Hallo
Als Naturwissenschaftler hatte ich gegen beide Schauungen
ähnliche Bedenken. Woher soll ein Sprengkörper, selbst ein
atomarer, so viel Energie nehmen, um diese Wassermassen zu
Riesenwellen zu formen und sogar für vermutlich kurze Zeit
ein Riesengebiet an Meeresboden freizulegen ?
Selbst wenn man bedenkt, dass die Ostsee im Schnitt nur
gute 100 Meter tief ist und daher nicht unbedingt so viel
Wasser zur Seite geräumt werden müsste wie am offenen
Atlantik, ist es schwer vorstellbar, dass eine von Menschen
gemachte und noch dazu leichte Bombe sowas schafft. Selbst
wenn die gesamte Druckwelle der Explosion nur zur Seite
ginge und also komplett auf das Wasser wirken würde, käme
man energiemässig vermutlich nicht hin.
In der Schauung des Schwiegervaters ist die Bombe offenbar
für ein anderes, nicht genanntes Ziel vorgesehen, und der
israelische Flieger wirft sie nur über dem Meer ab, weil er
verfolgt wird.
Was man sich aber vorstellen könnte:
1 Bombe fällt ins Wasser und erreicht den Meeresgrund
2 Bombe explodiert nahe am Meeresgrund
3 Meeresgrund war in dem Bereich, wo die Bombe explodiert,
vorher schon instabil, und es kommt zu einem Rutsch, der
dann den eigentlichen Tsunami hervorruft
Auch dann fällt es schwer zu glauben, dass der gesamte
Meeresboden von Wasser freigefegt wird so wie in der
Schauung des Schwiegervaters.
Was die erwähnten Küstenorte angeht, da bestehen für einige
massive Zweifel wegen des Verlaufs der Küstenlinie. Konkret
besteht der Verdacht der Verwechslung, z.B. von Karlskrona
und Kalmar.
Der Schwiegervater hat angeblich seine Vision erst 30 Jahre
später und auf Anraten seiner ebenfalls seherisch veranlagten
Schwiegertochter aufgeschrieben. Da kann manches verfälscht
worden sein.
Gruss
Odin