<"In der Summe gibt es genug Puzzleteile aus alter und neuer Zeit,
die miteinander vernetzt werden können,
um das Modell einer sehr drastischen "geschichtlichen Wende"
zumindest für 'den Westen' beizubehalten.">
Hallo, Sagitta!
Das beurteile ich anders ...
Bei den "alten", den "Prophezeiungen", scheint es sich
um einen Kanon aus dem frz. Raum des 19. Jahrhunderts
zu handeln, der sich nach den Niederlagen Frankreichs 1813 und 1815
einen künftigen Sieg mit göttlicher Hilfe gegen die Russen und Preußen
erbastelt - untergemischt allerlei "biblisches" auf Apokalypseidee.
Dafür spricht, daß diese "Prophezeiungen" keinerlei Kenntnis
haben von der traumatischen Niederlage Frankreichs gegen Preußen 1871,
weder etwas vom I. noch vom II. WK wissen ... eben rein nichts
von rein gar nichts wissen - und von ex eventu "Napoleon" dann unmittelbar
zu Henoch&Elias, zum Antichristen, zum frz. Kaiser
springen, zum Sieg der Kirche und des Papstes,
zum rusischen Zaren, den Gottes Hand diesesmal am Rhein aufhalten werde, etc. =>
Daß Europa wohl tatsächlich eine Krise ohnegleichen ins Haus stehen dürfte,
das hat mit Elias&Co. - der frz. Kaiser erobert Jerusalem
und regiert dort nach der Wiedereroberung Konstantinopels, etc. -
nun rein gar nichts zu tun.
Grüße,
BB
―
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."