mal genauer im Frühjahr zur richtigen Aussaatzeit probieren. Für die Bevorratung für Notzeiten sollte man Saatgut aber genau so regelmäßig austauschen wie Lebensmittel.
Und beim Kauf darauf achten
dass es keine Hybriden sind, schon gar nicht F1-Hybriden, sondern
möglichst alte stabile Gentiken.
Ja!
Ich halte nix von der Züchterei und schon
gar nix von der Pfopferei, weil wir nichts über die feinstofflichen
Vorgänge dabei wissen und man halt dann die Dinge natürlich belassen
sollte. Einfach mal darüber nachdenken, warum die Natur die Züchtungen
nach einigen Generationen wieder in die ursprünglichen Gentiken
zurückverwandelt. Ist aber meine ganz ureigene Meinung dazu und ist
natürlich auch nich absolut zu betrachten. Holzäpfel müssen auch nicht
unbedingt sein. Die sind aber immerhin für einen guten Fruchttee geeignet,
zum Essen eher nicht.
Sehe ich ähnlich, wobei es sich bei manchen Sachen nicht vermeiden lässt.
Wozu dient denn die Eibe?
Ich nehme an, dass Wizard später eine Bogenwerkstatt aufmachen will.
Jein.
Eibe wächst sehr langsam, und ich habe nicht vor aus dem Grab zu kriechen, wenn die Eiben die dafür brauchbare Größe hätten.
Bei den verschiedenen Baumsaaten in meiner Sammlung geht es bei vielen in erster Linie nicht um irgend eine spätere Nutzbarkeit für mich, sondern um diese dann in meiner "Wohngegend" anzusiedeln. Gemäß meiner Schauungen scheint es nämlich unmittelbar nach dem ganzen Mist ziemlich kahl zu sein. Gut, die Natur biegt sowas auch von selber wieder hin, aber das dauert ein bisserl länger als wenn man da durch gezielte Aufforstung nachhilft. Zumal man sich dabei dann den "Mischwald" aussuchen kann.
Ich
hoffe nur, dass er sich den Eyspfeil dann als Lehrling nimmt und dem das
mal von der Picke auf beibringt.
Wenn er es schafft dann in meiner Nähe zu sein sicherlich
Wizard, ich melde mich hiermit auch schon
mal für einen Kurs an oder Du baust mir dann einen schönen Eibenbogen für
ne Handvoll Pfeffer
Wenn du 20 Jahre drauf warten willst, gerne
Gibt da eine nette Überlieferung über die Frage, wie lange es wohl dauert einen guten Bogen zu bauen: "Etwa 20 Jahre. 15 Jahre um den Baum wachsen zu lassen, 3 Jahre für das Trocknen und Ablagern und 2 Jahre zum Bauen."
Ich habe mich am Computer kaputtgelacht großer Indianerhäuptling Wizard!
Womit du wohl viel dichter an der Wahrheit bist, als ahnst. Zumindest wenn du "Indianer" streichst.
Machst du Survivalübungen professionell?
Was verstehst du unter professionell?
Im Sinne von regelmäßig Kurse gegen Bezahlung abhalten:
Nein, ich halte nichts von Geld. Auf Anfrage Leuten etwas beibringen mache ich hingegen schon gelegentlich.
Im Sinne von selber diverse Kurse besucht und entsprechende "Diplome" vorweisen können: Nein, ich habe nie einen solchen besucht. Rechnet man aber das mit ein, was in meiner Familie als an Kindern zu vermittelndes Grundwissen gilt und die "Abenteuerspielerei", Pfadfinderei und ähnliches, beschäftige ich mich mit dem Thema schon über 40 Jahre (mit kleineren Unterbrechungen) ziemlich intensiv und sehr breit gefächert.
Die Beeren der Eibe sind übrigens essbar, aber der ganze Rest ist giftig,
auch die Beerenkerne!
Ja!
Weshalb man bei der Verarbeitung (z.B. Bogenbau) damit auch ziemlich vorsichtig sein sollte. Ich selber habe übrigens noch nie Eibenholz verarbeitet. Sie ist mir zu selten und kostbar, nur um sie für einen Bogen umzuhauen, zu teuer um sie für diesen Zweck zu kaufen und geschenkt hat mir bisher noch keiner ein Stück passendes Holz. Hasel und Esche sind für "Survivalbögen" völlig ausreichend und erheblich einfacher gratis zu bekommen.
Hab ich aber auch noch nicht probiert, die Beeren.
Lohnt auch nicht wirklich, hat irgendwie was, als ob man Tapetenkleister lutscht.
jaha, von ihrem geistigen Auugeee
Eher von alten, echten Heilkundigen ...
Ich nehme an Du meinst aus alten Hexenbüchern ...
wäre auch ne Option,
lässt sich aber wohl kaum beweisen.
Solche "Hexenbücher" hat es in dem Sinne nie gegeben, das Wissen wurde mündlich weitergegeben. Aber von Leuten die unter der Anklage der Hexerei standen und anschließend hingerichtet wurden schon. Es war bekanntermaßen gängige Praxis, sich erst das Heilwissen (und anderes) anzueignen und anschließend die Leute zu beseitigen. Heilung gab es dann nur noch bei den Pfaffen und zwar gegen nicht geringe Bezahlung. Selber entwickelt haben die, trotz dauernder, gegenteiliger Behauptungen (bis auf den "Zehnt") rein gar nichts. Aber massenhaft Wissen und Kulturen vernichtet. Und das nicht nur hier, sondern überall auf der Welt, wo sie sich ausbreiten konnten. Und geändert haben die sich bis heute nicht.
Vieleicht ist Pfeffer ja ein Lichtkeimer oder ein Frostkeimer, schon mal
daran gedacht
Da wo der Pfeffer herkommt, gibt es keinen Frost und was den Rest anbelangt, so ist meine Mutter da Spezialistin (macht sie ja auch erst seit etwa 55 Jahren oder so). Zu den wenigen Pflanzen, bei denen der Erfolg nicht der üblich ist, gehört neben Pfeffer auch Vanille.
Ich hoffe Du hast von den dummen Gesichtern Fotos gemacht und stellst die
mal irgendwo ein.
Nee, weil ich höchst selten eine Knipskiste mit mir herumschleppe. Besonders auf solchen Touren nicht.
MfG
Wizard
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Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.