Was wir im französischen Raum mit Ernüchterung diagnostizieren müssen, verhält sich im Deutschen Sprachraum prinzipiell ähnlich. Ob wir bei Beykirch, Trülle, Konzionator, Adlmaier, Ellerhorst, Bekh, Friedl, Backmund, Stocker (um nur ein paar bekannte zu nennen) nachschlagen: Überall haben wir Autoren, die entweder in die Kirchenstrukturen eingebunden waren oder ihnen aus volkstümlich-kulturellen Gründen nahestanden .....
Hallo!
Es würde mich wundern, wenn sich viel Anderes finden ließe, denn mindestens bis in meine Kindheit war praktisch jeder per Zwangstaufe Mitglied einer Kirche und die Erziehung fand ebenfalls in religiösem Kontext statt.
Frei- und Querdenker gab es zwar immer wieder, aber die waren nicht automatisch auch Seher.
Dass die Kirche viele Prophezeiungen lanciert hat, glaube ich nicht, denn es war unnötig - es waren ja die meisten Menschen von kleinauf sowieso christlich geprägt.
Man muss halt das Christliche, so gut es geht, wegstreichen und die Kernbotschaft herausschälen, denn die geistige Welt passt sich - nach allen Informationen, die mir bisher zugänglich waren - dem Verständnis und dem Denken der Adressaten an.
Und die Kernbotschaft lautet mE in vielen Fällen schlicht: "Verhaltet euch anständig, denn wenn ihr 's nicht tut, fällt 's euch irgendwann wieder auf die Füße."
Grüße, Bea