Hallo,
nehmen wir mal an, ein mensch, der kein farbkonzept gelernt hat, schaut sich eine verkehrsampel an.>
Aber wenn einer kein Farbenkonzept hat, würde er Farben gar nicht differenzieren können, also wären für ihn gar keine Farben da. In seiner subjektiven Realität gibt es dann überhaupt keine Farben. So wie kaum jemand die unterschiedlichen Tonhöhen der Grillen registriert, geschweige denn irgendwie einordnet. Musiker mit trainiertem Gehör differenzieren da aber genau und können die Tonabstände in ein Konzept bringen und sie benennen (Intervalle). Dieses Tonkonzept haben nicht alle Menschen, aber das Farbkonzept schon.
sehen produziert erstmal wissen um etwas, was real vorhanden ist/sein kann.
erst fuer das teilen dieses wissens (bzw interpretieren) braucht es konzepte.
.
Ist es nicht umgekehrt? Konzepte benötigen wir zuerst und sie färben darauf ab, was und wie wir wahrnehmen?
Und was bedeutet "real"? Real ist doch für uns immer nur ein Konzept, eine Idee im Verstand. Mehr ist es nicht, oder? Eine Ampel existiert nur als Konzept in unserem Verstand, Farben ebenso. Können die Ampel und die Farben also außerhalb unseres Verstandes existieren, wenn es doch nur der Verstand ist, der sich ein Konzept gemacht hat?
Lg,
Sarah