Hallo!
Der Chicxulup-Krater ist wohl bekannt und auch der weltweite Iridium-Niederschlag. Trotzdem gibt es viele Wissenschaftler, die einen Zusammenhang mit dem endgültigem Ende der Dinosaurier anzweifeln. Das nicht so sehr deswegen, weil die Dinosaurier noch da sind und jetzt Vögel heißen, sondern vor allem deswegen, weil die Komponenten zeitlich nunmal nicht genau übereinstimmen. Die Gläubigen machen sich nicht klar, welche Zeiträume wenige Millimeter in der geologischen Schichtung bereits bedeuten.
Auch hier empfehle ich die Lektüre Horst Friedrichs "Jahrhundert-Irrtum 'Eiszeit'".
Darin finden sich unter anderem Ausführungen zur immanenten Unsicherheit der Datierungsmethoden, die jede für sich genommen mit allzu großen Unsicherheiten behaftet ist und fatalerweise aneinander geeicht wurden, so daß die Illusion einer Datierungssicherheit entsteht, die de facto nicht gegeben ist.
Hinzu kommt, daß die Methoden auf dem aktualistischen Dogma einer gleichmäßigen, ungestörten Entwicklung basieren. Das ist notwendige gedankliche Voraussetzung, um überhaupt datieren zu können. Wären die heutigen Prozesse nicht mit derselben Geschwindigkeit bereits in der Vergangenheit abgelaufen, wäre die gesamte Chronologie Unsinn.
Mir gegenüber erwähnte BBouvier mal die Existenz einer versteinerten Palme (wohl irgendwo in Nordamerika), die sich unglückseligerweise in voller Höhe durch eine ganze Anzahl geologischer Schichten erstreckt (ein Beleg wäre allerdings nicht schlecht). Die einzige Erklärung solcher Fälle liegt darin, daß das Objekt innerhalb kurzer Zeit, offenbar in mehreren Gesteins-, Asche- und Straubregengüssen verschüttet wurde. So lassen sich Millionen Jahre zu wenigen Tagen zusammenschmelzen. Nicht nur für die Palme, sondern auch für Chronologen geologischer Schichtungen eine Katastrophe.
Daß nach 65 Millionen Jahren (die an sich schon zweifelhaft sind) die Datierungen nicht zusammenpassen, spricht weder für noch gegen die Kreideimpakttheorie, sondern kann schlicht Folge falsch interpretierter geologischer Schichtungen sein, denen man mit wissenschaftlich-religiöser Inbrunst und frömmelnder Methodenverehrung allzu großes Vertrauen entgegenbringt.
Ich unterstelle dir keineswegs, daß du dich auf die Venus bezogen oder Atlantis oder Mu oder Lemuria erwähnt hättest. Stattdessen kläre ich über die Legenden auf, die den Ursprung der Theorie früherer technischer Zivilisationen auf der Erde bildeten. Atlantis wird ursprünglich bei Plato erwähnt, der jener Zivilisation noch keine Weltraumfahrt zuschrieb, sondern sie sogar militärisch als den Griechen unterlegen beschrieb. Mu wird in irgendeinem altem, tamilischem Text erstmals erwähnt und ist eine Legende, die der von Atlantis ähnelt. Lemuria ist die Theorie von einem Biologen, der die Verbreitung der Lemurenaffen erklären wollte, indem sie über eine Landbrücke zwischen Indien und Madagaskar wandern konnten. Der Rest kam nach und nach beim weitererzählen der Legenden dazu. Die alten Zivilisationen stiegen dabei in ihrem technischem Entwicklungsstand. Als sie schließlich bei der Nutzung der Atomkraft angekommen waren, vermuteten weitere Gläubige, daß die alten Zivilisationen doch einst die heute als natürlich geltende Radioaktivität erzeugt haben könnten.
Physiker gehen dagegen davon aus, daß bei der Entstehung der Elemente deren Isotopen gleichverteilt sind. Daher folgt dann, daß es überall einen gewissen Anteil radioaktiver Isotope gibt, die für eine natürliche Radioaktivität sorgen, was keineswegs heißt, daß die gesünder als andere Radioaktivität wäre, vielmehr ist für Physiker alle Radioaktivität natürlich. Das Adjektiv voranzustellen bedeutet nur, daß die Isotopen nicht durch Menschen an ihren Platz gebracht wurden.
Diese Aufklärung ist keine Ablenkung. Da könntest du genauso behaupten, der Hinweis, daß die Papstliste des Malachias eine Fälschung ist, wäre nur eine Ablenkung von der Diskussion über die kommenden Päpste.
Mir erschließt sich nicht, warum Du mit Legenden aufräumst, die überhaupt niemand auf den Tisch gebracht hat. Das ähnelt einem Stohmannargument, bei dem man stellvertretend für den Kontrahenten gegen einen selbstprojezierten Schatten boxt.
Daß Lemuria usw. Spinnereien sind, spricht nicht gegen die Existenz früherer technischer Zivilisationen. Das sind zwei völlig verschiedene Angelegenheiten.
Mehr Belege kritischer Wissenschaftler zu suchen lohnt sich jetzt nicht mehr für mich. Sobald Taurec herausgefunden hat, daß dynamische IP-Adressen spätestens seit Privathaushalte am Internet hängen Standard sind und man deshalb niemanden über die IP-Adresse aussperren kann, ist hier wieder zu und für mich Schluß.
Du hältst mich offenbar für sehr blöd und Dich für allzu intelligent.
Rein technisch stehen mir überhaupt nur die Möglichkeiten zur Verfügung, IP-Adressen, E-Mailadressen und beliebige Zeichenketten zu sperren, darüber hinaus noch Useragents. Keine der Möglichkeiten beinhaltet eine absolute Sperre, da derjenige nur Daten und Zugriffsrechner ändern muß. Ebenso ist auch ein gesperrter regulärer Benutzer in der Lage, sich schlicht mit anderem Namen nochmal zu registrieren. Ich kann allenfalls Barrieren errichten, bis Idioten und Trolle die Lust verlieren.
Gruß
Taurec
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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“