Ergänzung: zwei typische 24-Std-Träume (Schauungen & Prophezeiungen)

NeuOrest, Sonntag, 11.05.2025, 23:58 (vor 24 Tagen) @ NeuOrest (442 Aufrufe)

Ergänzung

Zwei Erfahrungen, die ich aus Gründen der Privatsphäre etwas zögerlich teile. Die sind aber wohl nicht zufällig gekommen, nach Erstellen dieses Fadens, also teile ich sie, trotz oder gerade wegen der persönlichen Aspekte (wird wohl alles seinen Sinn haben). Aus solchen schnell überprüfbaren Erlebnissen kommen viele meiner Beobachtungen. Und dann gibt es noch einige markante Ereignisse, die anders gelagert sind. Aber das sage ich dann. Jedenfalls, trotz einiger Privatsphäregedanken, folgende Nachterlebnisse:

Traum 1:
Mitbewohnerin (1 oder 2) sitzt vor einer Wand. Wand ist beschmiert mit Graffiti. Ich vermute Gefahr. Aber kein Dreck und Zerfall. Eher Kunst. Ist auch hier im Dorf, zuhause. Auch Nacht und Ruhe. Keine Bedrohung.

Realität:
Die Sicht hatte ich unmittelbar vor dem Erwachen. Habe ich sofort als Zukunftstraum ausgemacht. Den gesamten Tag warte ich tatsächlich, fast ungeduldig, auf das Auftauchen des Graffitis. Ich wohne in einem Dorf ohne jegliches Graffiti. Nichts.
Vor dem Einschlafen spät nachts klicke ich durch YouTube-Shorts. Ein Zauberer steht vor einer Wand mit Graffiti. Genau das Graffiti, das ich gesehen habe! Dieselbe Wand, dieselbe Perspektive! Ich bin völlig aus dem Häuschen. "Aber wie passt jetzt Mitbewohnerin (1 oder 2) dort hinein?", frage ich mich. In dem Augenblick schlafwandelt Mitbewohnerin 2 zu mir. Etwas, das sie in den zurückliegenden 6 Jahren nur einmal bisher gemacht hat. Ich bringe sie zurück ins Bett.

Reflektion:

Ich hätte dieses YouTube-Short-Video weitergeklickt wie jedes andere; ich hätte dem Graffiti keine Bedeutung zukommen lassen; wenn nicht Mitbewohnerin 2 zu mir geschlafwandelt wäre, in dem Augenblick, als das Video lief.
In meinem Traum habe ich die Summe des Augenblicks (Graffitiwand-Video, schlafwandelnde, aber ruhige, friedliche Mitbewohnerin) in eine Szene kombiniert. Ich habe nicht "die objektive Zukunft" gesehen, sondern meinen eigenen Bewusstseinsinhalt um 23:30 Uhr.
Das Graffiti wäre völlig unbedeutend für mich gewesen, wenn ich es nicht vorabgeträumt hätte. Eine geschlossenee, nicht auflösbare Kette aus Reiz und Folge.

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Traum 2:

Mitbewohnerin 1 bleibt auf einer Straße stehen. Sie passt nicht auf, wird von einem Bus überrollt. Dessen Reifen überrollen ihren linken Schenkel mit Frakturfolge. Trotz der unterstellten Schmerzen reagiert sie unpassend objektiv und ruhig.

Realität:
Mitbewohnerin 1 ist unterwegs und meldet sich, entgegen ihrer Gewohnheit, lange Zeit nicht bei mir. Ich mache mir Sorgen. Später kehrt sie wohlbehalten zurück. Etwa eine halbe Stunde später fragt mich Mitbewohnerin 3 zu einer Aufgabe in einem Verkehrserziehungsbuch. Die Aufgabe ist verbunden mit einem Bild, wie eine Radfahrerin im toten Winkel neben einem Bus fährt. Die Perspektive und Situation - exakt dieselbe wie in meinem Traum. Nur, dass statt des Strichmännchens Mitbewohnerin 1 dort war - und angefahren worden ist.

Reflektion:
Im Augenblick, als ich das Bild in dem Buch betrachtete, rief mich Mitbewohnerin 1... beide Informationen waren gleichsam gegenwärtig in mir. Stoff genug, daraus eine "Vision" zu machen.


Gesamter Strang: