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Dissonanz (Schauungen & Prophezeiungen)

Luzifer, Österreich, Montag, 25.05.2020, 21:33 (vor 1599 Tagen) @ Isana Yashiro (2659 Aufrufe)

Hallo,

zunächst Danke für Deine Perspektive, die Sicht auf die Dinge ist anders und die Unterschiede sind grundlegend. Aber eben spannend, da Dinge in verschiedenem Licht Puzzleteile offenbaren, die einem verborgen geblieben sind, also sehr aufschlussreich, was Du schreibst und das in mehrfacher Hinsicht.

Erst der Selbsterhaltungstrieb sorgt dafür, daß Du überleben willst. Nur wegen Deines Selbsterhaltungstriebs nutzt Du deine Ausdauer und Kraft und Schnelligkeit und andere Fähigkeiten um zu überleben. Du magst das für Deinen Willen halten. Aber letztendlich ist es nichts weiter als Dein Selbsterhaltungstrieb wie er nunmal von der Biologie vorgegeben wird.

Ja war auch mal meine Einstellung und eines Tages erkannte ich, was es wahrlich heißt bedingungslos zu lieben. Dann spürt man etwas, dass stärker ist, als der Selbsterhaltungstrieb. Dass man, um jemanden zu schützen, bereit ist zu sterben.

Was anderes gibt es auch noch, die Eskalation eines Konflikts, die 9. Eskalationsstufe nach Friedrich Glasl. Wenn man bereit ist selber unterzugehen nur um den anderen auch untergehen zu sehen. Auch das kenne ich.

Beides sind Gründe, die nichts mit "biologisch" sinnvollem Handeln im Sinne der Sicherung des eigenen Überlebens zu tun haben und so eben nicht ganz "natürlich" sind. Wobei auch im Tierreich Mütter ihre Kinder auch auf die Gefahr des eigenen Todes beschützen. Die Anlage ist auch hier bereits da.

Für den Geist gelten allerdings wiederum eigene Gesetze, weil der Geist etwas fundamental anderes als Materie ist.

Glaube ich nicht, die Physis ist der Leib des Geistes und alles Materielle Leib von irgendetwas. Was ist schon ein wesentlicher Unterschied. Feste Körper erscheinen uns hart, weil die Elektronen der Hüllen der Atome sich halt abstoßen. Was ist ein Elektron, welche Ausdehnung hat es, oder ist es nicht etwa nur eine Feldverdichtung ohne Ausdehnung. Wo befindet es sich, es ist keine "feste Kugel", wie ein Planet, der eine Sonne umkreist, sondern, nach der QM eigentlich überall und niergends zu finden, wobei in bestimmten Bereichen, den Orbitalen eben die Wahrscheinlichkeit es bei einem Experiment anzutreffen hoch ist. Es ist aber prinzipiell möglich, dass so ein pinschiges Elektron um ein Atom sich am anderen Ende der Galaxis befindet. Und dann muss man das dynamisch sehen, es steht ja nicht still. Irgendwann in einer langen Zeit ist es tatsächlich auch weit von seinen "üblichen" Orten entfernt. Schon sind wir beim "esoterischen" alles ist mit allem verbunden. Dann ist das Objekt in den Bereichen der QM (und da sind "wir" inzwischen schon bei verdammt großen Körpern, wie Glaskügelchen mit Millionen Atomen, nicht nur bei einzelnen Photonen) nicht vom beobachteten Subjekt zu trennen. Alles ist eins, wie die Esoteriker sagen, ohne die tiefste Wahrheit zu kennen, die das beinhält. Du, ich, jeder ist "in" der Welt und mit ihr verbunden und mit allem. Und wir haben hoffentlich Bewusstsein, somit ist dieses auch "in der Welt", in allem.

Ich hänge einem "spirituellen" Monismus an, der Geist und die Materie sind schon verwoben, nur überlebt der Geist, seinen Körper und sucht sich eine neue Existenz, er ist ewig, die Physis endlich. Die "Drei", die Trinität, lassen sich nicht trennen. Das "Gesetz" als ordnendes Prinzip, der Geist als erschaffendes Prinzip und die Physis als ausführendes werdendes Prinzip.

Man kann nicht gegen das "Gesetz" handeln, das ist das "Ende" des freien Willens. Innerhalb des Gesetzes ist aber alles möglich. Wie beim Schach, man kann einen Läufer nur ziehen, wie es die Regeln erlauben. Wo er dann am Feld landet, ist von keinem Gesetz vorgegeben, sondern Wille des Spielers.

Ich halte es an der Stelle für sinnvoll zwischen historischer Zeit (objektiv) und chronologischer Zeit (subjektiv) zu unterscheiden. Was soll es bedeuten, daß die Vergangenheit änderbar ist? Wenn Du sagst, daß die Ursache einer Wirkung von der Wirkung aus gesehen auch in der Zukunft liegen kann, dann ist die Quantenmechanik auf deiner Seite. Das ist auch nichts, das ich bezweifle. Wenn Du jedoch meinst, weil die Ursache in der Zukunft liegt, deshalb könnte man die Ursache verändern und dadurch würden entweder Wirkung und Ursache voneinander entkoppelt oder die Wirkung gleich mitverändert, dann bezweifle ich das sehr. Eine in der, von der Ursache aus betrachtet, Vergangenheit liegende Wirkung beweist stattdessen, daß die Ursache bereits unabwendbar war.

Jede Wirkung hat ihre Ursache und jede Ursache entfaltet ihre Wirkung. Nichts was ohne Auswirkung ist. Und nachdem alles mit allem verbunden ist, wirkt alles immer aus alles ein, natürlich nie in demselben Grade. Das ist die Ursache, warum die Welt scheinbar "klassisch" wird. Allerdings ist sie es nie. Wenn etwas geschehen soll, dann stellt man eine Ursache mit Wille als "Wort" in die Zukunft und lässt sich die Gegenwart "daraufhinentwickeln". Wenn man sich einem Plan macht, dann tut man im Prinzip dasselbe und hilft halt noch tatkräftig physisch nach, weil es der einfachste Weg ist bei vielem, aber eben nicht bei allem.

„Es funktioniert nicht immer, aber meistens“ ist eine seltsame Aussage für einen Wissenschaftler. Ich habe nur wenige Selbstversuche zur Telekinese gemacht. So habe ich herausgefunden, daß ich keinerlei Talent dafür habe, sofern es funktionieren sollte. Wie bei jedem Versuch, so steht auch am Anfang der Experimente zur Telekinese sich in das Thema einzulesen. Ich finde die Stelle zwar nicht mehr, aber ich bin mir trotzdem ziemlich sicher, daß bei einem russischem Medium, das Telekinese ganz gut beherrschte, während eines solchen Experiments eine Verdreifachung des Blutdrucks gemessen wurde. Das zu überleben finde ich viel erstaunlicher als einen Gegenstand berührungslos zu bewegen. Deshalb halte ich solche Versuche für nicht moralisch vertretbar oder rechtfertigbar. Dem Primat des Geistes stimme ich aus rein logischen Überlegungen heraus zu. Das reicht mir. Kaffee und Milch voneinander zu entmischen halte ich außerdem für sehr albern, weil beide aus chemischer Sicht trotzdem noch Mischungen sind.

Etwas ist auch korrekt, wenn es in einer hinreichend großen Zahl der Fälle das erwartete Ergebnis liefert. Das Ergebnis muss signifikant sein. Es muss nicht immer eine analytische Lösung sein. Sonst wäre kaum ein Medikament auf dem Markt.


Ich halte es geradezu für unbedingt erforderlich in dieser Welt. Wir hatten einen milden Winter. Mein Hund hat daher immer zahlreiche Zecken, fängt sich mehrere jedesmal ein. "Biologisch" oder besser im System dieser Matrix, völlig korrekt, natürlich sozusagen und nicht gegen das "Gesetz". Die Zecke will überleben und der Hund ist das Mittel dazu. Ich entferne sie und töte sie, auch nicht gegen das Gesetz, damit sie keinen weiteren Schaden mehr anrichten können. Und die Menschheit ist geradezu voll mit Parasiten allermöglicher Herkunft. Wenn man kann, dann muss man, denke ich. Ist weit besser, als ein bisserl Telekinese zu betreiben und weit einfacher, weil es nicht in der Trägheit der Materie ausgeführt werden muss. Das nennt man dann den Kampf nicht in Fleisch und Blut.

Was ist daran gut? Das ist keineswegs persönlich gemeint. Das ist stattdessen die Frage danach, woher Du denn weißt, daß es besser für Dich ist zu sein als es wäre nicht zu sein. Ich halte das für einen eristischen Fehlschluß im Sinne der Diskordianer.

Der Wunsch nicht zu sein, den sah ich bei verschiedensten Wesenheiten. Kann jeder halten wie er will. Nicht sein zu wollen, dazu müsste man mir die Fähigkeit nehmen, mein Schicksal selber zu bestimmen und zwar auf immer und nicht nur hier. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Aber Du darfst mich gerne darüber aufklären, durch welche Methoden sich meine Finanzen verbessern lassen, weil nur eine Verbesserung meiner Finanzen mich freier machen würde.

Lustigerweise habe ich genau das mal für einen anderen versucht, bin dabei leider gescheitert. Er wartet heute noch auf den Lottosechser. :-)

Beste Grüße
Eloidial


Ass der Stäbe


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