Hallo Baldur,
ich begrüße Deinen Vorstoß, und habe schon immer in diese Richtung gedacht, doch hadere ich momentan, wie zum Leidwesen aller ausgiebig beschrieben, seit vielen Monden mit den aktuellen Beschwernissen, die mich pekuniär und in Sachen Erholung weiterhin arg Beuteln.
Für philosophischen Spökes oder VHS-Kurse in Sachen „Wecke den Nostradamus in Dir“ habe ich leider keine Zeit, während ebendiese dahinfließt… ausfließt, als hätte man mich zur Ader gelassen.
Ich hätte prinzipiell großes Interesse an all diesen Dingen, doch ist das momentan so, als würdest Du einem Boxer in der 11. Runde wohlwollend einen Flutschfinger von Langnese in den Ring reichen wollen.
Mit solch dick wattierten Handschuhen hat man zu wenig Fingerspitzengefühl.
Das Einzige was derzeit läuft, ist Austerität, Konfliktvermeidung (keine weiteren Fronten) und der Versuch von Komplexitätsreduktion zugunsten simpler Erfolgsformeln.
Es ist Krieg im Kopf – kein Erbarmen – keine Rast. Stillstand ist der sicherere Tod, und die Welt ist eine andere.
Zuhause zu sein, heißt hinter feindlichen Linien zu operieren. Ich bin ein Geheimagent in meinem eigenen Leben geworden.
Momentan hätte diese Art der Forschung rein strategischen Wert.
Ich glaube, so schlecht habe ich mich bisher gar nicht geschlagen. Ich schlage weiter…
…und weiche, wie das Wasser, zurück in den Fels, in Moos und Erde, notfalls in die Luft.
Laß mich das zu Ende bringen, und ich stehe in Reih und Glied.
Denn Erkenntnis ist der Anfang jeder guten Absicht.
Wie lief eigentlich Dein Seminar: „Sehen ohne Augen“?
Heute gibt es zur Nachmusikalisierung keine Schwarzmetall, sondern Hüfthüpfmusik einer südafrikanischen Jüdin, nach meiner Recherche.
Weshalb? Das muß ich wohl selbst erst ergründen.