Sehen um gesehen zu werden (Schauungen & Prophezeiungen)

schwarzesSchaf, Mittwoch, 21.10.2015, 16:41 (vor 3355 Tagen) @ detlef (5922 Aufrufe)

Hallo Detlef,

schön, dich mal wieder zu lesen!

Nachfühlen kann ich das sehr gut ... für mich selbst habe ich die schlichte Antwort gefunden, dass ich bei Tag- & Nachtträumen mit diesem speziellen hellsichtigen Charakter sofort geistig nachbohre, aus welcher Quelle sie denn nun entschlüpfen.

Leider muss ich dann feststellen, dass es sich seltenst nur um eine Art unbefleckter Empfängnis handelt, die die Wirklichkeit in ihrer ganzen zeitlichen Audehnung eins zu eins wiedergibt.

Vielmehr scheinen sich reichlich Wesen zu tummeln, die ihren Spass und oder ihre Aufgabe darin sehen, in den Fluss der Ereignisse zu pinkeln und sich daran freuen, wenn ihr warmer Nektar mitgesoffen wird :-D

Natürlich ist diese Wahrnehmung so höchst individuell wie das Schauen selbst.

Was nun die wirkliche Wirklichkeit angeht: Sicherlich ist es sinnvoll, einen gewissen Vorrat an Toilettenpapier in greifbarer Nähe zu haben und auch für den Untergang des christlichen Abendlandes mag man sich noch irgendwie wappnen. Aber wer will sich gegen kataklysmische Katastrophen stemmen und für immer diesen verfallenden menschlichen Körper bewohnen?

Oder anders: als wir jung & grün waren, haben wir beim Schauen einer Welle gleich ein Boot gebaut ... heute, wo wir altersschwach & senil sind, fragen wir beim Anblick einer Welle, wer zum Kuckuck denn hier so eine Welle macht (im Sinne von, wer bläst sich denn hier so auf und macht auf Wichtig).

Aber unterm Strich ... geschadet hat's uns nicht, sich ein wenig handwerklich und gedanklich abseits der gesellschaftlichen Herdenwanderung zu betätigen ... und dabei bleiben wird es doch auch irgendwie, trotz, wegen oder auch ganz ohne Schauungen, oder? ;-)

Lieben Gruss


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