Gerechtigkeit oder Geld/Zins/Marktwirtschaft der Ausbeuter (Schauungen & Prophezeiungen)

dere, Freitag, 11.06.2010, 10:03 (vor 5278 Tagen) @ Leo DeGard (9249 Aufrufe)
bearbeitet von dere, Freitag, 11.06.2010, 10:11

Geldfunktion, Nivellierung der gravierenden Besitzunterschiede,

Wertewandel

pro Ökologie, pro (wirklicher,direkter) Mitbestimmung des Volkes, gegen
Machtmißbrauch usw.usf.
Zwar sieht der heutige Propagandaapparat nach 1989 alles, was an
Bolschewismus, Klassengleichheit u.dgl. erinnert, als ketzerisch an,
verbindet es wie selbstverständlich mit Diktatur, Mißwirtschaft usw. -
aber: das Eine bedeutet nicht zwingend das Andere. Die Marktwirtschaft,
die Diktatur des Großen Geldes, ist letztlich keinen Deut besser, das
zeigt schon die aktuelle Politik...


Nur so nebenbei:
Die Marktwirtschaft hat mit der "Diktatur des grossen Geldes" nichts, aber
auch überhaupt garnichts zu tun! Im Gegenteil, Marktwirtschaft und
Gelddiktatur sind Gegensätze, denn die sogenannte "Gelddiktatur" führt in
die Monopolbildung und bei Monopolen gibt es keinen Markt mehr. Das
Problem ist nicht die Marktwirtschaft, sondern das Zins-Finanzsystem, aber
das wollen die Kollektivisten, die Wertewandler, die Volksmitbestimmer, die
Ökologen, sprich: die Linken natürlich nicht wissen...

auch nur so nebenbei:
Markwirtschaft und Diktatur des Großen Geldes sind in der Praxis miteinander verbunden wie siamesische Zwillinge. Monopolbildungen, d.h. Konzentration der Produktion ist eine gesetzmäßige Begleiterscheinung der Marktwirtschaft, genauso wie es dort eine gesetzmäßige Folge von Konjunktur/Krise und Krieg gibt. Dies ergibt sich ganz natürlich aus der gegenwärtigen (Verrechnungs- und Hortungs-) Funktion des Geldes . Das das immer mehr polarisierende Gauner-System von Zins und Zinseszins in Verbindung mit immer mehr auseinanderdriftenden Unterschieden im Privatbesitz die eigentliche ökonomische Wurzel allen Übels (aller Ausbeutung, allen Krieges, aller Umweltzerstörung) ist, das weiß nicht nur jeder Marxist, sondern jeder, der sich ein bißchen mit den Gesellschaftswissenschaften beschäftigt hat. Nur verständlich, dass es einfluss-reiche Kräfte gibt, die das gern verdrehen und dabei ggf auch noch die Mär von der "sozialen Ader" der "Mittelständler" (d.h. Kapitalistenbande) propagieren...

Und es ist genau dieses Häuflein der "Kollektivisten, Wertewandler, Volksmitbestimmer, Ökologen, Linken" (zu denen ich glücklicherweise auch gehöre), die einen nachvollziehbaren, sogar wissenschaftlich begründeten und humanistischen Ansatz haben, wie diese Misere aufgehoben und in eine überlebensfähige sozial-gerechte Gesellschaftsstruktur umgewandelt werden könnte. Religiös verbrämte Konzeptionslosigkeit bzw. göttliche Heilserwartung ist da im Grunde genauso destruktiv wie die allgemeine Gleichgültigkeit bzw. der egoistische Drang, nur das eigene persönliche Überleben - wenigstens für ein paar Jahre - zu sichern...
M.f.G.


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