Hallo Leseratte,
die Wissenslücke kann geschlossen werden. Beispielsweise durch Literatur wie
Pim van Lommel: Endloses Bewusstsein
Raymond Moody: Leben nach dem Tod
Michael Sabom: Erinnerung an den Tod
George Gallup, Jr., Willam Proctor: Begegnungen mit der Unsterblichkeit
Josef Mühlbauer: Jenseits des Sterbens
Kenneth Ring: Den Tod erfahren - das Leben gewinnen
Bill und Judy Guggenheim: Trost aus dem Jenseits
Howard Storm: Mein Abstieg in den Tod
oder Videos wie
die von Thanatos TV
z.B. mit Pim van Lommel
(„Der Tod ist nur das Ende unseres Körpers, nicht unseres Bewusstseins“ | Pim van Lommel im Gespräch),
(„Bewusstsein kann auch außerhalb des Körpers bestehen“ | Pim van Lommel im Gespräch)
oder mit Joachim Nicolay (1 2 3)
Dass das Gehirn das Bewusstsein ausschwitzt, ist eine irrige Vorstellung. (Link) Meint auch Nobelpreisträger John Eccles. (John Eccles / Hans Zeier, "Gehirn und Geist")
Noch ein paar Links:
Herz-Chirurg bezeugt Nahtoderfahrung und andere übersinnliche Erfahrung | Dr. Lloyd Rudy
Unsterblich?! – Gute Gründe für ein Leben nach dem Tod | Blick ins Archiv (Wenn man viel Zeit hat; das Video ist 1 3/4 h lang.)
"Die sogenannten Nahtoderfahrungen geschehen höchstwahrscheinlich ja vor dem eigentlichen Gehirntod." [Link]
Nein.
Typischerweise hat das Gehirn ein paar Sekunden nach dem Herztod kein EEG mehr. Gerade in dieser Phase werden die Dinge erlebt.
Bei einer Operation eines Aneurysmas im Gehirn einer Frau musste diese* stark heruntergekühlt werden, um das Gehirn für die Zeit der Unterbrechung der Blutzufuhr nicht zu schädigen. Der Arzt fragte sie nach der Operation, ob sie etwas berichten konnte. Sie hatte sich zu der Zeit, als nachweislich keine EEG-Ströme gemessen werden konnten, außerhalb ihres Körpers gesehen und konnte auch Beweise für die Vorgänge liefern, so weit ich mich erinnere. So weit ich weiß, war das auch eine Operation mit Dr. Sabom, der von den Nahtod-Berichten gehört hatte und diese widerlegen wollte. Aus dem Widerlegungsveruch ist eine Bestätigung geworden.
Das Buch von Pim van Lommel ist sehr anspruchsvoll, zumindest in Teilen. Er entwirft eine neue Theorie der Funktion des Gehirns. Diese kann ich nicht recht nachvollziehen, z.T. mangels Wissens, z.T. weil ich die Logik nicht nachvollziehen kann. Er bringt aber Beispiele, dass es jemanden gab, der praktisch gar kein Gehirn hatte, nur eine wenige Millimeter dünne Schicht an der Schädeldecke, der Rest war Flüssigkeit. Dennoch konnte dieser Mensch ein ganz normales Leben führen. Anderen fehlten, z.B. nach Operationen, wesentliche Teile ihres Hirns und trotzdem waren sie kaum eingeschränkt. Die Anzahl der Zellen des Gehirns ist im Übrigen viel zu gering, um die ganzen Informationen zu speichern. van Lommel spricht von einer Art Hologramm-Informationsspeicherung. (Bei der aber nach wie vor die Anzahl der Zellen nicht ausreicht; nur als Schema.) Bestimmte Informationen bzw. Gedächtnisinhalte sind übrigens mit ganz unterschiedlichen Bereichen des Gehirns verknüpft. Dr. van Lommel berichtet im Übrigen auch von Abwehrbewegungen, wenn nach dem (Gehirn-) Tod Organe entnommen werden sollen, für die Organspende.
Diese Rekapitulation aus dem Gedächtnis; es ist eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe.
Wenn das Gehirn Bewusstsein, Moral und Gewissen "ausschwitzt", müsste ein Computer ja auch Bewusstsein, Moral und Gewissen entwickeln.
Die genaue Beziehung zwischen Gehirn und Geist kann ich nicht definieren. Natürlich gibt es Rückwirkungen, z.B. bei Alzheimer.
Hat jetzt nicht unbedingt etwas mit Nah-Todes-Erfahrungenn zu tun, aber als Schmankerl: Dr. Nicolay hat auch schon einmal eine Schau gehabt - Link (ein Short).
Gruß, IFan
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"diese", nicht "dieses". Es wurde also die ganze Frau heruntergekühlt.