Währungsverzettelung - Wahrsager haben Hochkonjunktur: Was kommt nach dem Crash? (Schauungen & Prophezeiungen)

Georg, Mittwoch, 05.05.2010, 22:28 (vor 5162 Tagen) @ Eyspfeil (13148 Aufrufe)

Hallo beisammen,


Ich übergebe das Wort

---------------------------------

Gabrielle Hoffmann

Das Dritte, was ich in den 70er Jahren gesehen habe, war, daß zwischen den Jahren 2007 und 2011 durch eine neue Währung, mit der alle Länder Europas zu tun haben - mit Ausnahme der Schweiz -, eine Verzettelung entstehen wird. Aufgrund meiner Schauungen wird damit eine Geldentwertung und Inflation verbunden sein, von der alle europäischen Länder mehr oder weniger betroffen sein werden. Es ist wohl zu vermuten, daß diese Währung der Euro ist.
Ich habe deswegen das Vertrauen in den Staat verloren und bereits während der 70er Jahre beschlossen, keinerlei Rentenzahlungen zu tätigen. Statt dessen habe ich eine Lebensversicherung, die im Jahr 2007 fällig wird, und mit diesem Geld werde ich versuchen, eine Immobilie zu erwerben. Dafür werde ich zusätzlich einen Kredit aufnehmen, den ich nach dem Crash zurückzahlen möchte.
...
Andererseits werden damit natürlich weitgehende Umwälzungen verbunden sein, wenn es wirklich so eintreffen wird. Aufgrund meiner Schauungen bin ich sicher, dass das soziale Netz in Deutschland zerreißen und eine Neuorientierung stattfinden wird, aus der für die jetzt [1999] ca. 30jährigen eine Art Einheitsrente entstehen wird. Eigentlich sehe ich für Deutschland sogar eine Zeit, die der Weimarer Republik ähnelt. Trotzdem bin ich gegenüber dieser Zeit sehr positiv eingestellt, weil die Menschen wieder ein Stück auf den Boden zurückkommen werden. Sie werden lernen müssen, flexibler zu sein und menschlicher miteinander umzugehen.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/wahrsager-haben-hochkonjunktur-was-


Wahrsager haben Hochkonjunktur: Was kommt nach dem Crash?
Die Börsen rauschen ab und die Welt rutscht in die Krise: Hat man das nicht voraussehen können? Schließlich gibt es etliche Astrologen, Wahrsager und Hellseher in Deutschland, die ihr Geld mit Zukunftsaussagen verdienen. Ob sie es nun gesehen haben oder nicht - sie gehören jedenfalls zu den Profiteuren der Finanzkrise. Denn in Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit suchen noch mehr Menschen als sonst Rat bei ihnen


Gabriele Hoffman legt sorgfältig eine Karte neben die andere. "Darin kann ich nichts lesen. Ich breite die nur aus, damit ich mich in meine Gedanken vertiefen kann", sagt die schlanke Mittfünfzigerin mit den hellroten Haaren. Alles, was irgendwie nach Hokus-Pokus aussieht oder zu mystisch-abgehoben wirkt, will sie vermeiden. Sie trägt keine langen Gewänder oder üppigen Schmuck. Es riecht nicht nach Räucherstäbchen in ihrer Wohnung. Mit ihrer jahrhundertealten Glaskugel aus England, die ihr jemand irgendwann mal geschenkt hat, würde sie sich nie in den Medien zeigen lassen, sagt sie. Und Gabriele selbst wirkt eher wie eine aufgeweckte Geschäftsfrau als wie eine Wunderhexe.

Gabriele Hoffmann nennt sich Deutschlands bekannteste Wahrsagerin. Zu ihrem Klientenkreis gehören und gehörten zahlreiche Prominente, etwa Udo Lindenberg oder Hildegard Kneef, aber auch Politiker und Unternehmer. Sie alle haben irgendwann mal auf dem antiken Ledersessel Platz genommen, der in ihrer großzügigen Altbauwohnung in Berlin-Charlottenburg steht. Manche sitzen dort regelmäßig, immer wieder. Für rund 250 Euro begibt sich Gabriele Hoffmann dann in eine Art Trance, wie sie es bezeichnet und beginnt "in den Schicksalsstrom" der Menschen einzutauchen. Hier sieht sie, wie in einem Film, Bilder vorbeiziehen. Bilder aus der Vergangenheit, der Gegenwart - und der Zukunft von Menschen.

Was sie sieht, erzählt sie ihren Klienten - ungeschönt, ohne Auslassungen und Umschweife. Dinge, die die Menschen hören wollen und Dinge, die sie lieber nicht erfahren wollen, kann Gabriele Hoffmann in ihrer Trance nicht trennen.
Die Krise ist nach drei Jahren überwunden - scheinbar

In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass Menschen, denen es bisher finanziell sehr gut ging, aus Sorge um ihr Geld bei ihr klingeln. Die Finanzkrise hat etlichen Unternehmern und Managern den Boden unter den Füßen weggezogen und ihre bislang rosige Zukunft in ein trübes Licht getaucht. Ob sie diesen Nebel einigermaßen unversehrt durchqueren werden, das wollen die Menschen von Gabriele Hoffmann wissen.
Die Krise, sagt sie voraus, werde nach etwa drei Jahren erstmal überwunden sein - scheinbar. "Man wird sich in Sicherheit wiegen und denken, man sei nochmal mit einem blauen Auge davongekommen". Aber dann, so warnt sie, komme erst der richtige Crash. Auswirkungen der immensen Schulden, die die Staaten jetzt machen, um Konjunkturpakete zu schnüren? "Es sind Auswirkungen von Entscheidungen, die jetzt getroffen werden", bestätigt sie.

Und dann grübelt sie kurz und sagt etwas voraus, das - wie sie selbst findet - unlogisch klingt. "Es wird eine Abwertung des Geldes geben und zwar unterschiedlich, in den verschiedenen europäischen Ländern." Ein unterschiedlicher Geldwert bei ein und derselben Währung, dem Euro? "Ja". Sie sagt, sie findet diese Vision genauso unerklärlich wie die vom friedlichen Mauerfall, die sie in den 70ern hatte. Man wird sehen.

Zukunft schon ab 50 Cent pro Anruf
"Die Reise in Ihre Zukunft", "Keine Fragen - Nur Antworten", steht eingeblendet am unteren Bildschirmrand. Wer sich nicht scheut, mindestens 50 Cent für ein Telefongespräch auszugeben, für den bietet der Sender Astro-TV rund um die Uhr Angebote, um sich die Zukunft weissagen zu lassen - vorausgesetzt, man wird vom Zufallsgenerator für ein Gespräch ausgewählt. Gerade sitzt eine hellblonde Dame mit üppigem Vorbau vor der Kamera und legt Karten. Sie heißt Hilli Hotan und hat tatsächlich Antworten auf alle Fragen. Eine Zuschauerin am Telefon will wissen, warum sie in letzter Zeit anonyme Anrufe bekommt und woher sie kommen. Hilli Hotan sieht sofort: "Das ist ein männlicher Anrufer" und rät: "Nicht drangehen. Am besten immer den Anrufbeantworter anstellen." Die Zuschauerin ist zufrieden.

Hilli Hotan hat auch ein Gespür für die Probleme unserer Zeit und wirbt damit um Anrufer: "Gerade jetzt in der Rezession wollen Sie bestimmt über ihre berufliche Zukunft und Karrierechancen Bescheid wissen", sagt sie in die Kamera. Astro-TV gehört zur Questico AG, dem größten Anbieter für Esoterik im Internet und TV in Deutschland. Dort sind die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht so deutlich zu merken, wie es bei Gabriele Hoffmanns Kunden der Fall ist. "Die Nachfragen zu beruflicher Zukunft sind zwar leicht gestiegen, aber noch nicht signifikant", fasst Unternehmenssprecher Sven Vogel zusammen. Thema Nummer eins bleibe Liebe und Partnerschaft.
Verlässliche Aussagen darüber, wie hoch der Jahresumsatz in der Esoterikbranche ist, gibt es nicht. Die Angaben reichen von 500 Millionen bis 10 Milliarden Euro. Dass er in Zeiten der Krise aber steigt, davon geht Wahrsagerin Gabriele Hoffmann aus. "Leider ist es so, dass wir hellsichtige Menschen von Umbrüchen im Leben der Menschen profitieren", gibt sie zu. Sie findet das zwar "hässlich" aber ihr ist auch klar, dass Menschen, die glücklich sind, keine Zukunftssicht brauchen.

"Zutreffende Zukunftsaussagen sind absoluter Zufall"

Den Börsencrash 2008 hat übrigens kein Wahrsager oder Astrologe vorausgesehen - jedenfalls keiner von den 54, deren Weissagungen Michael Kunkel am Ende des Jahres überprüft hat. "Die meisten haben ein normales Börsenjahr vorausgesagt". Kunkel - hauptberuflich Mathematiker und Unternehmensberater - beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Astrologie. Seit sieben Jahren unterzieht er die Zukunftsvisionen der Astrologen, Wahrsager und Hellseher einer strengen Realitätsprüfung. Der 48-jährige Wuppertaler ist Mitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP), die Zukunftsaussagen skeptisch gegenübersteht. Er ist sich sicher: "Wenn Voraussagen über die Zukunft wirklich eintreffen, ist das absoluter Zufall."
Deshalb scheuten sogenannte Börsenastrologen vor exakten Prognosen zurück. In diesem Jahr noch mehr, als zuvor. "Diese Astrologen sind nach 2008 sehr vorsichtig geworden", erklärt Kunkel. Man werde also keine Angaben darüber finden, welchen exakten Wert der Dax beispielsweise im Dezember haben wird. Kunkel räumt allerdings ein: "Man muss fairerweise sagen, dass dies bei vielen Börsenkommentatoren und Autoren von Anlageempfehlungen auch nicht viel besser aussieht."


------------------------------------------


mfG Georg


Gesamter Strang: