das fleissige lieschen schlaegt wieder zu! (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Freitag, 16.10.2015, 16:40 (vor 3360 Tagen) @ ITOma (5993 Aufrufe)
bearbeitet von detlef, Freitag, 16.10.2015, 16:53

moin

Zumindest die zweite Schau von Deinem Dorf, ... Warum sonst solltest Du sie gehabt haben? Pure Nostalgie?

wenn ich das wuesste, haette ich dies thema nicht angefangen.

wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.


Was implizieren sie denn genau? Laß uns doch mal sehen:

  • Weißen geht es schlecht, sie werden in beiden Städten von Schwarzen versklavt
  • Banden von Schwarzen herrschen in beiden Städten

uninteressantes lokalkolorit.

[*]Meeresspiegel in Georgetown 4-5 m niedriger, viel Schutt, zerstörte Gebäude
[*]Meeresspiegel in Dakar ca. 10 m niedriger

wenn wir die erde mit aequatorwulst sehen, und davon ausgehen, dass sich der wasserspiegel einem neuen wulst schneller anpasst, als die erdkruste (skandinavien hebt sich immer noch seit "der letzten eiszeit"), dann bedeutet dies, dass beide staedte weiter weg vom aequator sein duerften, als vorher.

[*]Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung

das bedeutet, dass die erde entweder "rueckwaerts" um die sonne laeuft, oder sich ruecklaeufig um sich selbst dreht (was ich beides ausschliesse), oder, dass sie geografisch von oben nach unten gekippt um die sonne laeuft.

[*]Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See

was bedeuten wuerde/koennte, dass der aermelkanal naeher auf den aequatorwulst gerueckt ist, unter schneller anpassung des wassers, aber (noch) ohne anpassung des landes.

[/list]

1.In beiden Städten ist also der Meeresspiegel 5 -10 m niedriger als vorher. Entweder hat sich das Land gehoben, oder der Atlantik hat weniger Wasser. Weniger Wasser kann der Atlantik eigentlich nur dann haben, wenn große Mengen Wasser in Eis gebunden sind, wie es während der Eiszeiten war. Also eine neue Eiszeit?

also erstmal die offensichtliche antwort:
eiszeiten kann es schlecht/nicht geben. zumindest nicht so wie behauptet. mit noch nicht verrotteten kadavern im eis. usw.
um eis zu bilden braucht man niederschlag und kaelte.
fuer niederschlag braucht man erstmal verdunstung, damit wolken entstehen, die sich niederschlagen koennen.
fuer verdunstung braucht man waerme.
niederschlaege entstehen vorwiegend dort, wo waerme auf kaelte trifft. nicht dort, wo es schon kalt ist. - heisst, eine eiszeit koennte sich vielleicht schnell ausbreiten, aber nicht dort, wo es schon kalt ist, schnell km hohe gletscher bilden.
wo, oder warum kann kaelte herrschen?
a) in den polarkreisen
b) unter einer bedeckung (atomar-winter)
c) wenn einer die sonne ausknippst.
d) bei verstaerkter abstrahlung.

a und b fallen als ursache fuer eiszeiten aus, wenn kein polsprung dazu kommt. einfach, weil alaska waehrend der "eiszeit" eisfreier war, als es heute ist.
c waere moeglich, aber dann haetten wir wohl immer noch eiszeit.
d funktioniert nicht.
man haette zwar einerseits verstaerkte abstrahlung ueber schnee und eis, andererseits aber verminderte abstrahlung unter den wolken, die zur bildung von schnee und eis notwendig waeren. (ganz abgesehen davon, dass bei weniger waerme weniger schnee und eis-material in die atmosphaere kommt.) usw - bla, bla, bla das hatten wir ja schon mehr als einmal.

ah, ich vergass: veraenderte meeresstroemungen (der neue hit!)
wenn kein warmes wasser mehr nach X kommt, wird dafuer das wasser in Y noch waermer.
ich denk, das gleicht sich aus.


Daß zwei verschiedene Kontinente sich unisono zu beiden Seiten des Atlantiks gehoben haben sollen, dafür finde ich keine Erklärung. Darum schließe ich diese Möglichkeit erst mal aus meinen Überlegungen aus.

nee, nee. wenn sich zwei staedte aus dem wasser heben, bedeutet das in polverschiebungshinsicht, dass sie sich weiter vom aequator entfernt haben.
(und zwar, ausgehend von den verschiedenen "hebungen", dakar mit doppelt so viel neuem abstand, wie georgetown.)
(siehe oben... in dem geschauten zeitraum von insgesamt 5 oder 6 jahren duerfte die unterschiedliche anpassung von wasser einerseits, und land andererseits noch recht ausgepraegt sein.)
die daraus (und der sonnenrichtung) entstehende linie, kreuzt unseren aequator bei indonesien und bei den galapagos = Panama(!).
was eine umstuelpung um diese beiden angelpunkte von 150° oder 210° bedeuten wuerde.

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Edith: ich ging von 150° aus, da das eine kippung suedamerikas nach sueden (flut von sueden) bedeuten wuerde.

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(wodurch einerseits die Ross-see und andererseits der aermelkanal je 30° naeher an/auf den aequatorwulst kaemen.)

die berechnung hab ich nun nicht mehr im kopf, und ich bin zu faul zum suchen.
aber, grob gesagt: der erdumfang ueber die pole ist zwischen 60 und 70 km kuerzer, als der umfang um den aequator. bzw der radius ueber die pole ist ca 8km kuerzer, als der radius ueber den aequator. wenn du diese acht kilometer durch 90° teilst, kommst du auf knapp 90 meter hoehendifferenz fuer jeden breitengrad!
womit der wasserspiegel im aermelkanal "danach" schlicht und ergreifend um 90 x 30 = 2700m(!!) hoeher liegen muesste.

autsch, ja?


2.Der Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See, während doch der Meeresspiegel um 5-10 m gesunken ist. Wie geht denn das zusammen? Der Ärmelkanal gehört zum Atlantik, und wenn der Meeresspiegel des Atlantik sinkt, könnte er höchstens verschwinden, indem er sich trockenes Land verwandelt, das England und Frankreich verbindet. Du sagst aber, vor Plymouth war rings um Euch offene See. Das wäre wohl nur möglich, wenn Süd-England und Nord-Frankreich unter Wasser gedrückt worden wären. Dicke Eisschilde, wie der skandinavische, haben das in den Eiszeiten gemacht. Aber das dauert ein paar Jahrhunderte, bis die so dick sind.
Also eine neue Eiszeit?

siehe oben.


3.Die Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung. Welches wäre denn die richtige Richtung gewesen, und wo stand sie nun wirklich? Wenn Du damit meinst, sie stand am Mittag nicht im Süden, oder am Abend nicht im Westen, dann heißt das zunächst nur, daß sie nicht mit Eurem Kompass übereinstimmte.

siehe unten, meine schematischen zeichnungen.

Vielleicht habt ihr einen Fehler bei der Orts- und Zeitbestimmung gemacht, oder aber Euer Kompaß war kaputt. Es könnten theoretisch auch eine bzw. zwei lokale magnetische Anomalien sein, vielleicht sogar eine ganze magnetische Polumkehr. Beides, Anomalie wie Polumkehr, bewirkt aber weder den Tsunami bei Euch noch den abgesunkenen Meeresspiegel in Dakar und Georgetown, und auch nicht das Verschwinden des Ärmelkanals. Sie bewirkt lediglich, daß die Himmelsrichtungen nun vertauscht sind, und man nach Kompaß-Süden fahren muß, wenn man von Brest nach Plymouth will, und grob nach Kompaß-Westen, wenn man vom Atlantik nach Osten in den Ärmelkanal hineinwill.

ich denke, das ist oben auch schon behandelt.

laesst man sie gelten, dann sind gletscher kein thema mehr.
denn, wenn man einen solchen polsprung einrechnet, dann werden saemtliche gletscher der welt durch die schnellere anhebung des wasserspiegels, als der landhoehe... schlicht und ergreifend weggeschwemmt. und nicht laangsam ueber jahre abgeschmolzen.

30° verschiebung = knapp 2.700 meter hoehenunterschied!


Nein. Du verwechselst magnetische Polumkehr mit dem Kippen der Erdachse. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

stimmt. aber wenn wir ueber meine schauungen reden, dann muessen wir zwingend ueber eine geografische verschiebung reden, nicht ueber eine magnetische.
dafuer sind die implikationen der verschiedenen geschauten "begebenheiten" einfach zu deutlich.


tja, als ich noch an das eintreffen dieser schauungen geglaubt habe, habe ich ja versucht, die bestandteile zu analysieren, und aus all den einzelaussagen ein gesamtes herzustellen.

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung

Aber lediglich magnetische Polumkehr, kein Kippen der Erdachse!

eben doch. denn wenn die sonne, da, wo sie im meer aufging, in der schauung untergeht, und umgekehrt, setzt das eine mechanische richtungsaenderung voraus. egal, was der kompass sagt.

innerhalb von 7 tagen oder weniger = nicht verschiebung, sondern polsprung.

wieso innerhalb von sieben Tagen? weil ihr da mit Sextant und Karte nicht zurechtgekommen seid?

weil wir 7 (gefuehlte) tage im geschlossenen boot blieben, und danach eine gegenlaeufige sonne hatten.

hoehenlage von georgetown und dakar = anzunehmender neuer aequator.

Wieso denn das? Es hat sich doch nur die Lage des magnetischen Nordens geändert, weiter nichts.

halt doch, wenn die abendsonne vom atlantik nach georgetown scheint.

lage des neuen aequators => lage der neuen pole.

siehe oben.

unter der angenommenen neuen geografie ein nicht warmes land zu finden, welches nicht nach vormaligem meeresboden aussah, und trotzdem keine vegetation hatte, liess nicht viel moeglichkeiten offen.

Da liegt der Hase im Pfeffer: Du brauchst und sollst keine radikal neue Geografie annehmen, nur weil Dein Kompaß dann im Westen auf Osten zeigt und im Norden auf Süden.


also, nochmal:
die schauungen greifen meiner meinung nach ineinander, zu einer in sich logischen sache.


Da bin ich skeptisch. Ich vermute eher, Deine Schauungen zerfallen in mehrere Komplexe:

  • Tsunami in Paraguay,

ja

[*]mehrere Tage Dunkelheit,

ja

[*]magnetische Anomalien bzw. magnetische Polumkehr,

nein, bzw. nicht nur

[*]Absinken des Meeresspiegels, evtl. durch Eiszeit

nein

[*]gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika

nebensaechlich

[*]Deine Ansiedlung im (heute) südlichen subpolaren Raum

ja dann 30° weiter vom pol weg.

[/list]

sie fuehlen sich nach wie vor "richtig" an.
sie koennen aber nicht mehr richtig sein, weil sie ihr "Verfallsdatum" ueberschritten haben.
und das hab ich akzeptiert.


Das "Verfallsdatum" hast ja Du, also Dein Verstand am Alter Deiner Töchter festgemacht.
Wie Taurec bin auch ich der Meinung: diese Art Zeitmarker stimmt so gut wie nie.

hmmm...


Denn bei einer Schau bekommt man oft z.B. nur vermittelt: "Deine Töchter". Die eigene bildliche Vorstellungskraft macht aus diesem Gedanken ein Bild der Töchter, wie sie zum Zeitpunkt des Eintreffens aussehen könnten. Und der Verstand nimmt das für bare Münze und versucht einen Zeitmarker daraus zu basteln. Das geht dann sehr oft schief, weil "die Töchter" erst durch die sekundäre bildliche Vorstellung zu Zeitmarkern wurden.

warum haben dann meine zum zeitpunkt der ersten schauungen noch nicht mal geborenen toechter waehrend des geschauten zeitrahmens wirklich so ausgesehen, wie geschaut???

das einzige, was mir schwierigkeiten bereitet, ist der umstand, dass ich jetzt noch eine sequenz zu der bereits verfallenen serie erhalten habe.


Naja, Dein Schauungskomplex "Ansiedlung im subpolaren Raum" ist dadurch bestätigt worden. Inwieweit der mit den anderen zwingend zusammenhängt, ist eben die Frage.

die frage, die ich hoffentlich oben klaeren konnte.


Zum Beispiel könnte der Komplex "gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika" die Ursache für "Deine Ansiedlung im subpolaren Raum" sein.

koennte...
dh, du postulierst, dass meine"gesellschaftlichen" schauungen die siedlungsschauungen ausgeloest oder produziert haben?


Vielleicht hat auch "Tsunami in Paraguay" eine eher symbolische Bedeutung: da strömt etwas von Süden zu Euch hinein, gegen das ihr Euch nicht wehren könnt. Ihr könnt Euch zwar "wasserdicht" abkapseln, aber werdet trotzdem ganz schön gebeutelt. Nach kurzer Zeit ist das Ganze wieder vorbei, aber die Welt ist danach nicht mehr dieselbe.

oehem!
wo so etwas von sueden hereinstroemt, ist bei euch, nicht bei uns!

gruss,d

bild:
1)welt wie jetzt
2)sonne wie geschaut
3) & 4) kuestenhebungen und -senkungen im umfeld der staedte, wie geschaut.
5) daraus folgende ueberlegung schematisch.

[image]


Gesamter Strang: