Hallo BB!
Chronologie:
Nur die Kälte würde ich bei Impaktfolgen einordnen.
Auf Basis welcher und wie verknüpfter Schauungen (oder Überlegungen)?
Betreffend Naturkatastrophen und betreffend der kritischen Bedeutung von kleinen Details (siehe hierzu meine Antwort an @Ulrich) zitiere ich hier den Schluß des Buches der gläubigen Zigeunerin Buchela (1899-1986), die bislang die Entwicklung des Iran nach meinem Verständnis richtig vorausgesagt hat (ich habe die Zitate dazu früher mal hier eingestellt). Ich habe aus dem zitierten Text sieben Worte entfernt, nämlich zwei Zeitangaben, die längst abgelaufen sind. Sollte man nun diese Prophezeiung komplett verwerfen, weil die Zeitangaben definitiv falsch waren? Soll ich ihre Autobiographie (1983) verwerfen, weil in der Wikipedia (!!) steht, dass sie 'mutmaßlich' (!!) von einem Ghostwriter geschrieben wurde?
Fragt freundlich grüßend, IRAN
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"Ich bin müde. Die Kraft der Seherin verlässt mich nicht, sie ist stark wie am Anfang, und die Gabe frisch. Aber der Körper der Frau ist den Unbilden des Alters ausgesetzt. Die Füße gehen eigene Wege, der Rücken krümmt sich, die faltigen Hände sprechen vom Jenseits, und die Erinnerung reicht nicht mehr zum Beginn.
Ich sitze am Fenster, sehne mich nach dem letzten Frieden, und es ist alles friedlich: Die Kirschen und die Äpfel blühen, die grünen Bäume wiegen sich im Wind, und die Gräser und Blumen schaukeln mit ihm. Hoch oben steht der steingewordene Glaube, die Kirche. Ein Bild, wie es sich die Frau wünscht, um ohne Hadern Abscheid zu nehmen. Und aus der Frau heraus steigt die Seele der Seherin, um in friedvoller Stille "adios" zu sagen, die Welt noch einmal zu erblicken und zu winken.
Zart beginnen die Glocken zu läuten, das Tönen es Erzes ist angstvoll, nicht so kraftvoll geschwungen. Ein zerrüttetes Läuten,die Glocken nicht harmonisch vereint, wenn deren Klöppel gegeneinander schwingen. Ich fürchte mich. Ich sehe Dächer unter mir, rot und Geborgenheit zeigend - sie schwanken, die Ziegel brechen und fallen. Die Bäume neigen sich, aber nicht im Spiel mit dem Winde, sondern sterbend. Die hohen Tannen, Fichten und Pappeln ächzen, ehe sie leblos auf den Boden schlagen und ihre Wurzeln klagen dem Himmel zeigen.
Beben nicht die Türme der Kirche? Ich spüre wie ich gewiegt werde. Dann mischt sich in das ungläubige Glockenläuten und in das Weinen der sterbenden Bäume das Bild zusammenbrechender Häuser. Ich falle, sitze auf dem Stuhle und erwache. Ich träume nicht. Ich habe die Erdebeben gesehen. Sie sagen alle: "Bei uns gibt es keine Erdebeben."
Ich aber sage euch: Häuser werden zusammenstürzen, Kirchen, Straßen werden verschüttet werden, und durch die Verschüttung werden Flüsse über die Ufer treten und das Leid mehren. Ihr werdet nicht vor dem Krieg zittern, sondern vor dem nächsten Aufbrausen der Erde. Naturkatastrophen werden Euch heimsuchen, Überschwemmungen am Meer und an den Flüssen. Es ist nicht die Rache, sondern die Warunung des Höchsten, euer Leben nicht im Streit oder in Lieblosigkeit, im Streben nach Münze und Ehren zu vergeuden, sondern das zu leben, was ihr seid: Seine Schöpfung und seine Kinder, denen ER Seele und Leben gegeben hat, um nach der Prüfung ewig zu leben - und der euch die Seher schickte, damit ihr Rat in den namenosen Straßen eures Lebens habt."