Hallo Taurec!
"Im Süden wird Tito ein sehr gerissenes Spiel treiben mit den Westmächten. Tito muß, als deren Freund, die Amerikaner täuschen, um von ihnen Geld und Waffen für die Kriegsrüstung zu erhalten. Deshalb ist er ein Schein-Demokrat. Er bleibt so lange ihr Freund, bis Stalin in Jugoslawien einmarschiert ist. Nun ist der Augenblick da, wo sich die beiden Freunde umarmen werden. Ihre Armeen werden sich verbinden und gemeinsam in Griechenland und Italien einfallen. Der heilige Vater muß fliehen, er muß schnell fliehen, um dem Blutbad zu entgehen, dem Kardinäle und Bischöfe zum Opfer fallen werden. Alsdann werden sie versuchen, durch Frankreich und Spanien zur Atlantikküste vorzudringen, um sich mit der im Norden kämpfenden Armee zu verbinden, der die Aufgabe gestellt ist, die Länder Österreich und Süddeutschland zu besetzen und in diesen dann den Landeskommunismus zu befestigen. Hauptsitz der kommunistischen Weltregierung ist nicht Moskau sondern Bamberg."
Also, diese Version ist mir noch nie untergekommen, vom Bruder Adam,
mit "Beilage" Stalin und Tito.
Schönhammer und Bekh (mit Abstrichen) sind seriöse Schreiber, deshalb
sollte man vorsichtig sein, alles gleich als Fälschung zu degradieren.
Stalin gab 1953 den Löffel ab, falls Dichtung, dann müßte sie
bis Anfang 1953 entstanden sein.
Tito, gest. 1980, war natürlich ein Sozialist, wollte aber stets
die Eigenständigkeit Jugoslawiens erhalten, von der Sowjetunion.
Jugoslawien wurde in den Außenminister-Konferenzen Ende des 2.Wks
beiderseitiger Einfluß eingeplant, also sowohl sowjetischer
und britischer Einfluß.
Deshalb auch kein eiserner Vorhang an der Adria.
Tito wollte einen eigenständigen Sozialismus für J entwickeln
(vielleicht vergleichbar mit F. Castro in Kuba) und war
mit Stalin auch nicht besonders grün.
Grüße,
Eyspfeil