Lateinamerika (Freie Themen)

aber @, Donnerstag, 26.05.2022, 20:06 (vor 910 Tagen) @ Baldur (1544 Aufrufe)

Hallo,

nie und nimmer würde ich in ein lateinamerikanisches Land ziehen. Mein Vater ist früher berufsbedingt viel in der Welt rumgekommen, mich und meine Mutter oft mit im Schlepptau. Insbesondere in Süd- und Mittelamerika durften Europäer (und auch Nordamerikaner) ihre Kinder nicht einen Sekundenbruchteil aus den Augen lassen. Im Prinzip bin ich damit aufgewachsen, dass mich dort jederzeit jemand auf der Straße entführen und in die Kinderprostitution verkaufen könnte.

Ein deutscher Auswanderer, der mit meinen Eltern flüchtig bekannt war - wir waren einmal zum Essen dort - hatte sich ein kleines Strandhotel aufgebaut, das wohl auch deswegen sehr gut lief, weil die einheimischen Angestellten den Betreiber lediglich einen Hungerlohn kosteten. Eines Tages wurde er nach Gehaltsstreitigkeiten von einem Angestellten angeschossen und kam mit einem Verband ums Ohr davon. Eine Woche später saß der Kopfschuss richtig - er hinterließ Frau und Kind.

Sowas ist dort Alltag. Das Ausmaß an Mord und Totschlag, Straßenkriminalität, Korruption, Erpressung, Menschenhandel und Zwangsprostitution in solchen Ländern ist atemberaubend und jenseits der Vorstellungskraft des wohlstands- und sicherheitsverwöhnten Durchschnittsdeutschen. Merkwürdigerweise handelt es sich dabei durchweg um Länder, in denen die katholische Kirche dominierend ist. Eine hohe Katholikenrate kann also als Indikator für unbedingt zu meidende Länder dienen.

LG,
und


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