Wer mit einer hellsichtigen Gabe "belastet" ist, erlebt eine Schau oft wie einen Kinofilm, über den er kein Wissen hat oder doch etwas. Oft fühlt sich das an, wie ein echtes Ereignis. Zuweilen ist es manchem unter solchen Umständen möglich, die Situationen zu ändern. Besonders in Katastrophen, die eFisch schilderte, müsste, wenn er das -echt- erlebt hat, die seelische Auswirkung "heftig" gewesen sein. Das zeigt, dass er drei Tage brauchte, um sich um sammeln und das alles der Reihe nach mitzuteilen. Danke, eFisch, dass du den Mut hattest und dir die Zeit für das Aufschreiben nahmst.
Den Trend der Interessen finde ich hier als Reaktion -interessant. eFisch müsste doch - bitteschön - das gleiche sagen wie Irlmeier, oder was weiß ich wer noch, damit alles "echt" sei. Was weiß ich, was jeder Seher richtig oder falsch sah. Es ist keine einzige Angabe darunter, die der anderen gleicht. Selbst wenn sie gleich wären, könnten sie unsere persönlichen Entscheidungen nicht ersetzen. Die Lautesten sprachen erst einmal so:
"Land unter - in einem halben Jahr! Wo kämen wir da hin. Dann noch im Juni, wo wir auf einen Achter oder Neuner warten..." so ähnlich tönten die Meinungen, ohne je notwendige Maßnahmen zu liefern.
Die Zeit ist kurz, immer. Warum hat niemand diese Frage gestellt was in dem Fall zu tun sei? Die oft sinnlosen Reaktionen kamen mir vor wie damals, als ich als Fünfjährige ein Haus auf der anderen Flußseite brennen sah. Es brannte erst ein paar Tage danach. Ich hielt die Sicht für live und bezog von meiner Großmutter eine Ohrfeige wegen der Lügerei, dass es mich fast umhaute. Dann traute ich mich kaum mehr etwas zu sagen, wusste in vielen Fällen nicht, was echt oder unecht sei. Ich bekam Sorgen und die Überzeugung, dass eine Mitteilung ohnehin keinen Sinn hätte. Wer lässt schon ein solches Feuer allein und geht weg. Das war nicht meine Sache. Dazu sind viele Angaben der Wissenschaft "falsch", wie ich heute durch die Erfahrungen anderer weiß. Die Einstellungen zu Weltanschauungen verzerren sehr oft die auf der Hand liegenden Fakten. Andere Beobachtungen werden nicht toleriert, sie werden nicht untersucht. Der "Zufall" geht dann bestimmte Wege.
Es ist ganz unterschiedlich, wie eine Schauung erlebt - wie sie verbreitet wird. Beim einen hängen Emotionen, beim anderen der Ruf. Entscheidend ist, wie das vermarktet wird. Wir kennen alle die vergeblich Predigt der ZJ zum Weltuntergang vor Jahrzehnten, das Geschrei um den Maja-Kalender. Welche Basis kann eine Schauung bilden: Unterhaltungswert, Marketing, Gruselfaktor oder Umdenken? Nicht jeder Politiker, der eine Rettungsmaßnahme organisieren kann, hat ein Sehertalent. Nicht jeder Seher findet das offene Ohr eines Organisators, der im weiten Umfeld Hilfeleistungen wirklich und vernünftig und im großen Rahmen bereit stellen könnte. Im privaten Umfeld würde ein Egoist schweigen, zusehen, dass die Immobilien der Gegend nicht fallen. Er würde sein Haus verkaufen und in die sicheren Berge ziehen. Die Flut wäre er los. Ihn trifft es nicht mehr mit Meereswogen oder steigenden Flußpegeln. Vielleicht hat er nun die Mure in den Bergen und ist auch weg. So sieht kein gemeinschaftliches Helfen aus: "Pfeif auf die übrigen Millionen", sagt er sich - vergeblich. Wir sitzen alle im gleichen Boot, genannt Erde.
Es zimmert sich ein Kluger in den verbleibenden Monaten schnell eine Arche und legt sich ein paar Notvorräte an, in der sicheren Überzeugung, dass Gott schon einmal einen Noah vor der Flut gerettet hat, weil er angeblich allein gerecht war. Doch sieht man die Bauanleitung für den Kasten an, mutet sie an wie ein Schiff. Aber es ist keines, sondern eine Kiste mit oben einem Fenster. In alter Sprache gelesen beschreibt die Erzählung, wie der "Kasten" wie wir gelegentlich scherzhaft unseren Kopf nennen, vor Kistendenken bewahrt werden soll, oben mit einer Luke, breit und weit genug, dass viel rein geht und vor Überflutungen mit Vielleichts bewahrt. Das spricht sich genau so wie Wasser.
Nach oben sind die Möglichkeiten offen. Der Kasten hatte nach oben die Luke, keine Beengung für Entwicklung von Träumen. Genug weit, genau die richtige Tiefe, Breite und Höhe soll er haben u.s.w. Noah wohnte darin. Das heißt Ruhe. Sem, Ham und Japhet hatte er als Söhne bei sich. Anders übersetzt: Dort (sam) erwärme man sich (ham), es sei schön (japhet) waren darin enthalten. Ben ist neben Sohn, enthält, zählt. Es wird nicht erwähnt, welche Tiere mitkamen. Reine Tiere, was immer das auch sei. Jedoch versteht man bei alter Erzähltechnik, dass darüber gesprochen wurde, wie klare Lebenssituationen zur Zufriedenheit beitrugen und wie unklares paarweise behandelt gehöre.
Zwar finden sich in alten Geschichtsbüchern noch die Hinweise über eine Flut und sie berichten, wie vor über Tausenden von Jahren ein Schiff auf einem Berg als Wallfahrtsort verehrt wurde, aber die Geschichte wurde nur in Anlehnung mancher Ereignisse als Weisheitslehre geschrieben. Östliche Weisheitslehren benutzen noch heute ihren Inhalt - zwecks philosophischem Denken.
Diese Arche würde als erstes die Ausrüstung hergeben um zu erfahren, wo die Gründe für eine Flutung herrühren. Wir können sie nicht mit unserer noch bescheidenen Wissenschaft beantworten, haben keinen Zugang zu Techniken, die das spontan auslösen können. Wer kann sie aufhalten? Es tut sich die Frage auf, ob dann diese Schauungen beabsichtigt sind, für Auserwählte oder zur Reaktionsprüfung anderer gemacht werden. Ob echte Gefahr da ist oder ob Machenschaften dahinter stehen, wer weiß es. Mal angenommen, die heute vorhandende Technik hat uns bereits an den Rande des Ruins gebracht, wie das Johannislicht aufzeigt oder zumindest Anlass zu einem mulmigen Gefühl mit sich bringt. Die Meisten haben weder Wissen noch Empfindungen, um auf das Thema Einfluss nehmen zu können. Doch sie haben bei einem Zusammentun "Mächte" und können das einsetzen.
Fest steht, dass die vorhandene Wirtschaftsweise in jedem Fall daneben ist. Laufend erzeugt sie Ungerechtigkeiten und Mühen. In einem Katastrophenfall kann sie niemals aufrecht erhalten werden. Sie produziert Krankheiten und sie nimmt so vielen die Daseinsberechtigung und das Leben.
Sind alte Schauungen zuverlässiger oder neue? Die Erde verändert sich laufend. Die Bedingungen auf ihr ebenso. Wenn ich zum Beispiel religiöse Schauungen betrachte, verweisen sie teilweise auf gesellschaftliche "Mode". Teilweise enthalten sie Frommtun, manchmal Weisheiten oder alles durcheinander. Andere Bibelinhalte, die auf alter Leseweise beruhen, sind die Quelle solcher Störungen. Schwedenborg, Lorber oder Dudde und andere - zeigen die durch Schauungen. Halb zeigen sie die, halb in anderer Hinsicht. Sie handeln praktisch gegen ihren eigenen Sinn. Sie werden von den Konservativen angegriffen, von den Denkern kritisiert. Niemand ergriff die Initiative der Seite, die das alles verursacht und korrigiert die Situation, füllt Wissen auf, beseitigt den vorigen Mangel.
Wenn da eine Warnung war, sollten die Möglichkeiten für eine großflächige Rettung gegeben werden. Jede Schauung, egal ob sie sich bewahrheitet oder nicht, bringt die kurzsichtige Lebensweise zum Bewusstsein und sollte zum ernsthaften Suchen und gemeinschaftlichem Handeln Anlass bieten.
Mykene