Hallo Offtopic,
es ist immer eine Frage der präzisen Darstellung und eine Frage in wie weit eine Gleichung "verlässlich" ist. Rechnerisch schrumpfen alle Entfernungen und Zeiten zu Null, wenn man sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würde. Nur nichts Massebehaftetes bewegt sich mit der Geschwindigkeit, das stimmt schon. Hätte das Photon "Augen" würde es sich selber ja in Ruhe sehen und das Universum als Landschaft rundherum wäre mit Affenzahn unterwegs. Hätte es eine Uhr mit, so ginge die "ganz normal". Aus seiner Warte bewegt sich die Welt mit Lichtgeschwindigkeit und es selber ruht. Mitbekommen würde es kaum was, weil aus praktisch allen Richtungen keine Information zu ihm gelangen kann.
Die Verschränkung ist fast noch spannender. Das folgende ist ein Zitat aus dem Wiki. Ich mag es sonst nicht, aber das ist hochinteressant. Und dann das noch mit Verschränkung kombinieren.
In dem Experiment wird ein Strahl aus Quantenobjekten (z. B. Photonen, Elektronen, …) auf einen Doppelspalt gerichtet, so dass auf dem Schirm dahinter ein Interferenzmuster entsteht, wie es die Abbildung zeigt. Das Interferenzmuster belegt, dass die Objekte sich nach Art einer Welle bewegen, die aufgrund ihrer Breite durch beide Spalte gleichzeitig hindurch gegangen ist. Sobald aber an einem Spalt dem Zustand der Quantenobjekte beim Passieren eine „Markierung“ aufgeprägt wird, mithilfe derer man erkennen könnte, dass das jeweilige Objekt durch diesen Spalt zum Schirm gelangt ist, entsteht das Interferenzmuster nicht. Stattdessen zeigt sich ein Bild, wie es für klassische Teilchen, die jeweils nur durch einen der Spalte gehen können, zu erwarten ist.
Dies klassisch erwartete Bild erscheint nun nicht nur, wenn man die Markierung abliest und dazu nutzt, entweder nur die markierten oder nur die nicht markierten Objekte zu zählen. Denn schon die Erzeugung einer solchen „Welcher-Weg“-Markierung, auch wenn sie gar nicht abgelesen wird, zerstört das Interferenzmuster. Dies ist für Licht, also auch für die einzelnen Photonen, schon lange bekannt. Neuartig am Quantenradierer ist die Beobachtung, dass man das Interferenzmuster wieder herstellen kann, indem man die schon angebrachte Markierung wieder auslöscht („wegradiert“). Dabei kann sogar mit einem späten Ein- oder Ausschalten des Quantenradierers scheinbar nachträglich entschieden werden, ob das Quantenobjekt vorher als Welle durch beide Spalte oder als Teilchen nur durch einen Spalt gegangen ist („Delayed-Choice-Experiment“).
Das Experiment hat innerhalb und außerhalb der Physik Aufmerksamkeit erregt,[1] deckt aber keine neuartigen Eigenschaften der Quantenobjekte auf. Insbesondere überschreitet es nicht den Rahmen der verbreiteten Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, sondern ist bei sorgfältiger Formulierung vollständig mit den bekannten Regeln der Quantenmechanik zu erklären. Der Quantenradierer widerlegt die vereinfachte Vorstellung vom Welle-Teilchen-Dualismus, nach der das Quantenobjekt schon beim Passieren des Doppelspalts darauf festgelegt würde, entweder als Welle gleichzeitig durch beide Spalte oder als Teilchen immer nur durch einen der Spalte zu gehen. In dem Bestreben, diese Sichtweise beizubehalten, gehen manche Vorschläge zur Interpretation so weit, auch eine Rückwärtsverursachung (englisch backward causation oder retrocausality), also eine Umkehrung der zeitlichen Abfolge von Ursache und Wirkung, in Erwägung zu ziehen[2][3][4] oder sogar als erwiesen zu erachten.[5]
Das wäre ein erster wager Hinweis auch die Vergangenheit ändern zu können. Ein verschränktes Teilchen ist wohl einfach so etwas wie zwei "Inkarnationen" desselben oder eins, dass an zwei Orten ist. Wenn jetzt die verschränkten Teilchen in verschiedene Richtungen gelenkt werden und dann an beiden das Experiment gemacht wird, dann kann man das sogar über die gesamte Entfernung machen. Und man kann, ein Physiker korrigiere mich, durch die Bestimmung welchen Spalt verschränkter Zwilling A genommen hat, das Interferenzmuster bei Zwilling B auslöschen und damit Information instantan übertragen. Beim einen Zwilling markieren und wieder nicht und am anderen Ende der Galaxis erscheint dann ein Interferenzmuster oder auch nicht.
Fragen über Fragen. Wollte mal Physik studieren ist dann aber eine andere Naturwissenschaft geworden. Für die Experimentalphysikprüfung habe ich Kollegen damals "Nachhilfe" gegeben. Die erfolgreichste war die, deren Rock zur Prüfung der Längenkontraktion unterlegen war. Sie bekam eine weit bessere Note als ich, also die SRT muss stimmen .
LG
Luzifer
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Ass der Stäbe