@Leseratte (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 23.07.2025, 02:29 (vor 136 Tagen) @ Leseratte (1243 Aufrufe)

Hallo Leseratte,

"In his book "Person and God in a Spanish Valley", W. A. Christian, Jr.*, who spent some time in Garabandal, suggests that the alleged apparitions arose from a perceived threat to traditional local beliefs and practices due to some changes resulting from the Second Vatican Council."
https://en.wikipedia.org/wiki/Garabandal_apparitions

„In seinem Buch „Person and God in a Spanish Valley“ legt W. A. Christian, Jr., der einige Zeit in Garabandal verbrachte, nahe, dass die angeblichen Erscheinungen aus einer wahrgenommenen Bedrohung traditioneller lokaler Glaubensvorstellungen und Praktiken aufgrund einiger Änderungen infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils entstanden sind.“

Das Zweite Vatikanische Konzil begann am 11. Oktober 1962 und endete am 8. Dezember 1965.
Die erste Erscheinung in Garabandal datiert auf den 18. Juni 1961, die letzte soll am 13.11.1965 stattgefunden haben

Astrologischerseits gibt es m.E. den eindeutigen Hinweis, dass Christian mit seiner Vermutung richtig liegt, allerdings auch, dass die Erscheinungen/"Botschaften" authentisch sind (was jedoch nichts über deren Herkunft aussagt):

Zu Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils stand Pluto auf 11 Grad 8 Minuten und Uranus auf 3 Grad 41 Minuten, beide im Zeichen Jungfrau.

Die sogenannte "zweite Warnung" fand am 18.06.1965 statt, mit dem Wortlaut:
"...Many Cardinals, Bishops and priests are following the road to perdition, and with them they are taking many more souls. ..."
wobei später bekannt wurde, dass der genaue Text ursprünglich lautete: "...many cardinals, many bishops and many priests..."

Das kann kaum anders als auf das erklärte Ziel des Zweiten Vatikanischen Konzils, „aggiornamento“ = Erneuerung bezogen sein.

An diesem Tag der "Zweiten Warnung" transitierte der laufende Uranus die Position des Pluto zu Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Vordergründig könnte man interpretieren: klare Sache, das Konzil, mit seinem erklärtem Ziel "Erneuerung" repräsentiert Uranus, die dräuend drohende "Jungfrau Maria", die zu Opfer bringen und Buße tun mahnt, steht für Pluto. Der Punkt geht deshalb an das Konzil und die Zuordnung spricht für eine finstere Quelle der Botschaften.

Sinn macht eine solche Zuordnung aber eher, wenn man dieses isolierte Einzelereignis mittels weiterer Transite in eine Kette von Ereignissen stellt, die Zusammenhänge erkennbar werden lässt. Auf "Warnung - Wunder - Strafgericht" zu warten scheint aber nicht die geeignete Methode zu sein.

Garabandal ist kirchlich nicht anerkannt...

die Kirche kann sich eine Anerkennung der Botschaften angesichts ihres Inhalts m.E. nicht leisten.

Gruß
Ulrich

* Wer "Person and God in a Spanish Valley" lesen will, lasse es mich wissen.
Christian schreibt mit einem bemerkenswerten Respekt: "This is a study of how communities and individuals relate to the divine in a mountainous valley of northern Spain."


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