Ehrlich gesagt haben wir keinen Fachkräftemangel, sondern nur eine völlig in die falsche Richtung gelaufene Arbeitskräfteverteilung.
Man muss nur erkennen, dass uns auf der einen Seite erzählt wird, dass wir so viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wie noch nie zuvor haben.....auf der anderen Seite sollen dann aber Handwerker, Facharbeiter usw. fehlen. Das widerspricht sich doch, zumal die Bevölkerungszahl sich kaum geändert haben soll.
Ich sehe es eher so, dass man daran erkennen kann, dass das damals sehr gut funktioniernde, dreigliedrige Schulsystem erfolgreich überwunden wurde. Noch nie zuvor konnten so viele Jugendliche das Abitur erwerben wie heute..... und noch nie zuvor gab es so viele Abiturienten, die ins Studium drängen, obwohl sie dafür schlicht zu einfach gestrickt sind (man will ja niemanden als dumm bezeichnen)!
Eigentlich müssten wir wieder dahin zurück, wo wir Ende der 80er/Anfang der 90er standen:
Grundschule
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|---> Hauptschule -> Handwerk, Industrie, Handel
|---> Realschule --> Kaufleute, Techniker
|---> Fachabitur --> Ingenieure
|---> Abitur --> Akademiker
Mit einer Verteilung 40%, 30%, 20%, 10%. Aktuell ist das eher auf den Kopf gestellt, und die Folgen sehen wir dann alle.....halt zu viele Häuptlinge.
Grüße