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Deutsche Rechte, bunter Fremdling (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Montag, 08.06.2015, 19:54 (vor 3296 Tagen) @ leiandko (3568 Aufrufe)

Hallo!

Das Lindelied ist eine Schöpfung aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg und greift in weiten Teilen auf damalige Vorstellungen und ältere Prophezeiungen zurück.
Was damals mit uns angestellt wurde, war gewissermaßen eine gelindere Vorstufe dessen, was uns nach dem zweiten Weltkrieg wiederfuhr.

Deutschem Reiche deutsche Rechte schreibt. - Er wird wohl klare verständliche Ordnung in die Gesetze und Staatsorgane und dem Volk bringen

Das Deutsche Kaiserreich, eine ureigene deutsche Schöpfung, in der die Demokratie im Zaume gehalten wurde, war gerade untergegangen. Statt dessen wurde uns die Republik aufgedrückt und die Internationalisten bekamen einen ersten Fuß in die Tür. Es mag sein, daß diese Zeile die Hoffnung auf die Restauration des Verlorenen ausdrückt. Daß dies alles sei, dagegen scheint mir aber der Rest des Verses zu sprechen:

Bunter Fremdling, unwillkomm’ner Gast, Flieh die Flur, die nicht gepflügt du hast. -

Darüber wurde schon oft diskutiert. In das Jahr 1920, in dem das Lindelied erschien, passen diese Worte nicht. Damals gab es in Deutschland quasi keine Ausländer aus nichteuropäischen Ländern (auf andere paßt "bunt" nicht), bzw. in so geringem Maße, daß sie völlig zu vernachlässigen sind. Auch das Argument, damit könnten Kolonialstämmige in den Truppen der Kriegsgewinner sein, trifft meines Erachtens nicht zu. Zum einen wären diese ebenfalls zu vernachlässigen, zum anderen müßte der Schwerpunkt der Aussage in erster Linie darauf liegen, daß es Franzosen sind. Nicht zuletzt fand die Besetzung westrheinischer Gebiete nach 1920 statt.

Diese Zeile paßt erst seit den 60ern/70ern und vor allem in unserer heutigen Zeit. Zudem ist deutsches Recht in der Bundesrepublik, die einzig ein Konstrukt zur fremdgesteuerten Selbstverwaltung des zur angloamerikanischen Provinz erniedrigten Deutschlands ist, quasi nicht mehr existent.

Der "bunte Fremdling" sind die Zuwanderer aus nahöstlichen und afrikanischen Ländern. Diese und ihre linken europäischstämmigen Unterstützer sind vermutlich auch mit den Störern gemeint, die zum Barren getrieben werden.

Ich stellte in der Vergangenheit auch die Vermutung an, die Vorlage für den Vers könnte die lehninsche Weissagung gewesen sein:
"Die Mark, ihre alten Leiden völlig vergessend, nährt treulich ihre Kinder, nicht freut sich der Fremdling."

Aber um den bunten Fremdling zu erklären, ist auch diese Aussage nicht ausreichend. Die lehninsche Weissagung, die selbst eine Fälschung ist, bezieht sich erkannbar allein auf Preußen, bzw. die Mark Brandenburg. Der Fremdling meint hier im engeren Sinne alles nichtpreußische.

dieser Satz ist mir unverständlich, ist der "bunte Fremdling" auf den "starke Held" bezogen oder auf die Ausländer allgemein ? Denn wenn der bunte Fremdling der Held ist dann verstehe ich den letzten Satz so das eben der Fremdling das Land schützen wird.

Wohl kaum. Der Sinn der Aussage ist: Der "große Monarch"/Kaiser/Imperator verjagt alles nichteuropäische und gibt Deutschland ein Gesetz, das den Deutschen, ihrer Seele und Wesensart entspricht.

Daß er aus Osten komme, ist ein alte Prophezeiungsmotiv, das ich an verschiedene Personen geheftet hat. => 27826

Denn dann verstehe ich den Satz "Flieh die Flur" wie schütze das Feld es gab im Mittelalter Fliehburge es waren Schutzwälle für das einfache Volk. Und die nächsten Strophen sind schließlich auch auf den Helden bezogen.

Der Sinn ist: Diejenigen, deren Heimatboden nicht der deutsche ist, deren Vorfahren nicht über Jahrtausende (!) sich von diesem Boden ernährten, mögen ihn auch wieder verlassen. "Fliehen" bedeutet eben "eiligst sich entfernen" und nicht "schützen". Das Wort impliziert nicht Schutz, sondern Gefahr.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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