Deutschland wird nach Schlaraffia zu Schandaffia (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Montag, 08.06.2015, 10:05 (vor 3399 Tagen) @ Eyspfeil (3712 Aufrufe)

Hallo, Eyspfeil,

Die Aussage von Irlmaier, daß das Chaos (auf München bezogen) nur
ganze drei Wochen andauere, also dies fällt mir in der Tat schwer
zu glauben.

wenn man das Lindenlied als ernstzunehmende Quelle heranzieht, fällt auf, dass 1920 vom "bunten" Fremdling geschrieben wird. Denn übers Mittelmeer kommen keine bunten, sondern eindeutig schwarze Anspruchssteller.

Zwar gab es nach dem 1.Weltkrieg einen ungeheueren Zustrom aus dem Osten, aber die Leute trugen nicht herausragend bunte Sachen, eher schwarze Kaftane und Co. - die gaben kein buntes Strassenbild ab.

Dass vor hundert Jahren ausgerechnet der Begriff "bunt" verwendet wurde, gibt mir schon zu denken, denn wir wissen ja aktuell, auch das allerletzte Hinterdeppendorf will bunt sein, als Synonym für die glückselig machende Anwesenheit möglichst vieler dahergelaufener Assühlbetrüger, Sozialschmarotzer, und kulturell inkompatibler Invasoren aller Herren Länder.

Bunt ist also aus meiner Sicht - trotz der BuntrockträgerInnenfraktion der Rotationseuropäer - keine Beschreibung des Istzustandes, sondern ein präkognitiver Treffer und beschreibt unsere Gegenwart samt absehbarer Zukunft.

Ab Vers 11 kann man die Aussagen nicht mehr der Vergangenheit zuordnen und sie als erledigt abhaken, sie sind seit einiger Zeit aktuell oder stehen noch bevor.

Da die Herrscherthrone abgeschafft,

Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft,

Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,

Wer berufen wird zu einem Amt

Bauer kaisert bis zum Wendetag,

All sein Mühn – ins Wasser nur ein Schlag:

Mahnerrede fällt auf Wüstensand,

Hörer findet nur der Unverstand.


Wer die allermeisten Sünden hat,

Fühlt als Richter sich und höchster Rat. –

Raucht das Blut, wird wilder noch das Tier,

Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.


Nehmen wir die folgenden Rübezahl-Mythen heraus und machen wir ab Vers 16 mit der zeitlichen Wegmarkierung:

Winter kommt, drei Tage Finsternis,

Blitz und Donner und der Erde Riß.

Bet daheim, verlasse nicht das Haus,

Auch am Fenster schaue nicht den Graus!


und dem Rest ab Vers 20 weiter:

Zählst du alle Menschen in der Welt,

Wirst du finden, daß ein Drittel fehlt, –

Was noch übrig, – schau in jedes Land –

Hat zur Hälft verloren den Verstand.


Wie im Sturm ein steuerloses Schiff

Preisgegeben einem jeden Riff,

Schwankt herum der Eintagsherrscherschwarm,

Macht die Bürger ärmer noch als arm.


Denn des Elends einz’ger Hoffnungsstern –

Eines bessern Tages – ist endlos fern.

„Heiland sende, den du senden mußt“,

Tönt es angstvoll aus der Menschenbrust.


Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf?

Steigt ein neuer Sonnenstern herauf?

„Alles ist verloren!“ – hier noch klingt,

„Alles ist gerettet!“ – Wien schon singt.


Ja von Osten kommt der starke Held,

Ordnung bringend der verwirrten Welt,

– Weiße Blumen um das Herz des Herrn –

Seinem Rufe folgt der Wackre gern.


Alle Störer er zum Barren treibt,

Deutschem Reiche deutsche Rechte schreibt.

Bunter Fremdling, unwillkomm’ner Gast,

Flieh die Flur, die nicht gepflügt du hast.

Was ich damit sagen will: gemäss Lindenlied kommt erst der ganze Niedergang, dann wird eine Umkehrung der gegenwärtigen Invasion angedeutet. Ganz zum Schluss.
Das kann also noch Jahrzehnte so weitergehen.
Aber wenn es das tut, gibt es längst kein Deutschland mehr, es wird zu Schandaffia geworden sein.

Keine erfreulichen Aussichten.

Beste Grüsse vom Baldur


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