Kochen (Freie Themen)

aber @, Dienstag, 17.05.2022, 16:05 (vor 919 Tagen) @ Giraffus (1584 Aufrufe)

Hallo,

Ja, mein Szenario bezog sich auf den Ausnahmezustand. Holz gibt es bei mir in der Gegend genug und ist vorhanden für den Kachelofen. Die Frage ist lediglich welche Optionen zur Verfügung stehen mit dem Holz zu kochen was auf den Kachelofen nicht funktioniert.


Hallo,

egal in welcher Gegend dieser überbevölkerten Republik du wohnst, im “Ausnahmezustand“ gibt es in kürzester Zeit kein brennbares Holz mehr, um 82 Millionen Menschen den Hintern zu wärmen. Punkt.

In Vorbereitung auf Zustände allgemeiner Armut, in denen du meinst, unbedingt in deinem Zimmer mit Holz kochen zu müssen, würde ich logischerweise als erstes den ja praktischerweise bereits vorhandenen Kaminzugang in deiner Wohnung ofentauglich machen (lassen), sprich, die völlig überflüssige elektronische Durchlüftungsanlage in eurem Kamin deinstallieren (lassen). Das dürfte aber an dem momentan herrschenden Zustand des Wohlstands, der Bequemlichkeit, der Kontrolle und Überregulierung scheitern. So dringlich sind die Preparationsbestrebungen bei den meisten dann nämlich doch nicht, dass sie zugunsten der Vorsorge auf den momentan installierten Luxus verzichten wollen.

Der wahre Prepper sitzt also in seinem Zimmer vor seinem ungenutzten Kaminzugang und holt sich für den eventuellen Notfall einen kleinen Notofen - natürlich vorausschauend mit dem entsprechenden, jetzt noch bezahlbaren Vorrat an Petroleum. Das Abgasproblem wird leider ebenso bleiben wie beim Holzofen, jedoch versichert der Händler in den Kommentaren, dass dies bei regelmäßigem Lüften kein Problem sei. Wenn es nur darum geht, sich dann und wann eine Nudelsuppe zu kochen, wird man daran sicher nicht ersticken. Aber dann tut's doch auch ein simpler Campingkocher (Propangasbrenner).

Mein Schwager hat für sich und seine Nachbarn im Gemeinschaftsgarten sowas in der Art gebaut (vor Jahren, zum Spaß, ohne jede Notfallangst):
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Kann man, wenn man Angst vor Niederschlag hat, auch ringsum überdachen, wenn es sein muss. Solches Freiluftgrillen im Falle der Energiearmut gefiele mir persönlich besser als in der stickigen Bude Nudeln auf dem Stövchen zu kochen.
In der Oberstufe einer Waldorfschule kochen die Schüler an kalten Wintertagen Chili con Carne im Lagerfeuerkessel für die jüngeren - auch eine schöne Idee.

Dass der geizige Alleine-in-seinen-vier-Wänden-Kocher stets in Gefahr ist, an seinem eigenen Verbrennungsprozess zu ersticken, hat für mich nicht zuletzt was allegorisches. Mit so einer Haltung kann man nicht überleben.

LG,
und


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