Hallo,
ein Punkt, den ich hier einbringen will, betrifft die Lichtgeschwindigkeit, wie man sie bei Galaxien beobachten kann. Es ist nicht richtig, wie Luzifer sagte, dass ein Photon von einer Galaxie, die milliarden Lichtjahre entfernt ist, sogleich unser Auge trifft. Weit weg davon. Wir sehen hier stets nur die Vergangenheit, immer. Selbst unser Alltagsleben findet in der Vergangenheit statt, da es immer Verzögerungen über Licht, Schall und Übertragungswege gibt.
Licht bewegt sich konstant in einem Medium und die berühmten ca 300.000 km/sek gelten für ein Vakuum bzw soweit vergleichbar, für das Weltall. Das heißt also, dass das Signal auch von einem Raumschiff, dass sich mit 90% c von uns entfernt, gleichzeitig mit dem Signal von einem RS mit 20% c uns annährend hier eintrifft (wichtig: wenn beide gleich weit entfernt sind!). Warum?
Man weiß aus der Astronomie, dass sich Galaxien, von hier aus gemessen, entweder im roten oder blauen Spektrum befinden. Die im roten Bereich entfernen sich, während blaue sich nähern. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt gleich, jedoch ändert sich die Wellenlänge in Bezug auf das Ausgangssystem. Stets ist also die Entfernung in Lichtjahren das, was vor [Wert der Entfernung] geschah und wir jetzt (!) gerade sehen. Somit scheidet also auch eine Theorie aus, die besagt, dass das Universum vielleicht größer sei, als der zu beobachtende Teil, da sich manche Galaxien mit Überlichtgeschwindigkeit entfernen und damit nicht wahrnehmbar seien. Man würde sie trotzdem irgendwann sehen, nur halt mit extremster Rotverschiebung. Was hier aber mitspielt, ist, wieviel Zeit hatte dieses Licht, sich zu verbreiten? Wenn wir Dinge vor 13 Milliarden Jahren sehen, was hat sich dann in diesen 13 Milliarden Jahren getan? Wir sehen ja nur, was damals war.
Der Zwilingsvergleich ist völlig danaben, da nur ein (!) Zwilling überhaupt einen Geschwindigkeitseffekt erfährt, nämlich der im RS. Und natürlich bräuchte das Licht länger zur Erde, je mehr er sich entfernt. Is ja logisch. Der auf der Erde hat doch diesen Effekt der halben Zeit gar nicht. Er hat doch ständig dieselbe Umgebung mit derselben Gravitation/Beschleunigung (außer, ich hab dein Experiment nicht genau verstanden).
Der im Raumschiff hingegen entfernt sich ja, und wir wissen seit der Mondlandung spätestens praktisch, dass das ne Sekunde dauert, bis ne Message vom Mond ungefähr hier ankommt. Dem Zwilling auf dem Raumschiff mag die Zeit langsamer vergehen, aber dem auf der Erde nicht. Bei der Rückkehr ist der Raumfahrer "jünger". Allerdings kann auch der Raumfahrer nicht mehr Dinge tun, da für ihn die Zeit scheinbar genauso schnell vergeht wie auf der Erde, nur halt für den Erdbeobachter langsamer.
Denk mal drüber nach. Bin immer offen für neues
Gruß
OT
Edit: kursiver Text