Hallo Wizard,
man kann sicherlich auch rekrutieren und ausbilden, ohne dies gleich an die große Glocke zu hängen. Es versteht sich von selbst, dass man tunlichst unter dem Radar bleiben muss. Offene Reklame darf nicht betrieben werden, aber ein Schnupper-Jungjägertreffen mit Freibier und frischem Grillfleisch wirken mitunter überraschend einladend.
Ein derartiger Ansatz müsste ohnehin in aufeinander aufbauenden Phasen ablaufen.
Sollte es tatsächlich zu einem Rückzug der Staatsmacht aus den ländlicheren Gebieten kommen - wovon hier ja einige im Zuge der Entwicklungen ausgehen - wäre wieder mehr Luft für weitergehende Aktivitäten gewonnen.
Solange die Repressalien noch wirksam von der Staatsmacht betrieben werden können, bleibt man eben in einer Art Findungsphase, wo ein intensiveres Bemühen um neue, junge Mitglieder stattfindet und nichts weiter.
Es ist eine Binsenweisheit, dass, wer hierbleiben will, seine Chancen erheblich steigert, wenn er Gleichgesinnte finden kann. Und Gleichgesinnte finden sich bald rascher, wenn die Überfremdung weiter zunimmt.
Der größte Feind ist die Vereinzelung. Um sich vorzubereiten müssen Menschen noch nicht einmal in voller Kenntnis der Lage sein. Man fragt einfach, ob nicht Lust bestünde einmal auf den Schießstand mitzukommen oder der Sohn des Nachbarn nicht zum Schnupper-Jungjägertreffen Lust hätte...
In einem ländlichen Gebiet ein recht naheliegendes Szenario.
Selbst die Feuerwehrvereine könnten als Infrastruktur derartig genutzt werden, vor allem wenn diese am Wohnort schon deutlich stärker und aktiver sind.
Dass solche Maßnahmen nicht dazu geeignet sind, in die Lage zu versetzen, die späteren Abschnitte der womöglich kommenden Entwicklung
zu bewältigen, ist klar.
Aber wer weiß denn hier schon, wie lange die Jahre sein werden, in denen es einfach nur stetig bergab geht, ohne dass ein großer Krieg Deutschland verheert und schließlich gar Himmelskörper herabregnen?
Gerade weil uns so wenig bekannt ist, darf man sich nicht von dem gigantischen Katastrophenszenario am Ende der Entwicklung apathisch machen lassen.
Die kleinen Erfolge, die man bei einer solchen Aufbauarbeit wird verzeichnen können, sind vielleicht am Ende gar völlig bedeutungslos,
zwischenzeitlich könnten sie jedoch dafür sorgen, nicht völlig dem Wahnsinn anheim zu fallen, der immer weiter um sich greift.
Gruß jacob
p.s.:
Der Messerstahl und die Verarbeitung der Messer von VB sind mMn über jeden Zweifel erhaben. Zugegebenermaßen verstellt das etwas kitschige Mittelalterthema den Blick auf die Qualität der Arbeiten.