Prioritäten setzen (Freie Themen)

styx, Mittwoch, 18.05.2022, 09:52 (vor 930 Tagen) @ Giraffus (1636 Aufrufe)

Hallo,
In Städten bzw Metropolen wird bei einem längerfristigem Blackout nach spätestens 48 Stunden heilloses Chaos ausbrechen.
Die "Überbevölkerung" ist eigentlich nur in den Ballungszentren ein Problem. Dazu bzw. darüber gab es auch vom BBK schon (interne) Schriften und Besprechungen. Die breite Mehrheit (95%) wird sowas unvorbereitet treffen.

Mobilfunk wäre nach 2 Stunden zusammengebrochen, der Funk von Einsatzkräften, je nach dem ob sie Digital oder die alten Netze verfügen, nach spätestens 48 Stunden off, solange reichen die Akkus. Diesel und Treibstoff würde, wenn es die Tankstellen hergeben, mit Handpumpen hochgefördert, allerdings ist davon auszugehen, dass erstmal nur THW, BBK, Feuerwehr usw. Sprit bekommen. Und die werden auch irgendwann keinen Bock mehr haben, in so einer Situation arbeiten zu wollen/müssen, und sich eher um eigene Familie kümmern.

Warm zu kochen oder Wärme allgemein ist eigentlich nur im Winter ein Problem, und eine Priorität. Allgemein ist Wasser IMMER wichtiger.
Es gibt da keine Allgemein-Liste-Tipps-DoIt Punkte für jedermann, das muss individuell gemacht werden und den Lebensumständen angepasst sein. (Ich gehe bei meinen Aussagen nach den Überlegungen und Erkenntnissen die das österr. Bundesheer, private Kriseninterventionsgruppen und Mitarbeiter von THW/BBK sagten).
An Land hat man eher noch Möglichkeiten, solche Ausnahmezustände zu überbrücken und zu überstehen, als in direkten urbanen Gebieten.
Wenn es soweit kommen sollte wird Holz, Ofen usw. erstmal das geringste Übel sein.
Die Langzeitfolgen kann man auch kaum abschätzen, da es erstmal problematisch werden wird, nach Blackout, die Systeme in den Kraftwerken wieder hochzufahren und stabil zu bekommen. Nicht alle sind nämlich Kaltstartfähig.

Ich rechne zB eher mit Brownouts, also temporären zeitweisen kontrollierten Abschaltungen.

LG


Gesamter Strang: