Gabrielle Hoffmann über die Währungsunion (Schauungen & Prophezeiungen)

Georg, Dienstag, 04.05.2010, 19:43 (vor 5163 Tagen) @ Malbork (11637 Aufrufe)

Hallo,

Der Austritt aus der Währungsunion, soll zwar sogar
gesetzlich zwingend sein
(siehe Prof. Schachtschneider), so diese nicht funktionieren soll,
(Das sie nicht funktionieren kann, war eigentlich von Anfang an klar)
aber das wird ob "höherer Interessen" eher nicht geschehen.

Wenn sich die reichen Länder kein bail out mehr leisten können
oder dafür auch kein Kapital mehr kriegen
(siehe Lied der Linde),
wird wohl geschehen was Gabrielle Hoffmann vorhergesagt hat.


unterschiedlicher Geldwert bei ein und derselben Währung

Die Krise, sagt sie voraus, werde nach etwa drei Jahren erstmal überwunden sein - scheinbar. "Man wird sich in Sicherheit wiegen und denken, man sei nochmal mit einem blauen Auge davongekommen". Aber dann, so warnt sie, komme erst der richtige Crash. Auswirkungen der immensen Schulden, die die Staaten jetzt machen, um Konjunkturpakete zu schnüren? "Es sind Auswirkungen von Entscheidungen, die jetzt getroffen werden", bestätigt sie.

Und dann grübelt sie kurz und sagt etwas voraus, das - wie sie selbst findet - unlogisch klingt. "Es wird eine Abwertung des Geldes geben und zwar unterschiedlich, in den verschiedenen europäischen Ländern." Ein unterschiedlicher Geldwert bei ein und derselben Währung, dem Euro? "Ja". Sie sagt, sie findet diese Vision genauso unerklärlich wie die vom friedlichen Mauerfall, die sie in den 70ern hatte. Man wird sehen.

Es werden also die Mittelmehrländer stärker abwerten,
als wie Deutschland und seine Nachbarn (Ausnahme der westliche?).


Weil aber die Hintergrundstrippenzieher von ihren Langfriststrategien
nicht lassen wollen, werden dann offenbar nicht zwei oder drei
flexiblen Währungsblöcke mit Wechselkurs untereinander begründet,
sondern eher gleich wieder eine neue Einheitswährung.


Würde das System nicht allein durch den Zinseszinswucher bald zerfallen,
wäre also 10 Jahre später wieder eine neue "Griechenlandkrise, etc.."
vorprogrammiert, allein auf Grund der Auseinanaderentwicklung der Regionen.

Noch nie in der Weltgeschichte hat eine gemeinsame Geld- und Zinspolitik
auch zu einer Konvergenz in den anderen Kennzahlen geführt,
sondern alles hat sich weiter auseinander entwickelt,
weshalb auch alle Währungsunioonen gescheitert sind.

(Ausnahme die Blutspur Dollar)

mfG Georg


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