Das Geschaute trifft so ein, wie ein Pfeil ins Schwarze trifft (Schauungen & Prophezeiungen)

Steffomio, Samstag, 03.10.2015, 20:31 (vor 3373 Tagen) @ detlef (6588 Aufrufe)

Hallo detlef,
ein geübter (sehender) Schütze schießt seinen Pfeil (Schau) stets ins Schwarze (zukünftiges Ereignis). Vorausgesetzt es kommt auf dem Weg (Zeit) keine unerwartete Windböe oder schlimmeres (ungesehenes Ereignis), welche die vorausberechnete Flugbahn (Ereigniskette) unbrauchbar macht. Und natürlich vorausgesetzt das Ziel (Ereignis) existiert noch und ist beim eintreffen des Pfeils am selben Platz (Zeitpunkt).

Parallelwelten und andere Dimensionen
Voneinander unabhängige Parallelwelten und andere Dimensionen kann es schon allein deshalb nicht geben, weil alles was ist in seinem allerersten Ursprung aus einem Guss gekommen sein muss. Und spätestens seit der Entdeckung der Radiowellen, des Magnetismus und der radioaktiven Strahlung wissen wir, das unsere Wahrnehmung ziemlich eingeschränkt ist.
Nichts desto trotz gibt es sicherlich Talentierte, die - meist unbewusst - in der Lage sind, das Blätterdach des Gedankenwaldes für Momente zu durchbrechen um einen besseren Aussichtspunkt zu erklimmen, der einen (zeitlich) weiteren Überblick verschafft. Sei es alleine oder mit (bereits dort wartenden?) Freunden oder Helfern mit mehr Erfahrung.

Meine Selbstversuche:
Die Gedankenwelt absichtlich anzuhalten bringt etwa so viel, wie absichtlich nicht an lila Elefanten zu denken. So ein Versuch friert allenfalls das Blätterdach des Gedankenwaldes ein und erschwert ein durchdringen mehr als es zu erleichtern.
Das einzige womit ich einigermaßen akzeptable Ergebnisse erzielen konnte, ist die kurzzeitige (max. 10min.) Gedankliche Überbeanspruchung (Super-Konzentration) auf einen möglichst immer gleichen Gegenstand mit anschließender Entspannungsphase.
Die Phase der Super-Konzentration beinhaltet bei größtmöglicher Anstrengung einen Gedankenstop, sowie der permanente Kampf, jeden auch noch so kleinen aufkommenden Gedanken im Keim zu ersticken (nicht an lila Elefanten denken). Wobei darauf zu achten ist, die Willenskraft für diesen Kraftakt weniger aus dem Kopf zu schöpfen, als vielmehr aus dem Bauch heraus.
Die Entspannungsphase ist dann die Schau-Phase. Dabei sollte man so abrupt wie möglich von der Super-Konzentration in die Entspannung übergehe und man sollte es sich bereits so bequem wie möglich gemacht haben. Durch die Überanstrengung und dem Nachwirken der Befehlskraft, welche aus dem Bauch kam ist man nun für eine weile gedanklich ein bisschen "Hirntod".
Dass man in der Entspannungsphase das Blätterdach des Gedankenwaldes durchbrochen hat merkt man daran, dass erstens die Gedanken, oder besser Eindrücke eine andere, mehr wirkliche, tiefere, umfassendere Qualität haben und dass man mit dessen Ende, der Aufwachphase alles wieder vergisst. Ganz so als hätte man nur geträumt.
Es braucht etwas Übung um diese Aufwachphase zu verlängern, damit Stichpunkte notiert werden können. Es wird jedoch aufgrund der immensen Qualitätsunterschiede niemals möglich sein, die Schau einer Entspannungsphase vollkommen verständlich wiederzugeben. Die Inhalte können nur Fragmentweise, Bruchstückhaft wiedergegeben werden.
Mental labile Menschen haben zwar - von der Konzentrationsfähigkeit mal abgesehen - oft einen leichteren Zugang, allerdings können die Inhalte bzw. Eindrücke von ihnen kaum verarbeiten werden und sie verlieren dadurch leicht vollends den Boden unter den Füßen.
Es besteht also ein gewisses Risiko verrückt zu werden! ;-)

Soweit meine 50cent dazu.

Gruß
Steffomio


Gesamter Strang: