Identität nicht Folge von Prägung und Sozialisation (Schauungen & Prophezeiungen)

Lieselotte, Dienstag, 16.06.2015, 19:22 (vor 3391 Tagen) @ rauhnacht (2975 Aufrufe)

Hallo, Rauhnacht,

Du schriebst:

auch ich weiß nicht, was Du denn mit "Rassen" meinst.

Gut. Ich kann an der Stelle nicht weiterhelfen. Ich habe eine völlig andere Einstellung als (höchstwahrscheinlich) die meisten Forums-Schreiber hier, und auch eine andere Einstellung als Taurec, und dies ist kein politisches Forum. Ich kann Euch nicht helfen, weil ich System-Quellen als Wissens-Basis ablehne. System, das ist das, womit der Standard-Michel seit vielen Jahrzehnten gehirngewaschen wird. Das Problem ist, fast alle denken so, deshalb auch "Standard-Michel". Wie soll ich Euch das erklären, wenn mein Wissen in Eurem Wissens-Universum nicht existiert, weil Euer Wissen eben systemabhängig ist? Das ist ähnlich wie, Menschen, die nur Schwarzweiß-Fernsehen sehen, ein Buntbild zu erklären. Es geht nicht. Es gibt Quellen, was Rassen sind, es gibt Bücher, es gibt webseiten, die sich mit dem Thema beschäftigen, da könnt Ihr nach suchen.

Du meinst, Identität sei gesellschaftliche Prägung und Sozialisation. Ich kann Dir da auch wiederum nur von mir sagen, dass ich meine Identität völlig unabhängig von dem, was ich in Schule, Ausbildung und Gesellschaft gelernt habe, gefunden habe. Identität ist für mich etwas, was tiefer geht als die anerzogenen Prägunge,n und Sozialisierung ist ja auch auswechselbar.

Mit der Umwelt haben wir ja eher weniger zu tun. Wir leben längst von ihr entfremdet. Das beschreibt K. Lorenz auch sehr schön. Darauf aufbauend, ergeben sich jede Menge schädliche Verhaltensweisen, die man auch (wie geschehen) "Meme" nennen kann. Menschenfreundlich, und in dem Sinne "normal", weil fördernd für die Menschheit (es geht in der Natur immer nur um Vermehrung der Rasse) sind sie nicht, können sie nicht sein, weil die Umgebung, die wir uns erschaffen haben, völlig menschenfeindlich ist. Dementsprechend reagiert der Mensch "krankhaft", was aber wiederum auch völlig normal ist; würde er anders reagieren, müsste man sich Gedanken um seine psychologische Gesundheit machen. Krishnamurti hat da mal was zu gesagt, ähnlich wie: es ist völlig normal, an eine kranke Gesellschaft nicht angepasst zu sein.

Man müsste auch die von Dir genannten Begrifflichkeiten erstmal definieren, bevor man darüber diskutiert, das macht so keinen großen Sinn. Das aber wiederum würde dieses Forum sprengen und gehört ja auch gar nicht hier rein. Ich wollte Dir "nur" eine Antwort geben auf Deine - offensichtliche - Verwirrung hin, und dass ich Identität nicht als Folge der gesellschaftlichen Prägung und Sozialisation sehe.

Gruß, Lieselotte


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